Satyr
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Donaufeld? Vor dem Abstieg gerettet? Jaja!! Nostalgie weckt das bei mir insofern, weil dazu passend noch zwei weitere Unvergesslichkeiten wach werden: Wir hatten einst drei klingende Namen hintereinander zu Gast. Vienna, Sportclub und Krems. Ich bezweifle, ob sich jemand zu tippen wagte, dass wir alle drei Partien gewinnen - und das gar noch im Handicap (2-0; 3-1 und 4-1). Und vor dem Abstieg gerettet hat uns ja auch einmal Leo Kiesenhofers Eisenschädel, der härter war als die berühmte Bierflasche.
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Mim Rédn kémman d* Leit zsaumm. Einige Jahre ist mittlerweile her, als Ried gegen die 60er aus München testete. Und dazu möchte ich gern eine heitere Anekdote bringen, die wohl bei manchem geneigten Mitleser die Mundwinkel zucken lassen wird. Sehr bekannt in Ried ist ein gewisses "Restaurant Helios", und die Quantität der Portionen ist auch bekannt. Zumindest den Einheimischen. Einmal kamen zwei Fremde ins Lokal und bestellten jeweils eine kleine Pizza. Als das Essen serviert wurde gingen sie von einem Irrtum aus: "Mier håbm kloane Pizzen bstöt." Der Kellner ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und beteuerte "IST KLEINE diese!" Nun aber zu den 60ern, welche bekanntlich eine Fanbase haben, die weit über München hinausgeht. Ein Mob von etwa fünfzehn Männern - alle in weißblauer Wäsche - setzte sich in unmittelbarer Nähe zu mir und meiner Gattin und orderte zunächst einmal Bier. Recht schnell wurde deutlich, dass die Löwenanhänger keine Münchner; ja nicht einmal Bayern waren - sie kamen wohl aus dem nördlichen Teil des Nachbarlandes. Ich fragte sie nach ihrer Meinung zum Rieder Bier, und das wurde sogleich sachkundig erörtert und sie waren des Lobes voll. Natürlich sprachen wir auch angeregt über Fußball und was die jeweiligen Erwartungen an die Saison seien, ehe einer aus der Gruppe (nicht gerade der Allerschlankste übrigens) eine "große Pizza Calzone" bestellte. Der Pizzakoch hatte sich selber übertroffen. Er servierte ein Ding, das einem übergroßen Fische ähnlich sah. Die Teigtasche war wohl einen Meter lang und dreißig Zentimeter breit. Wir plauderten beim Biere angelegentlich weiter - nur einer sagte nichts; er hatte anderes zu tun. Es wurde jetzt langsam Zeit, sich auf den Weg ins Stadion zu machen und wir rüsteten uns zum Aufbruch. Da sahen die meisten unserer deutschen Nachbarn mit Entsetzen auf ein blankes Teller; nur der bisherige Wortführer derselben nahm es mit Humor. Er klopfte mit der flachen Hand seinem Kameraden auf den Bauch und sprach dazu die Worte: "haste dir jetzt die janze Calzone reinjespaxt?!? So wird das nix mit dem Abnehmen!!"
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Mit der Sémmé zwischn dé Zähnd wird am Sonntåg in der Südstådt umadumgrennt. In der oan Haund a Bier, in der aundern a Knacker - der Gégner hoaßt Admira Wacker. Då brauchma mittågs nix mehr zum Éssn, wäu am Saumståg Dornbirn dé Grazer håt gfréssn. Åcht Punkte san immer nu vü, dés is an jedn kloar, åwer zsaummzöht wird am Schluss; nu iss nét goar. Realistisch betråchtet isses ållerdings wurscht, a echter Riader håt oiwei an Durscht. An Hunger nåch Punkten und geborene Sieger, gehts hoit näxts Joahr daunn in dé hechare Liga. Ob Budapest, Baku oder Warszawa, dé geile Sau håt klasse Hawara. Und a wengal Trama sei då scho erlaubt - waunn ma an dé richtign Foarbm glaubt.
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Nein. Das trug sich ja im verwichenen Jahrtausend zu, und außer dem Verlust des Regenschirms gab es keine Konsequenzen.
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Der Linienrichter war wirklich schwach und wachelte einen ordentlichen Murks zusammen. Auf der Sitzplatztribüne im alten Stadion saß ein älterer Herr. Wir kannten ihn nicht und er sang nicht aber er tat etwas Unerwartetes mit wahrer Inbrunst: Als ihm die Unleistung des Referee-Assistenten nach einer weiteren katastrophalen Fehlentscheidung gar allzu bunt wurde, setzte er schnell entschlossen und im Affekt seinen Regenschirm als Speer ein. Er schrie in rasendem Zorn "du schlechter Hund du" und das Geschoß verfehlte das Ziel gerademal um einen Meter.
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Aber ich tat es. Leider in einer 2er-Kombi mit Frankfurt....
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Sowie ich Floridsdorf in welcher Art auch immer vernehme, kommt mir stets der gute alte Robert Löffler alias Telemax in den Sinn: "Frau Wirtin hatt´ auch einen Moritz. Der wohnte in dem Dorfe Florids." Er klagte sehr, dass er bei diesem Schüttelreim nicht mehr weiterwusste; auch hat gemäß meines Wissens niemand das begonnene Gedicht zu Ende gebracht. Nachdem es schier unmöglich ist, ein so kurzes Wort wie "Ried" zu schütteln, kann ich dem lieben und feingeistigem Meister nur mit derber Klinge antworten: "Dé Lisi vom Pauly is stolz auf Ried. Und wir holen uns den Sieg."
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Schnee. Freilich wohl war früher alles besser - und Schnee gab es auch noch. In Dimensionen, welche die heutige Jugend gar nicht mehr zu ermessen vermag. Die beiden schon etwas älteren Nachbarbuben feixten anno dazumal, einen Schneemann würde ja jeder bauen können; sie verfielen also auf die Idee, eine Schneefrau zu bauen - mit derart dicken Titten, dass ein gewisser Till Lindemann wohl eben dadurch zu einem seiner Songs inspiriert wurde. Bleiben wir aber beim Fußball. Haben wir als Zuschauer nicht stets das exotische Gefühl genossen, wenn der orangefarbene Ball zum Einsatz kam und das Netz "staubte", wenn ein Tor erzielt wurde? Als ehemaliger Amateurkicker blicke ich auf eine Zeit zurück, die wohl für immer der Vergangenheit angehören wird. Ließe 2023 ein Trainer seine Truppe auf einem Gehsteig laufen, während er mit dem Auto nebenher fährt mit den Worten "riahrts eich, dés geht nu schneller!", wäre ihm ein befristeter Aufenthalt in Stein sicher. Gibt es noch Konditionsläufe im Winterwald in Fußballeradjustierung? Es hat uns allen nichts geschadet, und die Körperkraft von damals hätte ich mit Handkuss gern wieder zurück. Heutzutage muss ich immer schallend lachen, wenn eine Erinnerung hochkommt, die mir als damals jungem Erwachsenen höchstens ein böses Grinsen zu entlocken vermochte. Nicht November war es, sondern März, als es über Nacht dreißig Zentimeter Neuschnee herausgehauen hatte. "So, gemma, Burschen!" befahlen Präsident und Coach unisono, "Schnee zsaummtretn, bevor der Gégner då is"! Wir folgten natürlich aufs Wort und machten uns auf ins weiße Winterwonderland. Beinahe mehr erschöpft als nach einer Partie samt Verlängerung hockten wir dann in der Kabine, um wenigstens einigermaßen trocken zu werden. Die gegnerische Mannschaft war nun eingetroffen und auch der Schiedsrichter war mittlerweile angekommen. Dieser kam zu uns in den Umkleideraum und sagte "bei den Gästen stimmt etwas bei den Spielerpässen nicht; wenn Sie wünschen wird das Match mit 3-0 strafverifiziert." Man sah ihm deutlich an, dass ihm das Wetter und die Platzverhältnisse keine allzu große Begeisterung entlockten. "Nananananana!!" ereiferte sich sogleich unser Kapitän; "mier spün; mier gwingan hecher ois 3-0!" Er sollte recht behalten. Noch nasser und müder als vorher konnten wir auf das beachtliche Resultat von 4-0 stolz sein....
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Weil seit einiger Zeit immer wieder zwei Punkte hier im Forum auftauchen - "warum können die Rieder daheim nicht mehr gewinnen" & "welchen Narren hat Roman Mählich an den Riedern gefressen bzw. schläft er gar in schwarz-grüner Bettwäsche" - scheint es nun an der Zeit, mich zu outen. Ich trage da wie dort zumindest..... Teilschuld. Nehmen wir zu Punkt 1 das Faktum, dass ich - als ich noch jünger und das Zeitalter noch eher analog war - in meiner Eigenschaft als Sicherheitsorgan auch zuweilen am Stadioneingang die Karten abreißen durfte/musste. Hierzu sei ein kleiner Schwank gestattet: An einem Spieltag gegen einen eher "leichteren" Gegner, wo von "ausverkauft" (ja - auch das gab es in diesen Zeiten) keine Rede sein konnte, kamen in der natürlich recht überschaubaren Warteschlange ein Vater und sein Filius an die Reihe. Kinder bis sechs Jahre hatten freien Eintritt; das wird wohl auch nach wie vor so sein, ich weiß es nicht. Jedenfalls schien mir der Sprössling dafür, dass er keine Karte hatte, in einem sehr fortschrittlichen Wachstum begriffen zu sein; der Vater hatte eine gewöhnliche Tageskarte gelöst. Also fragte ich das Kind "wia oid bistn du?" - "åcht", lautete die treuherzige Antwort des Aufblickenden. Prompt erscholl neben mir die gestrenge Stimme des Erzeugers "séxé bist, merk dir dés amoi!!" Ich musste so herzlich lachen ob dieser Chuzpè, dass ich meine Entscheidung, wie in diesem Hauptfalle weiter vorzugehen sei, lieber verschweige. Ich weiß ja nicht, wie es mit den Verjährungsfristen steht und außerdem war mir, als ob der Verein mehr davon profitieren würde, wenn ein Bub mit einem Heimsieg in die Stadiongehkarriere startet und als Erwachsener zahlender Zuschauer wird. Wie also auch immer ich damals entschieden habe - ob gestreng oder nachsichtig - damals gab es noch Heimsiege! Herausgepickt sei hier das Frühjahr 2009, allwo wir hintereinander den RedBullern, den Hütteldorfern und den Puntigamer-Fräsen jeweils drei Tore einschenkten (davon zwei Partien gar ohne Gegentreffer). Ist dieses dem damaligen Kader rund um Wiggerl in seinem gefühlt sechzehnten Frühling zuzuschreiben; oder - für die okkult Angehauchten unter uns - habe ich etwas damit zu tun? Denn stets, wenn ich vor Anpfiff einmal um die Cornerfahne vor dem Gästesektor ging UND die Rieder in der ersten Halbzeit auf die West spielten, waren die drei Punkte quasi in trockenen Tüchern. Bekanntlich war das sehr oft der Fall, wenn auch die wenigsten Zuschauer um die Sache mit der Eckfahne wissen.... Nun zu Punkt 2: Es gab wahrhaftig Zeiten, in denen wir uns nicht mit Stripfing oder Dornbirn herumbalgen mussten; die Kontrahenten hießen Brøndby Kopenhagen oder Legia Warschau uvm. Beim Heimspiel gegen die Dänen (2011) hatte ich dienstfrei und meine beste platonische Freundin hatte vier VIP-Karten. In diesem Sektor bin ich höchst selten; ich bin lieber unter dem Plebs. Notabene - es war interessant mitanzusehen, wie siegessicher die zehn oder zwölf silberhaarigen Granden aus Dänemark ihr vermeintliches Losglück priesen. Zur Halbzeit wurden sie nachdenklich, und späterhin war es ergötzlich, in ihre lang und immer länger werdenden Gesichter zu blicken. Das kleine Ried hatte sensationell vorgelegt; und vom Thriller im Rückspiel brauche ich hier nichts zu erzählen. Jedenfalls ergab es sich, dass sich das Stadion so ziemlich geleert hatte, nur wir vier waren noch auf der Tribüne und am Rasen war ein recht ungleiches Paar zu erblicken: Dass Roman Mählich nun wahrlich kein Riese ist, dürfte hinlänglich bekannt sein, aber der Moderator neben ihm! Wenn jemand den ORF nicht so recht leiden kann, mag er von Frechheit sprechen. Es kann aber auch Zufall gewesen sein, dass neben dem gebürtigen Wiener Neustädter ein Turm aufragte. "He, Roman!", überwand ich meine Schüchternheit. Sofort blickte er Richtung Tribüne. "I mecht, waunns denn dazua kemma soit, meine Enklkinder sågn, dass i dir d´ Haund gébm håb." "Jå, gern." Er setzte sich sogleich in Bewegung und ich überlegte. Weder konnte er herauf noch ich hinunter. Der Handschlag kam solcherart zustande, dass er sich auf Zehenspitzen stehend streckte - und ich von meinen beiden Kumpanen an den Füßen gehalten über das Geländer hing. Es funktionierte. Dann kam neben meinem Kopfe plötzlich eine andere Hand zum Vorschein. Der ORF-Mensch wollte auch! Ich aber nicht, und so sagte ich ziemlich ungnädig "di brauch i nét". Vielleicht lag es am Freibier der Südtribüne oder daran, dass ich eben nur nach EINER Hand heischte; wer weiß. Glücklicherweise war der Moderator gar nicht arg gekränkt und was noch wichtiger ist: Nach dem Rückspiel - und diese Worte sind mir unvergessen - antwortete Roman Mählich bei der Nachbesprechung auf die Frage bezüglich des Abschneidens der österreichischen Vereine "gaunz bsunders gfreits mi fia Ried; dés san so nette Menschen durt."
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Nun möchte ich auch wieder einmal meinen Senf dazugeben - zumal schon, wenn es um Senft geht. Soll man ihm und einer neu gewürfelten Truppe Zeit geben? Hat er überhaupt das Zeug zum Erfolgstrainer? Auch mir wäre ein alter Fuchs als Betreuer lieber gewesen: Paul Gludovatz, Ernst Happel, Ede Geyer, Walerij Lobanowskyj oder sogar Max Merkel, obwohl mir sein Satz als Rapid-Trainer "nach Ried fahren wir nur zum Milchholen" sauer aufstieß. Als ÖFB-Sportdirektor zog er anlässlich der WM ´78 eine immerhin interessante Bilanz: „Was ich konnte, durfte ich nicht, und was ich durfte, das wollte ich nicht, nämlich mit ahnungslosen Funktionären über Fußball diskutieren.“ (Quelle: abseits.at) Natürlich ist aus wohlbekannter und trauriger Tatsache Fakt, dass es von den erwähnten Herren nur noch einer werden könnte - und dieser Transfer erscheint mir allerdings auch utopisch. Zudem hat sich der Fußball drastisch gewandelt - und ich als Nostalgiker bezweifle, ob diese Veränderung(en) gar so toll sind. Das Spiel etwa ist schneller geworden, und die Räume kleiner. Aber ist das für den Zuschauer - besonders für einen neutralen - eine Steigerung der Attraktivität? Gehe ich ins Stadion, um bei einem rassigen Fußballspiel mitzufiebern, mitzuleiden und am Ende mitzufeiern oder will ich eine bestenfalls mittelmäßige Schachpartie betrachten? So viele Punkte könnten da aufgelistet werden. Doch lassen wir es beim VAR bewenden: Gibt es ihn nun oder gibt es ihn nicht - und dort wo es ihn gibt, sind die Entscheidungen im Sinne der Wahrheitsfindung auch eher durchwachsen. Um nicht zu sehr abzuschweifen, hier der Senf: Der gestrige Kontrahent war immerhin die U18 vom Gummibärensaftverein und nicht etwa diejenige von.... Schildorn! Ohne irgend wen beleidigen zu wollen - und die Zeitzeugen wissen ja ohnehin um die Tatsache, in welchen Tabellenregionen die "Schuidinger" Ende des vergangenen Jahrtausends herumgurkten - sei hier ein möglicher Denkanstoß für einen Trainer kundgetan. Es fand also statt eine U18-Partie gegen einen an und für sich soliden Tabellenmittelständler mit Tendenz zum vorderen Drittel. Wir kamen pünktlich an und trafen neben der Heimmannschaft die Vorbereitungen für das Spiel. Plötzlich zuckten wir im Kollektiv zusammen und sahen einander betroffen an. Hatten wir uns verhört - oder hatte nebenan gerade einer der gegnerischen Helden in die Runde seiner Mitstreiter gefragt "kaunn mir wer d´ Schuahbandln bindn?" Das gibt es ja kaum noch bei den Miniknaben! Das wird ja einfach, und siegessicher betraten wir die Dorfwiese. Es lief nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt hatten und wir lagen zur Halbzeit 0-1 zurück. In der Kabine sagte unser Coach zunächst einmal - gar nichts. Er schritt in dem engen Gemäuer eilig auf und ab, wie ein gefangener Tiger ungefähr, um uns dann plötzlich mit wahrer Donnerstimme anzublaffen: "WÅS IS?! Wås is los mit eich??!!!! Dés is SCHUIDING!!!!!!!!!!!" Wir gewannen das Match mit 5-1.... Auf ein anderes Spiel will ich hier noch zurückblicken. In Obernberg waren wir alles andere der Favorit, das ließ uns das Heimteam auf dem Rasen deutlich spüren und auch beim - für die Verhältnisse doch recht zahlreichen - Publikum war die Rede lediglich davon, wie hoch der Sieg denn ausfallen werde. Wir hielten mit allem was wir hatten dagegen und behielten in einem wahrhaften Thriller mit 3-2 die Oberhand. Als wir uns zur Heimreise anschickten und die Kabinentür öffneten, sahen wir uns einer empörten Obernberger Bürgerversammlung gegenüber, die wohl etwas auf eine Art und Weise mit uns besprechen wollte, wie es gewöhnlich die im Innviertel hinlänglich bekannten "Hoizwüdn" tun. Aus dieser Misslage zog uns schnell und unorthodox unser damaliger Trainer; ein wahres Mannsbild, groß, breitschultrig und schwarzbärtig, trat er vor uns ins Freie, sodass er zwischen beiden Lagern zu stehen kam. "Meine Buam riahrts ma és nét aun!" ertönte seine Bassstimme. Die eben noch so Wütenden zogen wortlos ab und machten uns damit den Weg zum Bus frei. Abschließend noch zur SVR. Die Leistung vs Stripfing war erschreckend schlecht, das ist diskussionslos. Gestern aber war doch auch Pech dabei, es sind gewisse Ansätze von Verbesserung zu erkennen - no na - und immerhin bietet es Anlass, vorsichtig Hoffnung zu schöpfen....
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Als junger Mensch war meine Trefferquote als Wahrsager recht hoch; mit zunehmendem Alter nimmt sie durchwachsene Züge an. Vor dem letzten Heimspiel hatte ich die Vision: Ried vs Maria Enzersdorf 1 - 0 (Bajic / 78.) Das war bekanntlich recht knapp - aber doch daneben. Schlimmeres träumte mir vor dem Cupfinale: Dass es nämlich bereits nach einer Viertelstunde 3 - 0 für den Gummibärensaftkonzern steht, wobei das erste Tor in Spielminute zwei fällt und wir in der zweiten Halbzeit noch das Ehrentor erzielen. Ich hoffe sehr, dass ich diesmal ganz und gar danebenliege - schon um des sportlichen Erfolges willen; und weil bei der Spendenaktion einiger Teilnehmer nichts allzu Zählbares herauskäme.
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Robert Ibertsberger - neuer Cheftrainer ab 1.1.2022
Satyr antwortete auf supporter_nord's Posting im Forum SV Ried
Es tut weh. Zu meiner Jugendzeit waren noch Sprüche im Ohr wie "Die kochen auch nur mit Wasser" oder "Die können auch nicht beide Hosenbeine zugleich anziehen". Heutzutage hören die Buben nur mehr "da hat dei´ Laufwég nét gstimmt". Noch weher tut, dass in einem gewissen Alpenstaate die "RedBuller" ob ihrer pekuniären Möglichkeiten uneinholbar sind. Und das verfälfscht sehr viel. Aber streitbar zu sein mit den Niederösterreichern um die Güte der Wasserkessel oder mit den Gebirgsbewohnern um die Quantität der oberen Beinbekleidung - das sollte dann noch drin sein.... -
Auch ich glaube, dass das nicht im Oktober war; eher im März. Ich hab da vor Jahren als Kolumnist experimentiert und möchte euch den betreffenden Artikel nicht vorenthalten. Weiters ist es ein guter Beweis, dass es im Innviertel auch andere Tiere als Kühe und Schweine gibt....
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Ja, Nostalgie. Und Gedanken an das verwichene Jahrtausend kommen auf. Der Heli Kraft hat eine durchaus belustigende Antwort auf die Frage zu seinem Familienstand gegeben.... er"ledig"t. Was den Gerry Baumgartner betrifft (mit dem ich ja einige Jahre Lebens verbringen durfte) - als er den Trainerposten in Ried annahm, sagte ich in Erinnerung an das Mattersburgspiel in der letzten Runde der Abstiegssaison halb scherzend und halb ernsthaft zu ihm "du hast uns awébracht, oiso bring uns a wieder auffé"!! In ähnlichem Ton erwiderte er recht lebhaft "na, na; abgstiegen sats schon söwer".
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Schon einige Jahre ist es her, dass ich untenstehende Mär in ebendiesem Forum postete. Doch sind neue "User" hinzugekommen, und es sei um des Friedens innert unsers Landes willen. Zeiten gab es, da Regenbogen noch als Himmelszeichen sichtbar waren und schweinchenrosa mit Essbarem assoziiert wurde. Und weil man die Wahrheit immer sagen kann, darf, ja sogar muss - ich war in allen erdenklichen Stadien zwischen Bregenz und Mattersburg, zwischen Bruck/Leitha und Graz. Diesen kleinen Seitenhieb kann ich mir nicht verkneifen: In der Stahlstadt allein wurde mit gezielten Steinen nach den Gästen geworfen. Wenn es auch manchen Mitlesenden die Grausbirnen aufziehen mag, sei ein germanisches Zitat erwähnt: "Auf der Heide sich schlagen, beim Trunke sich vertragen". Und hier ist nun die Geschichte - nehmt sie an oder lasst es bleiben; Es war einmal... ....vor geraumer Zeit. Da war ich Jüngling auf der Rückreise von einem Verwandtenbesuch in der Schweiz. Der LASK gastierte damals in Vorarlberg und ein einzelner Anhänger desselben betrat den Speisewagen. Im besten Mannesalter stehend, angetan mit schwarzweißem Zylinderhut, schwarzweiß gewandet bis zu den Füßen und sogar mit schwarzweißer Fahne, setzte er sich - warum auch immer - ausgerechnet zu mir an den Tisch. Wir redeten viel und gut und funktionierten den Speise- zum Getränkewagen um. Und dann lernte ich vom Linzer eine nützliche Lektion für's Leben. "Kreizzackara!!", sprang er plötzlich auf, "oiwei déssöwe mim Bier. Waunnst dir 's Klogéh' amoi anfaungst, wirst nimmer los davo'". Jahre später war aus dem Jüngling ein Mann geworden, der in Hinzenbach eine übrigens sehr gute Bettgefährtin hatte. Um als Zugpendler dorthin zu gelangen, war es dem Innviertler unumgänglich, den Weg über die Landeshauptstadt zu nehmen. Am dortigen Bahnhof nutzte ich die Wartezeit, um ein Bier zu trinken und eine SMS mit der genauen Ankunftszeit zu schreiben. Fertig mit dieser Beschäftigung, streckte und dehnte ich mich wohlig. Nicht wissend, dass ich bereits umzingelt war und nicht darauf achtend, dass ich ein Ried-Leiberl trug. Ich hatte auch keine Ahnung, dass der LASK an selbigem Tag ein Testspiel absolvierte. Da vernahm ich ein Raunen hinter meinem Rücken und hörte eine Stimme aus dem Mob: "warum is der Typ so cool?!" Natürlich musste ich mich nun umdrehen und erkannte die Bescherung. Da standen an die dreißig Männer unterschiedlichen Alters und keiner von ihnen hatte ein Ried-Leiberl an. Sie grinsten mir wölfisch entgegen und ich war mit der Gesamtsituation nicht allzusehr zufrieden. Und dann löste sich einer von ihnen aus der Gruppe, eine Ahnung stieg in mir auf und freudig lauschte ich den Worten "dem tamma nix; den kenn i". Fröhlich und in allerbester Laune schlenderte ich anschließend den Bahnsteig entlang. Ein kleiner Schwarm Exekutivbeamter kam mir entgegen und hielt es tatsächlich der Mühe wert, mich anzusprechen: "Werd's és nu mehra?" Das entlockte mir ein herzliches Lachen und ein gewisses Kopfschütteln. Dann bestieg ich den Zug und etwas später noch.... Ah, ja so, das gehört nicht mehr hierher...