Das ASB trifft Alberto Prada!


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Servus, Alberto!

Zuerst einmal Glückwunsch zu den letzten Spielen (ich hoffe mit euch, dass es heute in der Art weitergeht). Jetzt die Frage:

Wir haben in den letzten Runden mehrere Systeme in der Verteidigung gesehen ... 3er Kette, gegen Horn dann wieder 4er Kette. Ist die Umstellung dem Ausfall von Halbe geschuldet, der sich ja als Außenspieler, der sehr oft nach vorne geht, sehr wohl gefühlt hat, oder war das einfach eine taktische Einstellung auf diesen Gegner?
Und mit welchem System fühlt sich unsere Abwehr - speziell du - am wohlsten?

bearbeitet von firewhoman

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First Hipster of Steyr, Born 1831!

Hola Chico, cómo estás?

Welche Stationen sind Dir am besten in Erinnerung geblieben, außer Vorwärts natürlich?

Warum haben wir im Frühjahr 4 Spiele in Serie verloren, was hat nicht funktioniert? Ist der Weggang von Nico Wimmer so schlimm? 

Kannst du Dir eine Trainerlaufbahn nach deiner Spielerkarriere vorstellen? Ich schätze Deine Kommunikation am Platz, du dirigierst die jungen Spieler, für mich bis du der verlängerte Arm von Trainer Milot.

Bleibst du nach deiner Karriere in Steyr oder zieht es dich zurück nach Spanien?

Worin kann sich der Verein hinsichtlich Profibetrieb verbessern?

Wer ist der unangenehmste Gegenspieler in der 2. Liga?

Paella oder Tapas?

 

Vamos!

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  • 2 weeks later...
Vorwärts Steyr Fan

Die Antworten sind da! Ich muss mich wieder sehr bei unserer Pressesprecherin Mag. Sabrina Waldbauer & natürlich bei Alberto Prada bedanken! Ich hoffe es sind einige interessante Infos für euch dabei! 

 

 

 

ASB: Hola Chico, cómo estás?

Alberto Prada: Ich fühle mich sehr gut. Es ist sportlich gerade eine schwierige Phase, aber wir arbeiten sehr hart und konsequent. Wir sind gut drauf, obwohl wir die letzen zwei Spiele leider verloren haben. Wir schauen nur nach vorne und sind optimistisch. 

Ich weiß, dass das für die Fans oft nicht spürbar ist. So ist Fußball. Es zählen nur Siege und Punkte. Aber unsere Entwicklung ist richtig gut. Vor zwei Monaten hat es schlecht ausgesehen. Aber jetzt können wir „Face to Face“ gegen viele Mannschaften spielen und brauchen uns nicht zu verstecken. Aber klar, sind wir auch immer enttäuscht, wenn es mal nicht so läuft, weil wir immer siegen und punkten wollen. 

Aber am wichtigsten ist, dass wir voll fit und bereit sind – körperlich und mental - für die letzen fünf Runden. 

Paella oder Tapas?

Ganz klar Tapas! Das gibt es so nur in Spanien und ich liebe es. Sich unkompliziert mit Freunden oder Familie treffen und auf der Straße von einem Lokal zum nächsten, eine Kleinigkeit trinken und essen… was für ein Gefühl. Ich vermisse es so sehr! Aber im Sommer werde ich es, wenn möglich, endlich wieder spüren!

Wir haben in den letzten Runden mehrere Systeme in der Verteidigung gesehen ... 3er Kette, gegen Horn dann wieder 4er Kette. Ist die Umstellung dem Ausfall von Halbi geschuldet, der sich ja als Außenspieler, der sehr oft nach vorne geht, sehr wohl gefühlt hat, oder war das einfach eine taktische Einstellung auf diese Gegner?

Es ist eine Mischung von allem. Die Ausfälle waren sehr bitter und wir mussten uns irgendwie adaptieren. Es hat gut geklappt und das sagt viel über das Team und über die Jungen. Aber wie die Gegner spielen, spielt natürlich auch eine Rolle. Deswegen, denke ich, dass es eine Mischung aus verschiedenen Aspekten ist. 

Wichtig ist, dass wir uns auf uns fokussieren. Wir versuchen mit unseren Spielern das beste zu machen. Es gibt Mannschaften und Situationen, in denen man adaptieren muss. Das Trainerteam arbeitet extrem viel, analysiert den Gegner und so spielen wir in unterschiedlichen Formationen. 

Mit welchem System fühlt sich unsere Abwehr - speziell du - am wohlsten?

Das ist eine schwierige Frage. Jeder Spieler ist anderes und hat seine Qualitäten. Es ist schwer zu sagen. Aber wir fühlen uns eigentlich immer gut - egal 3er. oder 4er-Kette. Wenn wir vorne Zugriff haben und wenn wir von Anfang an Pressing machen können und den Gegner unter Druck setzen können, fühlt sich das gut ist. 

Persönlich fühle ich mich mit 4er-Kette besser. Ich habe mehr Aktionen (mit und ohne Ball) und ich komme einfacher ins Spiel.

Warum haben wir im Frühjahr 4 Spiele in Serie verloren, was hat nicht funktioniert? Ist der Weggang von Nico Wimmer so schlimm?

Der Weggang von Nico war ein richtiger Schlag für uns. Wir haben die ganze Vorbereitung Nico, Alem und ich in der 3er-Kette gespielt/trainiert. Am Anfang war diese Umstellung nicht einfach, aber zum Schluss hat alles funktioniert und wir haben uns perfekt verstanden. Wir hatten alles unter Kontrolle und das Gefühl war extrem gut. 
Und plötzlich, von einem Tag zum nächsten, war Nico nicht mehr da und wir mussten alles umstellen. Und ja, es war für uns schwer zu verarbeiten. Nico war einer von uns, nicht nur ein Mitspieler, und es hat richtig weh getan. Vor allem auch der Zeitpunkt war bitter.

Aber es waren auch andere Faktoren dabei. Wir waren nicht eng genug zusammen, die Dynamik war eine Katastrophe und jeder hatte seine Ideen und Gedanken… und so sind wir eigentlich nicht. Wir sind eine Mannschaft, eine Einheit, eine Familie und nur so funktionieren wir. 

Es gab viel Gespräche, wir haben über alles gesprochen, viel diskutiert und so die Situation gut gelöst. 

Wer ist der unangenehmste Gegenspieler in der 2. Liga?

Ronivaldo. Er ist klein, aber sehr kopfballstark und robust. Er hat eine unglaubliche Sprungkraft. Er kann Bälle halten, die kein anderer Stürmer halten kann und er kann auch das Spiel verteilen. Außerdem ist er schnell und extrem torgefährlich. In der Box muss man extrem auf ihn aufpassen. Er ist ein Topspieler, weil er Tore schießen und Tore vorbereiten kann. Trotzdem liebe ich es gegen ihn zu spielen. Es ist immer eine riesige Herausforderung gegen die Besten zu spielen!

Welche Stationen sind Dir am besten in Erinnerung geblieben, außer Vorwärts natürlich?

Auf jeden Fall steht Steyr ganz vorne. Und das ist nicht nur heiße Luft. Ihr wisst ja mittlerweile wie wohl ich mich hier fühle.

Aber ja, jede Station hat etwas besonderes gehabt. In Ried habe ich erstes Mal 1. Bundesliga gespielt und dafür bin unendlich dankbar. In Wiener Neustadt habe ich mich in Österreich gefunden und es war ein Lebensretter für mich. 

Und wenn ich an Spanien zurückdenke, in Valladolid und Zaragoza habe ich mich als Fußballer und Mensch ausgebildet/entwickelt. Ich habe mit der Kampfmannschaft mit großartigen und bekannten Fußballern trainiert. In Zamora habe ich ebenso viel gelernt und sehr viele Schwierigkeiten überstanden. Das hat mich stärker gemacht und ich war mit der Mannschaft und der Stadt sehr identifiziert. Und zum Schluss, in Cadiz, habe ich jede zweite Woche vor 28.000 Fans gespielt - diese Erfahrung war unbezahlbar. Das braucht keine Erklärung mehr…

Was war dein emotionalster Moment im Trikot von Vorwärts Steyr?

Der Schlusspfiff nach dem Sieg gegen Rapid II. Man braucht nur die Fotos anschauen, die sagen absolut alles.

Kannst du Dir eine Trainerlaufbahn nach deiner Spielerkarriere vorstellen? Ich schätze Deine Kommunikation am Platz, du dirigierst die jungen Spieler, für mich bis du der verlängerte Arm von Trainer Milot.

Das haben schon viel zu mehr gesagt. Aber ich glaube nicht, dass ich Trainer werde - maximal Abwehrtrainer. Ich finde, dass Trainer zu sein eine richtig schwierige Aufgabe ist und man muss komplett überzeugt sein. Und ich fühle mich überhaupt nicht so. Ich will im Fußballbereich bleiben, aber nicht als Trainer. Ich möchte viel mehr Richtung Fußball-Management oder -beratung gehen. In diesen Bereichen kann ich viel mehr beitragen und das kann ich mir für die Zukunft vorstellen.

Bleibst du nach deiner Karriere in Steyr oder zieht es dich zurück nach Spanien?

Nach Spanien zurück zu ziehen ist momentan kein Thema für mich. Ich habe hier in Österreich meinen Platz im Leben gefunden und ich will unbedingt hier bleiben. Natürlich habe ich Heimweh und ich vermisse Familie und Freunde, aber ich fühle mich wohl hier und es gibt keinen Grund Österreich zu verlassen.

Könntest du dir vorstellen den einen oder anderen Landsmann nach Steyr zu lotsen?

Wir haben es mit Paz gemacht - es hat gut geklappt und es wird immer besser. Aber es ist sehr schwer. Der Fußball, die Kultur, die Gesellschaft und das Leben sind hier ganz anderes und nicht jeder Spanier kann mit der Situation gut umgehen. Die Adaptation ist sehr schwierig und braucht Zeit und Geduld… und im Fußball gibt es das nicht. Aber ja, wenn es ein guter und besonderer Fußballer ist, wie Paz, muss man es unbedingt versuchen.

Worin kann sich der Verein hinsichtlich Profibetrieb verbessern?

Wenn ich ehrlich bin ist die Entwicklung, seit ich hier her gekommen bin, extrem vorangegangen und richtig gut. Wir wollen die Vorwärts professioneller machen und die Richtung stimmt. Das war ein Grund für meinen Wechsel nach Steyr und bis jetzt bin ich zufrieden mit den Schritten des Vereins. 

Zum Beispiel: Der Rasen wird saniert und das Stadion wird immer modernisiert (obwohl ich finde das Stadion unglaublich schön…es hat etwas besonderes und der Charakter muss erhalten bleiben). Unsere kleine Kraftkammer im Stadion wird immer weiter ausgebaut und wir können besser trainieren. Die Strukturen im Verein werden immer besser und professioneller. Trotzdem gibt es noch immer Luft nach oben. 

Aber der wichtigste Punkt für mich ist das Trainingszentrum. Wir brauchen ein Trainingszentrum und ich erkläre gerne warum. Zuerst für uns, die Kampfmannschaft, ist es wichtig ein Trainingszentrum zu bekommen. Wir brauchen gute Plätze zum Trainieren und die haben wir momentan leider nicht. Wir können nicht so trainieren und arbeiten wie es sein sollte. Die Trainingsbedingungen erschweren die Umsetzung am Spieltag. Wir haben Trainingswochen gehabt wo wir jeden Tag auf einem anderen Platz trainieren mussten und das kann auch nicht sein. Es gibt Schwierigkeiten und wir akzeptieren sie, aber es ist trotzdem eine Situation, die dringend verbessert werden muss. 

Der zweite und viel wichtigere Punkte für ein Trainingszentrum ist jedoch folgender. Der SKV lebt von der Stimmung – Emotion verbindet-, der Teamgeist, die Fans, die Zusammenarbeit und die Nachwuchsarbeit. Der SKV ist ein Verein, der vom Nachwuchs lebt. Deswegen kann es nicht sein, dass wir von der Kampfmannschaft aufgrund der Trainingsbedingungen keinen Kontakt zum Nachwuchs haben. Ich kenne fast keinen Nachwuchsspieler, der bei der Vorwärts spielt, egal bei welchem Team. Dieser Kontakt fehlt uns und ihnen extrem. Mit einem Trainingszentrum, wo wir gemeinsam und vielleicht gleichzeitig trainieren können, wäre dieser Kontakt viel viel größer und sie würden die Möglichkeit haben, der Kampfmannschaft zuzusehen und viel viel näher zu sein. Wir könnten mit ihnen reden, Ratschläge geben oder gemeinsam in der Kraftkammer trainieren. Das wäre für mich ein wichtiger Schritt für die Zukunft und die Gesundheit der Vorwärts!

Danke für eure Fragen! Ich hoffe, dass ihr ein besseres Bild von mir und der Kampfmannschaft habt und auch, dass ihr jetzt manche Situation dieser Saison besser verstehen könnt!
Sportliche Grüße von eurem “Spanier”!
Hasta la próxima
 

 

bearbeitet von Powerstation

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gegen bierquälerei und religionen jeglicher art
Werndlstädter schrieb vor 48 Minuten:

Vielen Dank an Powerstation, Fr. Waldbauer und Alberto.

 

Wir haben einen intelligenten, lässigen Abwehrchef  in unserer Equipe.:love:

Jup...Bitte schaun das der so lang wie möglich da bleibt.

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!

Es gäbe eine Menge, was ich dazu zu sagen hätte, aber es lässt sich im Grunde einfach zusammenfassen mit dem einen Satz:

:klatschgrin:  Du hast Vorwärts Steyr im Herzen!  :klatschgrin:

Und weil das Match jetzt schon vorbei ist ... Gratulation zum heutigen gewonnenen Spiel und zum Tor!

bearbeitet von firewhoman

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Posting-Pate
CrazyHorse schrieb vor 1 Stunde:

Absolute Führungsfigur, menschlich, fussballerisch, charakterlich. Vertrag auf Lebenszeit und posthum in die Jahrhundertelf zu Kurt und Radan. 

Für "posthum" hat er hoffentlich noch lange Zeit. ;-) 
 

 

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