Das Kinojahr 2004


VioletSoul

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Action, Endzeit und viele Fortsetzungen

Schon im Jänner sind bei uns einige Filme zu sehen, die als aussichtsreiche Kandidaten im Rennen um die Oscars gelten.

Japan im Doppelpack

Tom Cruise reist in "Last Samurai" als US-Bürgerkriegsveteran nach Japan, um die dortige Armee im Kampf gegen Samurai-Krieger zu trainieren. Der Film läuft am 9. Jänner an, am selben Tag wie "Lost in Translation".

Auch Sofia Coppolas hoch gelobte Romanze spielt in Japan, allerdings in der Jetztzeit. Scarlett Johansson und Bill Murray bauen als zwei Fremde in der Großstadt Tokio eine ungewöhnliche Freundschaft auf.

Action von John Woo, ...

Am 23. Jänner starten zwei Filme, die gegensätzlicher wohl nicht sein könnten: "Paycheck" ist der neueste Hollywood-Streifen von John Woo, der seit seinen in Hongkong gedrehten Filmen wie "The Killer" und "Hard-Boiled" als einer der wichtigsten Actionfilm-Regisseure gilt.

Visuell soll "Paycheck" eine Art "John Woo's Greatest Hits" sein, ansonsten sollte man sich aber auf konfektioniertes Popcorn-Kino ohne viel Tiefgang einstellen - obwohl das Drehbuch auf einer Geschichte von Science-Fiction-Kultautor Philip K. Dick ("Blade Runner", "Minority Report") basiert.

... Endzeit von Michael Haneke

Gegen "Paycheck" tritt der neue Michael-Haneke-Film "Wolfzeit" an. Der Österreicher arbeitet nach "Die Klavierspielerin" wieder mit der Schauspielerin Isabelle Huppert und hat ein düsteres Endzeitdrama gedreht.

Ein mysteriöses Desaster hat in "Wolfzeit" das herrschende Ordnungssystem gesprengt, Chaos regiert, neue Machtverhältnisse entstehen. Nachdem ihr Mann umgebracht wurde, ist die Witwe Anne mit ihren Kindern auf der Flucht.

Burton wieder in Form

Tim-Burton-Fans können sich freuen: Nach seinem eher enttäuschenden "Planet der Affen"-Remake soll der Kultregisseur mit "Big Fish" wieder zu alter Form auflaufen, sind sich US-Kritiker einig, die den Film schon gesehen haben.

Viel versprechend ist auch die Besetzung mit Billy Crudup, Ewan McGregor, Albert Finney und Jessica Lange. Hier zu Lande hat der Film aber noch keinen fixen Starttermin.

Antike und Eiszeit

Im Mai liefern einander zwei deutsche Regisseure im Hollywood-Exil ein Duell an den Kinokassen. Roland Emmerich ("Independence Day") geht mit dem Katastrophen-Spektakel "The Day After Tomorrow" an den Start, in dem New York von einer Eiszeit heimgesucht wird.

Die antike Stadt Troja wird hingegen im gleichnamigen Film von den Griechen heimgesucht. Wolfgang Petersen ("Air Force One") hat Homers Epos mit Brad Pitt verfilmt.

Hommage an 40er-Popkultur

Als Überraschungshit könnte sich "Sky Captain and The World Of Tomorrow" entpuppen. Der Actionfilm orientiert sich an den "Schundheftchen" und Serienfilmen der 40er Jahre.

Die Schauspieler (Jude Law, Gwyneth Paltrow, Angelina Jolie) drehten nur wenige Tage vor einem Blue Screen, alle Kulissen wurden digital dazugerendert.

Ungewöhnliche Ästhetik

Eine angeblich von Erstlingsregisseur Kerry Conran selbst entwickelte Software soll es ermöglichen, dass diese Kombination weniger künstlich aussieht als in vergleichbaren Filmen.

Der seit wenigen Tagen im Internet verfügbare Trailer hat mit seinem außergewöhnlichen Look jedenfalls schon für Aufruhr unter den vernetzten Filmfans gesorgt.

Auch heuer wird gern fortgesetzt

Die alljährliche Fortsetzungswelle startet wie immer pünktlich zur Sommersaison - mit Ausnahme von Frühstarter Quentin Tarantino, dessen zweiter "Kill Bill"-Teil schon am 18. März anläuft.

Heuer kommen "Spider-Man 2", "Shrek 2", "Scooby-Doo 2" und "The Chronicles of Riddick" (Sequel zu "Pitch Black") in die Kinos - und nicht zuletzt "Dirty Dancing 2: Havana Nights".

Schräg und düster: "Harry Potter"

Nachdem die "Herr der Ringe"- und "Matrix"-Trilogien abgeschlossen sind und "Star Wars Episode III" erst 2005 anläuft, hat ein britischer Zauberlehrling heuer das Monopol auf erfolgreiche Film-Franchises: "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" ist wohl der garantierte Abräumer des Jahres.

Der neue Regisseur Alfonso Cuaron könnte aber für die eine oder andere Überraschung sorgen. Der Trailer wirkt düsterer und schräger als die bisherigen Potter-Filme - man könnte fast meinen, hier habe Tim Burton seine Finger im Spiel gehabt.

Quelle: ORF.ON.AT

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