Ausbildung zum Fach- bzw. Diplomsozialbetreuer

[Hafiz_1970]

Ich habe dieses Stipendium und die Noten sind bei mir egal. Ich muss die Lehrveranstaltung besuchen und die Prüfungen müssen positiv sein. nach einer Note fragt da keiner.

Dafür musst in Mindeststudienzeit fertig werden, right?

[RenZ]

Ja. Das Stipendium erleichtert mir das Ganze aber, da ich nicht nebenbei arbeiten muss. Damit verdiene ich wieder schneller echtes Geld:D

[Footballhead]

Nächste Woche findet übrigens am Freitag die "Lange Nacht der Schulen" in Pinkafeld statt. Ein Besuch der SOB ist von 17 und 22 Uhr möglich. Geboten werden Getränke, Brötchen, (soweit ich weiß Führungen), Spiele, Demonstrationen von Lagerungen von Menschen im Krankenpflegeraum etc. Nachdem der offizielle Tag der offenen Tür bereits stattgefunden hat erwartet sich der Direktor nicht sonderlich viele Besucher. Schüler der dritten Klassen, sowie sämtliche Studierende meiner Klasse werden anwesend sein. Nur eine kleine Information am Rande.

Btw.: Eine Zusammenfassung zur absolvierten Schulwoche folgt bald.

bearbeitet 23. Januar 2016 von Footballhead

[raumplaner]

nette idee.

[Footballhead]

An dieser Stelle in einer komprimierten Form zur Woche:

Am Montag faszinierte mich insbesondere das Thema "Macht und Autorität", über welches wir in "humanwissenschaftlicher Grundbildung" sprachen. Insofern eine sehr wichtige Unterhaltung, da ich sehr bald mein Praktikum im Behindertenbereich absolviere und mich gegenüber den einzelnen Klienten freundlich, aber zugleich auch bestimmt und eben autoritär verhalten muss.

Am Dienstag hielten zwei Schulkollegen in "Ethik" ein Referat. Das Thema lautete "Veganismus". Die beiden Mitschüler leben zwar selbst nicht vegan, aber vegetarisch. Beide argumentieren gut und besonders ein Kollege begeisterte mich persönlich durch seinen guten Präsentationsstil und die Tatsache, so gut wie nie einen Blick auf seinen Stichwortzettel zu werfen. Und dass, obwohl die Schüler grundsätzlich gar nicht wussten, dass sie referieren sollen und sich noch am selben Tag spontan vorbereitet haben um am Nachmittag zu präsentieren. Wahrlich starke Leistung.

Am Mittwoch erfolgte die Rückgabe des Tests, den wir in "Behindertenarbeit" geschrieben haben. Elf Fragen mussten im Vorfeld gelernt werden, insofern gestaltete sich die schriftliche Lernzielkontrolle als einfach. Dass kein einziger Schüler mit einem 4er, zehn Leute aber mit einem 5er abschnitten ist durchaus kurios. Im Fach "Gesundheits- und Krankenpflege" erfolgte das Blutdruckmessen am Lehrer und an Mitschülern mithilfe eines Stethoskops. Ich selbst musste mit einem systolischen Wert (der erste Wert beim Blutdruckmessen) von 159 feststellen, dass ich über leichten Bluthochdruck verfüge, was mir doch ein wenig ungewöhnlich vorkam. Dies hatte aber vermutlich damit zu tun, dass wir am Nachmittag einen Test in "Gesundheits- und Krankenpflege" schrieben und ich bereits ziemlich nervös war. Um 14:40 kamen wir aus dem Altersheim zurück an die Schule, die dortige Gruppenstunde verlief positiv und schon war es an der Zeit, den Test zu schreiben. Ich zeige mich extrem nervös und kann mich im Vorfeld leider kaum beruhigen. Der Test selbst fällt mit knapp dreieinhalb Seiten Angabe sehr umfangreich aus. Ich arbeite mich von hinten nach vorne, habe anfangs überhaupt keine Probleme und kämpfe dann doch mit der einen oder anderen Fragestellung und vor allem den Nennen von Beispielen zu einzelnen Themen. Theorie zu lernen ist eine Sache, einen entsprechenden Bezug zur Praxis herzustellen eine andere. Der Test könnte gut ausgefallen, oder auch daneben gegangen zu sein. Ich bin gespannt...

Am Donnerstag faszinierte mich ein kleines "Experiment" im Gegenstand "Alten-, Palliativ- und Hauskrankenpflege". Mein Lehrer vermittelte uns Studierenden, wie es sich anfühlt zu liegen und sich nicht bewegen zu können. Zu diesem Zweck holten wir Matten für jeden einzelnen Schüler und breiteten diese in der Klasse auf. Wir arbeiteten in Teamarbeit. Person A (ich) lagerte Person B (mein Sitznachbar). Person B ist es nicht erlaubt zu sprechen und Person A geht nach bestem Wissen und Gewissen vor, um Person B eine angenehme Position zu verschaffen. Anschließend durften sich die Personen A selbst auf eine Matte legen. Für 20 Minuten durfte die Position nun nicht verändert werden. Mein Lehrer erzählte währenddessen davon, wie viele alte Menschen in Altersheime in ihren Betten fixiert werden und stundenlang vor sich hin vegetieren. Nach Ablauf der 20 Minuten zeigen sich vor allem die jeweiligen Personen B alles andere als begeistert davon, wie sie die Zeit ausharren mussten. Eine beeindruckende Erfahrung, die in Hinblick auf die Zukunft natürlich zum Nachdenken anregt.

Am Freitag schrieben wir in "Gesundheits- und Krankheitslehre" einen Test. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag schlief ich nicht einmal drei Stunden, da ich aufgrund katastrophalen Zeitmanagements einiges an Arbeit vor mir hatte. Im Klaren darüber, diesen Test vermutlich nicht mit einer positiven Note beenden zu können zeige ich mich im Vorfeld einigermaßen gelassen. Ich spiele sogar mit dem Gedanken, zum ersten Mal während meines Besuchs an der SOB auf einen Schummelzettel zu setzen. Ich klebe mir die von einem Schulkollegen gestalteten und kopierten Schummelzettel mittels Verwendung von Klebestreifen auf den Arm und ziehe die Ärmel meines Pullovers darüber, um notfalls ein wenig spicken zu können. Schlussendlich reiße ich die Zettel aus Angst erwischt zu werden ab und verzichte während des Tests darauf. Ich habe einigermaßen Glück, denn einige Testfragen konnte ich beantworten. Eine Schulkollegin, die gleich hinter mir sitzt interagiert einige Male mit mir. Auch sie ist eher mäßig vorbereitet und der Test verkommt zur Partnerarbeit . Dennoch konnte ich ihr ein wenig helfen und sie mir genauso. Der Direktor, der unser Unterfangen sehr wohl verfolgt ermahnt uns ein einziges Mal, bekommt vermutlich sehr wohl mit, dass wir auch in weiterer Folge ein paar Mal miteinander sprechen, zeigt sich aber gutmütig und spricht uns nicht darauf an. Mal sehen, wie die schriftlichen Arbeiten in dieser Woche ausgegangen sind.

Wie dem auch sei: Nach Ablauf des nächsten Praktikums besteht die Möglichkeit sich prüfen zu lassen. Dass ich Noten ausbessern werde, mit denen ich unzufrieden bin ist nicht ausgeschlossen.

In Zukunft gilt es allerdings auf Anhieb mein Bestes zu geben und mir die Vorbereitungszeit für Tests gut einzuteilen.

bearbeitet 24. Januar 2016 von Footballhead

[mazunte]

Schummelzettel & Bluthochdruck ...

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Du schaffst das schon, davon bin ich überzeugt!

[RenZ]

Schummeln tut er also

mieses Zeitmanagenent hat er

ich kann dich beruhigen: das wird noch schlimmer

[mazunte]

Schummeln tut er also

mieses Zeitmanagenent hat er

ich kann dich beruhigen: das wird noch schlimmer

[Footballhead]

Es mag kurios klingen, aber meine Tests in "Gesundheits- und Krankheitslehre" sowie in "Gesundheits- und Krankenpflege" wurden tatsächlich mit einem 1er beurteilt.

So sehr habe ich mich selten über gute Noten gefreut, denn damit habe ich absolut nicht gerechnet

[mazunte]

^

habe heute mit Vamos telefoniert;

geht um ein Bett inkl. Matratze ...

Bevor ich das am Sperrmüll hau, sollen das die Leute von Vamos haben/holen, Caritas is zu bled dafür

@ Noten:

lass dich ned so beindrucken, schön aber manches mal Sinnlos.

[Footballhead]

Tolle Aktion von dir.

Bezüglich Noten hast du grundsätzlich schon recht, aber dennoch freue ich mich.

[Footballhead]

Aus privaten Gründen fehlte mir die Zeit, um zu einem früheren Zeitpunkt eine Zusammenfassung zur Woche zu verfassen. Mir ist es dennoch ein Anliegen ein paar Worte zu schreiben.

Montag: Der Großteil meiner Klasse wirkt angespannt. Eine Schularbeit steht auf dem Stundenplan. Ein Exzerpt (Zusammenfassung) eines Textes muss verfasst werden. Glücklicherweise bin ich in diesem Gegenstand vom Unterricht befreit, da ich bereits in der Vergangenheit die Matura absolvierte. Ein paar Kollegen, die ebenfalls die Reife- und Diplomprüfung abgeschlossen haben verlassen mit mir das Klassenzimmer und kümmern sich währenddessen im EDV-Raum um schulische Belange. Für die Präsentation eines Buches, das am Dienstag vorgestellt werden muss wurden wir in Gruppen eingeteilt. Die sechs Leute meiner Gruppe lasen jeweils drei Kapitel des Buches "Selbstwert und Kommunikation" von der Autorin Virginia Satir. Jeder Schüler - es sei mir verziehen, dass ich aufgrund besserer Lesbarkeit auf das Gendern verzichte - verfasste eine kleine Zusammenfassung. Ich setzte mich also an den PC um die einzelnen Zusammenfassungen in ein gemeinsames Word-Dokument zu packen, da wir ein Handout für die Klasse erstellen mussten. In "humanwissenschaftlicher Grundbildung" besprechen wir schließlich einzelne Testfragen, da am 14. März (also am Montag nach dem Praktikum) eine schriftliche Überprüfung auf dem Programm steht. In Gesundheits- und Krankenpflege juble ich gemeinsam mit sieben Mitschülern über ein "Sehr gut" auf einen Test. Eine Note, mit der ich im Vorfeld kaum gerechnet habe. In weiterer Folge stehen zwei Praxisstunden im Krankenpflegeraum auf dem Programm. Ich lerne die 30° Lagerung, präsentiere diese an einem meiner Mitschüler, zeige mich von meiner bemühten Seite und hole mir bewusst die Meinung seitens des Lehrers ein. Des Weiteren messe ich den Blutdruck einer Mitschülerin mit diversen Messgeräten und auch den Puls.

Dienstag: Präsentation in den ersten beiden Stunden im Fach "Kommunikationstraining". Vorbereitet bin ich zugegebenermaßen kaum, obwohl ich meine zugeteilten Kapitel natürlich gelesen habe. Einige Male lese ich ein wenig ab, wenngleich ich versuche großteils frei zu sprechen. In weiterer Folge stellt mir der Lehrer vor versammelter Klasse die Frage, ob ich an Lungenproblemen leiden würde, da ich teils "mitten im Satz Pausen" machen würde wie er meint. Über Schwierigkeiten verfüge ich gesundheitlicher Hinsicht zum Glück nicht und muss in Zukunft versuchen an meinem Präsentationsverhalten zu arbeiten. Ein 1er in "Gesundheits- und Krankheitslehre" amüsiert und wundert mich durchaus. Die Beurteilung seitens des Lehrers war milde und der Schulkollegin, die mir geholfen hat bin ich nach wie vor dankbar.

Mittwoch: In "Behindertenarbeit" unterhalten wir uns über die Praktika, denn einige Mitschüler und auch meine Wenigkeit sind ab nächster Woche in der Arbeit mit beeinträchtigen Menschen tätig. In "Gesundheits- und Krankenpflege" dürfen wir wieder praktisch arbeiten. Ich mobilisiere zwei Mitschüler, die sich liegend im Bett befinden auf einen Sessel was mir relativ gut gelingt. Im Altersheim müssen wir am Nachmittag feststellen, dass ein Bewohner auf der Demenz-Station motiviert ist, um gemeinsam mit uns am Tisch zu sitzen und zu basteln. Die Gitarre gezückt und einige Lieder angestimmt, waren schließlich doch einzelne Leute motiviert um mitzumachen.

Donnerstag: Die Klasse wirkt angespannt und verhältnismäßig ruhig, was u.a. auch daran liegt, dass gleich neun! Leute fehlen. Es steht ein Test im Fach "Alten-, Palliativ- und Hauskrankenpflege" auf dem Programm, der nicht nur in mir Nervosität auslöst. Erst um 13:10 Uhr schreiben wir den Test. Die Theorie-Fragen lassen sich relativ problemlos beantworten wie ich meine, aber zu einzelnen Fragen müssen wir Beispiele finden, womit ich durchaus Probleme habe. So geht es zum Beispiel darum, fünf "mögliche Anzeichen für eine Demenz" aufzuzählen. Ich versuche ruhig zu bleiben und nach persönlicher Intuition zu schreiben, da diesbezüglich ganz sicher nichts in den Skripten stand, die wir zu lernen hatten.

Freitag: Am Vormittag muss meine gesamte Klasse nicht in die Schule. Ich erschrecke kurz, als ich plötzlich die What's App-Nachricht einer Schulkollegin erhalte, die meint, der Lehrer hätte die Tests bereits angeschaut und das Ergebnis online auf der Lernplattform (LMS) veröffentlicht. Ich schaue kurz nach und bin zugegebenermaßen ein wenig enttäuscht, als ich meinen Nachnamen und daneben die Note "3" erblicke.

Ich begann nämlich in der Vergangenheit tatsächlich schon ein wenig damit zu spekulieren, die Klasse mit lauter 1ern abzuschließen, was spätestens jetzt wohl nicht mehr gelingen wird.

Um 16:30 Uhr musste meine Klasse schließlich doch in der Schule eintreffen, um bei der "Langen Nacht der Schulen" mitzuwirken. Ich erhalte kurzerhand neben einzelnen Mitschülern die Aufgabe, ein paar Interessenten durch die Schule zu führen. Ich beantworte einzelne Fragen bewusst ausführlich und stelle einen Raum vor, in dem man sich kreativ betätigen kann, einen Raum, in dem einzelne Schüler trommeln und bewege mich schließlich in den Krankenpflegeraum, in dem manche Mitschüler ihr Können demonstrieren. Die erste Gruppe zu deren Zufriedenheit durch die Schule geführt, standen plötzlich zwei Freunde vor der Tür, denen ich von dem Event erzählt hatte und die ich ebenfalls durch die Schule führen darf.

Interesse ihrerseits ist keineswegs vorhanden, aber zumindest verhalte ich mich dennoch professionell und gebe einzelne Einblicke in das Schulgeschehen. Der nächste Besucher ist ein ASB-User, den ich aus gemeinsamen HAK-Zeiten bestens kenne und mit dem ich des Öfteren Sturm-Spiele aufsuche - nämlich Joe0023. Auch ihm präsentiere ich die Schule und er macht zu meiner Überraschung sogar einen teilweise interessierten Eindruck. Vielleicht möchte er sich in diesem Thread noch kurz zu Wort melden.

Das war es soweit auch schon zur Woche. Morgen beginnt mein Praktikum im Behindertenbereich. Ich bin zugegebenermaßen ein wenig angespannt, denn zwei Schulkolleginnen, die in der gleichen Einrichtung arbeiteten jammerten hinsichtlich schlechten Beurteilungen und einzelnen Schwierigkeiten, die sie in dem Bereich hatten, in dem ich jetzt tätig sein darf. Wie auch immer: Ich gebe mein Bestes und hoffe auf lehrreiche und positive Wochen.

Sollte Interesse vorhanden sein, werde ich auch während der Praktikumszeit regelmäßig von Erfahrungen berichten.

bearbeitet 31. Januar 2016 von Footballhead

[RenZ]

morgen Praktikum und heute bis 23 Uhr diese Zeilen erfasst? nicht schlecht.

Praktikumsberichte finde ich persönlich sehr spannend. Vor allem da ich im.Behinderten Bereich kaum Erfahrung habe.

[Footballhead]

Ich war für eine Schulkollegin da, die sich aus einigen Gründen in schlechter seelischer Verfassung befand und mich mit What's App Mitteilungen bombardierte. Lange Geschichte. Dementsprechend war ich selbst relativ aufgewühlt, konnte nicht schlafen und habe kurzerhand den Bericht verfasst.

Eine Zusammenfassung zur ersten Praktikumswoche folgt am Freitag.

bearbeitet 4. Februar 2016 von Footballhead

[mazunte]

Ich war für eine Schulkollegin dar, die sich aus einigen Gründen in schlechter seelischer Verfassung befand und mich mit What's App Mitteilungen bombardierte. Lange Geschichte. Dementsprechend war ich selbst relativ aufgewühlt, konnte nicht schlafen und habe kurzerhand den Bericht verfasst.

Eine Zusammenfassung zur ersten Praktikumswoche folgt am Freitag.