[Bilder] SV Ebensee - ASKÖ Ebensee 3:1 (1:0)

[Heffridge]

Am Nachmittag stand in der oberösterreichischen 1.Klasse Süd das 37.Ebensee-Derby auf den Programm. Diesmal hatte der SV Ebensee auf heimischer Anlage den ASKÖ Ebensee zu Gast. Da die Duelle zwischen dem "schwarzen" ESV und dem "roten" ASKÖ oftmals hitzig und immer gut besucht waren, war der heutige Besuch der ESV-Sportanlage in der Rindbachstraße, die auch Franz Gaigg-Stadion genannt wird, ein Pflichtprogramm.

Wir erreichen die Sportanlage zeitgerecht und werden von einem Feuerwehrmann souverän auf einen Parkplatz gelotst. Als wir uns aber dann vom Stadion wegbewegen, meint er anfangs verdutzt: "Dea Plotz is owa do drübn". Er versteht aber unsere Antwort, dass sich der Supermarkt aber in der Richtung befindet, in die wir uns bewegen und quittiert dies mit einem Lächeln. Er weiß wohl auch, dass wir dort keinen Salat fürs Abendessen besorgen werden.

Wieder zurück am Platz, stellen wir fest, dass dieser schon sehr gut besucht ist. Zu Spielbeginn sind dann auch 470 Besucher im Stadion, was so viel bedeutet, dass die Tribünenseite voll ist und sich der Stehplatzbereich auf der Gegenseite auch ganz gut gefüllt hat. Auch wenn es keinen neuen Zuschauerrekord bei diesem Derby gibt, ist die Kulisse mehr als gut. Vor dem Spiel gibt es noch eine Ansprache des SVE-Kapitäns, der vor allen Dingen das Publikum auffordert, sich in den kommenden 90 Minuten fair zu verhalten. Seine Worte verfehlen die Wirkung nicht, denn es sollte auf den Rängen zu keinerlei besonderen Vorkommnissen kommen.

Der SV Ebensee ist in diesem Spiel wohl zu favorisieren und er wird dieser Favoritenrolle auch in der 18.Minute gerecht, als Florian Promberger den Führungstreffer für den ESV erzielt. Der Torjingle ist mit dem Lieg "Hangover" wohl nicht ganz so treffend gewählt. Bleibt nur zu hoffen, dass alle Beteiligten erst nach diesem Spiel einen solchen "Kater" haben werden. Dieses Tor verkatert die Begegnung jedenfalls ein wenig, denn es sollte bis zur Pause der einzige spielerische Höhepunkt bleiben. In Gegensatz dazu muss sich die Umgebung des Platzes keineswegs verstecken. Selbst wenn das Panorama hier nicht so atemberaubend ist, wie auf der Traunkirchner Bräuwiese, so ist es dennoch zweifelsohne ein Höhepunkt, zumal ich schon zahlreiche Plätze gesehen habe, die weit weniger schön in die Landschaft eingebettet gewesen sind, wie die ESV-Sportanlage.

Nach dem Seitenwechsel sollte es in der 66.Minute einen erneuten Torjubel geben. Holzinger erhöht mit dem Treffer zum 2:0 die Führung des ESV. Doch als sich viele Besucher schon dachten, dass dieses Spiel entschieden sei, erzielte Jacimovic in der 75.Minute den Anschlusstreffer für den ASKÖ, der nun plötzlich wieder einen Punkt in Reichweite hatte.

Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass der ESV auch in der Schlussphase dieses Derby kontrollierte und nicht wirklich etwas Anbrennen ließ. Der dritte Treffer der Gastgeber fiel dann in der vierten Minute der Nachspielzeit. Doch Daxners Tor ändert nichts mehr an der Punktevergabe, denn diese drei Punkte wären auch ohne seinen Treffer in der Rindbachstraße geblieben. Somit ist der ESV weiterhin die Nummer Eins am Fuße des Feuerkogels und dem südlichen Ende des Traunsees. Der ASKÖ hat im Mai 2022 wieder die Möglichkeit, sich auf heimischer Anlage, für diese Niederlage zu revanchieren.

SV Ebensee - ASKÖ Ebensee 3:1 (1:0)

[Mozart]

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