Erdbeben im Iran


Inquisitor

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I habs erst jetzt so richtig die Anzahl der Toten mitbekommen :eek:

:schluchz:

das ist mehr als heftig!

zum gestrigen nachrichtentag: auch irgendwie komisch, in China sterben hunderte menschen und tausende werden verletzt aber in den Nachrichten wird es innerhalb von 5sek. abgespeist an xter Stelle dagegen in Israel wiedermal ein Bombenanschlag paar Tote - 1.stelle 2min. Berichterstattung - bisl verzerrt oder nicht? -aber ohne Bilder keine Zuschauer :schluchz:

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no one expects the spanish inquisition!

Das geht mir auch sehr gegen den Strich. Zur Zeit als SARS als neue Geißel der Menschheit gehandelt wurde ist in Afrika die Ebola ausgebrochen. Sind wir uns ehrlich; An SARS wird die Menschheit nicht zu Grunde gehen... "nicht einmal" (ich weiß, das klingt blöd) 1000 Opfer hat es gegeben... Die Ebola hingegen hat wieder zigtausende hinweggerafft. Aber wen interessierts, wenn die Afrikaner sterben? Wird an der Ausrottung der Ebola, Malaria etc. gearbeitet? NEIN, wieso auch. Diese aremn Staaten, könnten die Medikamente sowieso nicht kaufen, man müsste sie ihnen schenken.... :finger::finger::finger:

SARS allerdings trat in der zivilisierten Welt auf, dass in Afrika die Leute zu Grunde gingen würde keine Sekunde erwähnt :angry:

Diese Welt ist einfach krank!

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Wird an der Ausrottung der Ebola, Malaria etc. gearbeitet? NEIN, wieso auch. Diese aremn Staaten, könnten die Medikamente sowieso nicht kaufen, man müsste sie ihnen schenken.... :finger:  :finger:  :finger:

Naja, ich glaube schon, daß an Medikamenten zur Einschränkung und ev. Ausrottung dieser Krankheiten gearbeitet wird. Das Problem dabei ist halt, wie Du schon richtig erwähnt hast, daß diese Medikamente ein Schweinegeld kosten und wenn, dann nur den reichen Staaten zur Verfügung stehen. Die Quellen dieser Krankheiten, die afrikanischen Staaten der III. Welt, haben zwar offensichtlich Geld, um jeden 8jährigen mit Kalaschnikow und Panzerfaust auszustatten, für den Kampf gegen den Hunger und gegen Seuchen anscheinend nicht.

Und selbst wenn, es fehlt in diesen Ländern einfach an der nötigen Infrastruktur, um gezielt dagegen vorzugehen, ja und selbst wenn diese vorhanden wäre, bleibt immer noch das Problem, daß diese Krankheiten ursprünglich von Affen oder den Wild- und Haustieren kommen, durch Tröpfchen oder die Tse-Tse-Fliege vom Wirttier auf den Menschen übertragen wird. Man kann aber schwer die ganze Fauna dort unten auslöschen.

Da ich kein Virologe bin, kann ich auch nicht sagen, wie es dann mit einem eventuell mal vorhandenen Impfstoff zur Vorsorge aussieht, inwiefern sich die Virenstämme verändern und resistent machen... mMn wäre dies ein Kampf, der selbst mit allen zur Verfügung stehenden finanziellen und logistischen Mitteln nicht zu gewinnen wäre - das werden sich die Konzerne auch denken, wozu sollen sie also in eine Sache "investieren", die sich nicht "lohnt" und im Endeffekt vielleicht nichts bringt.

Das Problem hat der "zivilisierte" Mensch der Kolonialzeit selbst geschaffen, indem er bei der Entdeckung, Besiedelung und Versklavung des schwarzen (und natürlich auch anderer Erdteile) Kontinents Krankheiten "mitgebracht" hat, gegen die die Ureinwohner nicht resistent waren und dadurch ihr natürliches Imunsystem, welches gegen diese schon immer vorhandenen Seuchen ursprünglich resistent war, aus dem Gleichgewicht gebracht - und somit diese biologische Zeitbombe aktiviert hat. Und jetzt kriegen wir die Rechnung präsentiert. Gut, wir reichen, sozial abgesicherten Staaten der I. Welt weniger, sondern jene, die wir damals ausbeuteten, heute noch ausbeuten und die für unsere "Kultur" nicht nur mit Schweiß, Blut und Freiheit bezahlt haben, sondern eben auch mit ihrer Gesundheit und ihrem Leben.

bearbeitet von Doug Heffernan

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no one expects the spanish inquisition!
Da ich kein Virologe bin, kann ich auch nicht sagen, wie es dann mit einem eventuell mal vorhandenen Impfstoff zur Vorsorge aussieht, inwiefern sich die Virenstämme verändern und resistent machen... mMn wäre dies ein Kampf, der selbst mit allen zur Verfügung stehenden finanziellen und logistischen Mitteln nicht zu gewinnen wäre

Bei der Ebola haben sie noch nicht rausgefunden, wie und wo, der Erreger ohne den Wirt Mensch überlebt. Da es ihn aber weiterhin noch gibt, muss er in irgeneinem Tier "sitzen". Das Entscheidende dabei: Besagtes Tier stirbt nicht daran, ist also resistent... es ist ja niemals das Ziel eines Virus, seinen Wirt zu töten und sich damit seine Lebensgrundlage zu entziehen. Dass er in den Menschen kommt ist "Pech" für beide. (Anderes Beispiel: Einige Affenarten leben wunderbar mit HIV, ohne dass bei ihnen die Krankheit AIDS ausbricht. Den Menschen tötet es, weil wir nicht der Wirt des Virus sind.)

Im Falle Ebola gilt es also erstmal den (resistenten) Wirt aufzutreiben...

Im Fall der Malaria ist das anders. Da bastelt man nicht an einem Impfstoff sondern an einer anderen Lösung. Man hat rausgefunden, dass nur eine bestimmte Art der Anopheles Mücke das Plasmodium (Malaria Erreger) überträgt. Da will man ansetzen. Man will diese genetisch nur etwas andere Mückenform "wegzüchten", was möglich wäre, da beagte genetische Informationen recessiv sind, das heißt von anderer Information überlagert werden. Der Plan ist, "nicht übertragende" Mücken in rauhen Mengen zu züchten und auszusetzen, damit sie sich mit den anderen paaren und so die "kranke" Information einfach rauskreuzen.

Was die Kosten angeht. Die UNO hat das Mal berechnet... Die Summe wäre die, die die USA an einem HALBEN TAG für ihre Streitkräfte ausgeben :finger: . Die Welt hat die Mittel und das Geld der Krankheit Herr zu werden. Tatsache. "Leider" ist die Malaria aber kein Problem der zivilisierten Welt und wen juckts denn, wenn die "Neger" sterben? Noch dazu könnten nach der Ausrottung der Krankheit die Pharmariesen keine Prphylaxe mehr an westliche Touristen verkaufen, ihnen würden Milliarden entgehen. Unter diesem Gesichtspunkt darf man ruhig sagen, dass Bayer, Roche, und wie sie alle heißen sehr gut an der Malaria verdienen. Diese Welt ist einfach nur krank. :angry:

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Diese Welt ist einfach nur krank. :angry:

im wahrsten Sinne des Wortes

Da kapitel Pharmakonzerne ist wohl ein eigenes - auf der einen Seite sind die Kosten die vom Anfang einer Idee eines Medikaments bis hin zum Verkauf des Medikaments stehen mehr als nur enorm. (z.b. Konnte mir die genauen Zahlen eines Vortrags vor nicht alzu langer zeit merken) Die Hauptkosten hierbei entstehen in den Testphasen die zur Genehmigung des Medikaments durch die FDA führen. Alleine durch diese "Bürokratie" ( die aber ebenso wichtig ist) werden alle Kleinkonzerne ausgestochen bzw. abhängig von den Großen! Das Problem, danach ist, dass das Geld wieder in verhältnismäßig kurzer zeit wieder hereingewirtschaftet werden muss - teuer! Ich möcht auch ned wissen wieviele Studien und Test bezügl. der Präperate gefälscht bzw. geschönt wurden - von z.b. "unabhängigen" Forschungslabors (woher bekommen die wohl das Geld - ned vom Staat) Da könnte man noch viele weitere Punkte und Probleme anführen!

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(z.b. Konnte mir die genauen Zahlen eines Vortrags vor nicht alzu langer zeit merken)

Ich glaub, bei dem war ich. Diesen Sommer auf der wiener Uni? Ich hab da irgendwie die Summe von 1 Mrd. Schweizer Franken im Kopf. Also die Kosten vom ersten Sammeln diverser Pflanzen bis zur Zulassung.

Die Pharmaindustrie vollbringt ohne Zweifel einiges... aber ich wehr mich gegen dieses Bild von den Helden, die für die Rettung der Menschheit schuften. Das Wohl der Menschen ist ihnen dann doch nicht ganz so wichtig, wie ihr eigenes.

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Ich glaub, bei dem war ich. Diesen Sommer auf der wiener Uni? Ich hab da irgendwie die Summe von 1 Mrd. Schweizer Franken im Kopf. Also die Kosten vom ersten Sammeln diverser Pflanzen bis zur Zulassung.

möglich, dass der selbe Vortragende war, war aber auf da FH in Krems, dürfte aber wohl ein anderer gewesen sein, nichtsdestotrotz die Summe könnte hinkommen!

Die Pharmaindustrie vollbringt ohne Zweifel einiges... aber ich wehr mich gegen dieses Bild von den Helden, die für die Rettung der Menschheit schuften. Das Wohl der Menschen ist ihnen dann doch nicht ganz so wichtig, wie ihr eigenes.

bzw. ihr Geld ist ihnen wichtiger

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