COVID-19 in Österreich

[LiamG]

Admira Fan schrieb vor 8 Minuten:

Woher kommen dann die anderen Testergebnisse!? Die haben ja weit mehr als 1.000 Ergebnisse pro Tag!? 

Möglicherweise Private? Gestern auf ORF wurde geschrieben, dass Salzburg zb am Freitag weniger als 300 Tests gemeldet hat, da Negative bei Privattests in Salzburg nicht gemeldet werden. In anderen Bundesländern allerdings schon (keine Ahnung ob Wien da dabei ist). 

Edit: Gerade gemerkt, dass dies nicht deine Frage war

bearbeitet 16. September 2020 von LiamG

[bertl80]

Pimmi schrieb vor 5 Stunden:

das ist übrigens echt irre. bei einer bekannten wurde eine op verpfuscht (leidet seit jahren darunter). sie fand in ganz wien keinen anwalt der sie vertreten wollte (verhaberung zw. ärzte- und rechtsanwaltskammer) und fand erst nach langem suchen einen grazer anwalt der sie nun vertritt.

Da tu ich mir jetzt schon sehr schwer, das zu glauben. In ganz Wien kein Anwalt, der einen Arzt verklagen wollte? War absehbar, dass die Bekannte nicht zahlen wird können und hatte sie auch keine Rechtsschutzversicherung? 

[Xaverl Nick]

halbe südfront schrieb vor 21 Stunden:

 

Der Dilettantismus unserer Mächtigen ist grausam. Zu Beginn konnte man sich ja darauf ausreden, dass uns die Pandemie unvorbereitet wie ein Keulenschlag getroffen hat. Sich aber von der vorhersehbaren neuerlichen "Welle" so unvorbereitet überraschen zu lassen ist extrem schwach. Da nehme ich keine poltische Partei ins Visier, die sind da alle gleich/ähnlich gepolt. Es geht mir da um die handelnden Personen und insbesondere um jene die sich so toll wichtig machen und hervorheben, immer betonen wie toll sie das alles im Griff haben.

Einen Scheiss haben sie. Seit Jänner wird da jetzt daran herumdilettiert und im September haben wir keine funktionierende Strategie für die Schulen. Da wird monatelang eine Ampel vorbereitet, die Bevölkerung darauf eingeschworen und bei Installation stellt sich diese als nicht praktikabel heraus und die Leute werden immer nur weiter verwirrt.
Kranke werden alleine gelassen. Contact Tracing gibt es einfach nicht. Angehörige werden ignoriert. Hochrisikopatienten werden mit infizierten Partnern im gleichen Haushalt in Quarantäne gesperrt und erst irgendwann getestet, Testergebnisse dauern dann eine gefühlte Ewigkeit. Wobei - einen schriftlichen Bescheid oder ein schriftliches Testergebnis gibt es nach wie vor nicht.
 

Die Sympthome bei meinem Vater wurden nach kurzer Besserung immer schlimmer. Das Rettungspersonal wußte zunächst gar nicht, dass es sich um einen Coronapatienten handelt, obwohl das natürlich gesagt wurde als angerufen wurde. Die sind dann wieder gefahren, ohne ihn (keine Atemnot=kein Notfall). Nach Stunden kam ein Arzt - endlich nach 9 Tagen Krankheit. Ein paar Rezepte und Wiederschauen. 2 Tage darauf - keine Besserung. Von der Rettung zunächst wieder abgelehnt (noch immer keine Atemnot). Heute Nachmittag wurde er dann endlich eingeliefert. Hoffentlich funktioniert wenigstens im KH alles wie es sich gehört und er kann nach 11 Tagen Fieber, fast ohne Nahrung und viel zu wenig Flüssigkeit endlich behandelt werden wie es notwendig ist. Und hoffentlich hat sich meine Mutter tatsächlich nicht infiziert, was eigentlich ziemlich unwahrscheinlich klingt - aber immerhin ist sie noch immer sympthomfrei.
Die Hauptsympthome sind neben leichtem aber beständigem Fieber (38°), kopfweh und anfänglich starken Husten, welcher aber nachgelassen hat, bei ihm übrigens im Magen- Darmbereich. Er kann keine Nahrung bei sich behalten. Mag nichts essen und trinken, der Geschmacksinn ist komplett im Eimer (alleine der Geschmack jeglicher Nahrung erzeugt Brechreiz). Selbst wenn er nichts isst muss er sich übergeben und selbst der leere Darm will sich ständig entleeren. Zudem hat er starke Glieder und  Organschmerzen.

Wenn man selbst direkt oder indirekt betroffen ist, merkt man erst wie schlecht das hochgepriesene Gesundheitssystem in Österreich wirklich ist. Und nicht nur das Gesundheitssystem, auch so lebenswert und grün wie immer behauptet wird ist Wien beispielsweise nicht. 

Die Geschichte hört sich jedenfalls 1:1 wie jene von meinem besten Freund an. Der hatte auch eine Lungenentzündung nach 7 Tagen Fieber daheim und 8 Tagen Fieber in KH. Bis zur Einlieferung galt er als milder Verlauf in der Statistik

Bei all unseren Defferenzen hoffe ich natürlich trotzdem dass es deinen Eltern bald wieder besser geht und sie es gut überstehen. Je älter desto unwahrscheinlicher leider. 

Und gegenüber Maskenverweigerern sind wir jetzt hoffentlich auf gleicher Wellenlänge. 

[Pimmi]

bertl80 schrieb vor 13 Minuten:

Da tu ich mir jetzt schon sehr schwer, das zu glauben. In ganz Wien kein Anwalt, der einen Arzt verklagen wollte? War absehbar, dass die Bekannte nicht zahlen wird können und hatte sie auch keine Rechtsschutzversicherung? 

nachdem das ganze schon 10 jahre läuft: bezahlt hat sie bzw. ihre familie. im prinzip geht's da um grobe fahrlässigkeit. wie gesagt in wien wollte das keiner annehmen, drum der grazer anwalt.

[sundaydriver]

Xaverl Nick schrieb vor 14 Minuten:

Wenn man selbst direkt oder indirekt betroffen ist, merkt man erst wie schlecht das hochgepriesene Gesundheitssystem in Österreich wirklich ist. Und nicht nur das Gesundheitssystem, auch so lebenswert und grün wie immer behauptet wird ist Wien beispielsweise nicht. 

kannst ja mal auflisten, welche millionenstädte lebenswerter sind.

 

[matthias1745]

Xaverl Nick schrieb vor 39 Minuten:

 

Und gegenüber Maskenverweigerern sind wir jetzt hoffentlich auf gleicher Wellenlänge. 

Er war doch nie auf der Seite der verweigerer!?

[psywalker]

Wieder News aus der teuersten Klinik Schrottbude Österreichs: Stoffmasken sind ab sofort verboten und es dürfen ausschließlich Einwegmasken verwendet werden - begründen will einem diese Entscheidung aber keiner - es geht rein ums Verwaltungspersonal, welches nichts mit PatientInnen zu tun hat. Noch vor einigen Wochen wurden wir darauf hingewiesen, uns Stoffmasken zu kaufen, da nicht garantiert werden kann, dass genügend Einwegmasken zur Verfügung gestellt werden können - die ändern ihre Meinung, wie die Unterflötzen. Man könnte meinen, die Zuständigen wären Politiker..

Langsam aber doch zieht man Home Office in Erwägung, da sie  draufkommen, dass unsere Arbeit (Verwaltungspersonal) von zuhause aus, genau so erledigt werden kann  ganz neue Erkenntnis der Schwindlichen.

Ein Kindergeburtstag bei McDonald's hat mehr Konzept, als das, was die kollegiale Führung von sich gibt. Wien

[fcw_1913]

Bei uns in der Firma ist es jetzt auch wieder ein bisschen strenger. HO Quote von 50 Prozent muss wieder bei den Angestellten erreicht werden, außerdem herrscht auf dem Weg zur Kantine (Drehkreuze) und in der Kantine selber, bis auf den Sitzplatz, Maskenpflicht.

[Gast]

sundaydriver schrieb vor einer Stunde:

kannst ja mal auflisten, welche millionenstädte lebenswerter sind.

 

würde mich auch interessieren. @Xaverl Nick

[AlexR]

patierich schrieb vor 2 Minuten:

würde mich auch interessieren. @Xaverl Nick

na bitte, lasst ihn einfach schreiben und den rest gut sein lassen. der thread hat sich eh halbwegs beruhigt, da brauchen wir jetzt nicht noch eine derart sinnlose diskussion.

 

übrigens, der cluster in der gastro in innsbruck (hier schon verlinkt), soll sich auf 70 personen ausgeweitet haben. wird spannend und einige gastro lokale wurden jetzt tatsächlich auf die 1 Uhr Sperrstunde überprüft, wobei die ja ohnehin weiter umstritten ist.

georg willi möchte weiters eine regelung, dass man auch "das zusperren und weiterfeiern" abstellen kann.

das jimmys in innsbruck hat aufrgund der maßnahmen geschlossen, da sich laut ihnen ein betrieb unter den umständen nicht rentiert.
der futterkutter hat auch geschlossen, da ein positiver verdacht bei einem mitarbeiter besteht.

in unserem wohnblock hängt jetzt ein zettel, den kleinen lift nur mehr alleine oder mit personen aus dem gleichen haushalt zu benützen. gut, dass sie ihn jetzt so programmiert haben, dass er zwischenstopps machen kann (war früher nicht der fall).

[LiamG]

Xaverl Nick schrieb vor 1 Stunde:

Je älter desto unwahrscheinlicher leider. 

Und gegenüber Maskenverweigerern sind wir jetzt hoffentlich auf gleicher Wellenlänge. 

Ich bin hier sonst ja einer der Dinge ähnlich sieht wie du. Aber sowas brauchts in dem Fall einfach nicht. Das kann man dann thematisieren wenn seine Eltern wieder gesund sind, aber nicht in diesem Moment. 

[matthias1745]

LiamG schrieb vor 7 Minuten:

Ich bin hier sonst ja einer der Dinge ähnlich sieht wie du. Aber sowas brauchts in dem Fall einfach nicht. Das kann man dann thematisieren wenn seine Eltern wieder gesund sind, aber nicht in diesem Moment. 

So ist es. Zum speiben.

Außerdem ist es so,  dass sein Papa mit höchster Wahrscheinlichkeit wieder ganz gesund wird!

[halbe südfront]

Gschichtldrucka schrieb vor 6 Stunden:

Hat deine Mutter auch Symptome oder steckt zumindest sie die Infektion derzeit gut weg?
Alles Gute an dich und deine Familie!!

Noch hat sie keine der Infektion zuordenbare Symptome gezeigt. Aber sie ist ja ohnehin kein gesunder Mensch.

Danke.

 

Xaverl Nick schrieb vor 2 Stunden:

Wenn man selbst direkt oder indirekt betroffen ist, merkt man erst wie schlecht das hochgepriesene Gesundheitssystem in Österreich wirklich ist. Und nicht nur das Gesundheitssystem, auch so lebenswert und grün wie immer behauptet wird ist Wien beispielsweise nicht. 

Die Geschichte hört sich jedenfalls 1:1 wie jene von meinem besten Freund an. Der hatte auch eine Lungenentzündung nach 7 Tagen Fieber daheim und 8 Tagen Fieber in KH. Bis zur Einlieferung galt er als milder Verlauf in der Statistik

Bei all unseren Defferenzen hoffe ich natürlich trotzdem dass es deinen Eltern bald wieder besser geht und sie es gut überstehen. Je älter desto unwahrscheinlicher leider. 

Und gegenüber Maskenverweigerern sind wir jetzt hoffentlich auf gleicher Wellenlänge. 

 

Du schreibst Stuss! Und da bist du bisher der einzige welcher das mir gegenüber zu diesem Thema zusammengebracht hat. Geh mal in dich.

Und ja, Wien ist lebenswert, lebenswerter als alles was ich kenne und kann nichts dafür, dass wir in einer Pandemie leben müssen.

Was ich von den Verantwortlichen, handelnden Personen halte hab ich schon dargelegt.

Was die Maskenverweigerer betrifft waren wir immer auf einer Linie. Du hast nur eine andere Wahrnehmung als ich, das auch nach wie vor, was die Anzahl betrifft. Ich hab sogar definitiv, aufgrund meines Jobs, mehr Verweigerer aufgefordert die Maske zu verwenden als du - dessen bin ich mir sicher.

Trotzdem Danke für die Besserungswünsche natürlich.

bearbeitet 16. September 2020 von halbe südfront

[halbe südfront]

Btw. -

Nochmals herzlichen Dank für die vielen guten Wünsche und positiven, aufbauenden Worte von euch allen hier.

 

[LiamG]

Die Hospitalisierten nehmen im Moment aber auch zu. Im Moment 95 mehr als am Sonntag. Ja ich weiß, ist eh noch genug frei. Aber die Kurve geht halt doch stetig nach oben. Vor genau einem Monat hatten wir inklusive der Intensivpatienten gerade mal 85