Herzog war größter Fehleinkauf

[VioletSoul]

Verbaler Rundumschlag

Der deutsche Rekord-Teamspieler Lothar Matthäus hat sich wieder einmal recht deutlich über seinen früheren Arbeitgeber Rapid geäußert.

In einem "kicker"-Interview beschrieb er die Gründe für seine Entlassung beim österreichischen Rekordmeister: "In Wien ging es nicht um den Sport, dort bin ich aus persönlichen Gründen entlassen worden", sagte der fast 43-Jährige.

Fehleinkauf oder wie Beckenbauer?

Matthäus hatte auch für Andreas Herzog wenig schmeichelhafte Aussagen übrig. "Herzog war der größte Fehleinkauf der Vereinsgeschichte."

Rapid hatte den Regisseur im Jänner 2002 von Werder Bremen "heimgeholt", was der damalige Hütteldorfer Teamchef unter anderem mit den Worten "Herzog ist in Österreich so wie Beckenbauer in Deutschland. Dieser Transfer ist nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft des Vereins wichtig" kommentierte.

"Ich und die Fans wollten ihn nie"

Gut zwei Jahre später schlägt Matthäus andere Töne an. "Ich und die Fans wollten ihn nie - das war das Ende zwischen mir und dem Präsidenten (Rudolf Edlinger, Anm.)."

Dabei hatte der Weltmeister von 1990 vor gut zwei Jahren nichts gegen eine Verpflichtung des österreichischen Rekord-Internationalen einzuwenden.

"Absoluter Führungsspieler"

Auf dem Beurteilungsbogen des Spielers Herzog forderte Matthäus gemeinsam mit seinem damals offiziell als Trainer fungierenden Mitarbeiter Günter Güttler die Verpflichtung des Mittelfeldspielers.

Als Stärken wurden auf dem von Matthäus und Güttler am 4. Jänner 2002 unterzeichneten Dokument (Herzog wurde am 6. Jänner 2002 präsentiert) "absoluter Führungsspieler" und "Teamspieler, der den unbedingten Erfolg will" angegeben.

Zudem bezeichneten die Deutschen Herzog als "absoluten Häuptling im Team. Ein Spieler, der in schwierigen Situationen Verantwortung übernimmt." Positive Erwähnung fanden weiters Herzogs "sehr guter linker Fuß", sein "sehr guter Schuss" und seine "hohe Spielkultur".

Als Aufgaben des früheren Bremen- und Bayern-Spielers wurden "junge Spieler führen", "absolute Leitfigur", "seine hohe Spielkunst in das Mannschaftsspiel einbringen", "das Offensivspiel bei Rapid verbessern" und "bei Standardsituationen seine Klasse ausspielen" genannt.

Nur wenige Kritikpunkte

Viele Schwächen hatte Matthäus bei Herzog, der Rapid nach Saisonende 2002/03 verließ und mittlerweile für Los Angeles Galaxy spielt, damals nicht ausgemacht.

"Müsste noch mehr aus seiner Führungsrolle machen" wurde ebenso notiert wie "Abwehrverhalten muss verbessert werden" und "schlechtes Kopfballspiel".

Beim Punkt "Wichtige Maßnahmen bei einer Verpflichtung" ist unter "medizinische Maßnahmen" nur der Terminus "Gewicht?" angeführt.

Trennung im Streit

Matthäus, seit Jahresbeginn ungarischer Teamchef, war beim österreichischen Rekordmeister von September 2001 bis Mai 2002 engagiert.

Der Deutsche schied im Unfrieden von den Hütteldorfern, gegen die er bis Dezember 2002 prozessierte.

Grund dafür war die Tatsache, dass seine ursprüngliche Beurlaubung im Mai 2002 (sein Vertrag wäre bis 2003 gelaufen) in eine fristlose Kündigung umgewandelt wurde, weil er zuvor seinen ehemaligen Arbeitgeber über die Medien unter anderem als "Schlangengrube" bezeichnet und nicht mit Kritik am Präsidium gespart hatte.

Stolz auf die eigene Leistung

Der ehemalige Weltfußballer des Jahres schloss mit Rapid das Spieljahr 2001/02 als Tabellenachter ab - die schlechteste Platzierung in der Vereinsgeschichte.

Zum derzeitigen Höhenflug der Grün-Weißen hat er aber nach eigenen Angaben einiges beigetragen. "Ich habe in Wien eine gute Mannschaft ohne Söldner aufgebaut, die heute oben steht. Steffen Hofmann habe ich aus München von den Amateuren geholt - heute ist er Rapid-Kapitän", so Matthäus im "kicker".

Quelle: sport.orf.at

bearbeitet 15. März 2004 von VioletSoul

[Schladi]

da kommt mir gleich wieder einmal das

[VioletSoul]

Naja.. anscheinend dürft er sich in Ungarn doch nicht so wohl fühlen, sonst würd er ja nicht dauernd in der Geschichte umhergraben!

Ausserdem find ich, dass Matthäus noch viel zu "jung" für einen Teamchef-Job ist! Sind wir uns doch ehrlich, das Nat-Team zu trainieren ist ja eigentlich ein Alt-Herren Job, und für einen jungen Trainer ist das ja fast schon Stillstand, wennst einmal im Monat ein Match hast...

[Gigi]

Nein, nein, die Rapid-Fans wollten Herzog nie!

Ich versteh nicht, wie ein Mensch so naiv sein kann und auch noch davon redet, dass er DER größte Fehleinkauf in der Geschichte sein soll. Aber klar, Matthäus kennt natürlich die komplette Geschichte seit 1899!

[pironi]

Nein, nein, die Rapid-Fans wollten Herzog nie!

Ich versteh nicht, wie ein Mensch so naiv sein kann und auch noch davon redet, dass er DER größte Fehleinkauf in der Geschichte sein soll. Aber klar, Matthäus kennt natürlich die komplette Geschichte seit 1899!

Jo haha!

Der hat noch nie etwas von Hugo Maradona oder Adrian Czonomaz gehört !

[Frosch]

MMn sinnlos, ein längst geschlossenes Kapitel wieder zu öffnen. Was stimmt, ist dass Herzog eine Riesenenttäuschung war, aber: ist das jetzt nicht wurst? (Solange man ähnliche Fehler nicht wiederholt...)

[pirate man]

MMn sinnlos, ein längst geschlossenes Kapitel wieder zu öffnen. Was stimmt, ist dass Herzog eine Riesenenttäuschung war, aber: ist das jetzt nicht wurst? (Solange man ähnliche Fehler nicht wiederholt...)

tjo, das sag das dem loddar

anscheinend hat a zuwenig medienpräsenz

[Spooky Diamond]

....was ich aber noch schlimmer finde ist das er sich jetzt damit brüstet für den jetztigen erfolg verantwortlich zu sein

der versucht einfach diesen schwarzen fleck auf seiner trainerweste zu beseitigen indem er allen anderen die schuld gibt und merkt nicht einmal wie armselig und erbärmlich das eigentlich ist x/ x/

[grünweißesBlut]

ich bin ehrlich ich wollte ihr damals aber

der größte fehler war wohl eher da Loddar

hin und wieder hat der andi a gholfn

[neuron]

Schade, dass persönlicher Frust (in diesem Fall jener von Matthäus) wieder einmal in aller Öffentlichkeit in Form von Pseudo-"Fach"-Urteilen der Sorte "i hob's jo immer scho g'wusst" abgelassen wird.

ad Matthäus: glaube schon, dass er gute Ansätze und vom Potential her auch trainermäßig was drauf hat, aber um das auch in konkrete Erfolge umzusetzen, muss er wohl erst noch die nötige Erfahrung als Trainer im Umgang mit Spielern sammeln. Vieles, was er bei Rapid geboten hat, erinnert mich doch stark an die Ära Krankl als Rapid-Trainer ab 1989: viel Ambition, durchaus auch so manche gute Idee, aber (so kommt's mir vor) zu ungeduldig und auch zu wenig selbstkritisch bei der Fehleranalyse. Und diese Schmutzwäsche-Gschicht, die Matthäus nun immer noch (*gähn*) fährt, ist wirklich nur noch kindisch und unwürdig.

ad Herzog: er hat um 1990 bei Rapid sehr viel geleistet (kein Wunder also, dass vor allem die Rapid-Fans, die schon länger dabei sind, ihn zurück holen wollten), und hatte es zu Matthäus' Zeiten (wohl auch wegen der zu dieser Zeit ziemlich durchgehend verunsicherten restlichen Mannschaft) wohl nicht gerade leicht, seine Impulse zu setzen. Ihn jetzt als "Fehleinkauf" abzustempeln, spricht wohl (siehe oben) weniger gegen Herzog, als gegen den Verfasser dieser entbehrlichen Wortspende.

[Violette Bastion]

ich bin ehrlich ich wollte ihr damals aber

der größte fehler war wohl eher da Loddar

hin und wieder hat der andi a gholfn

Sehe ich auch so.

Es spricht in keinster Weise für den "Loddar"da immer noch nachzuhaken!

Einfach arm so etwas.Am lustigsten finde ich aber,dass aus seiner Sicht er für die jetztigen Erfolge verantwortlich ist,bzw den Grundstein gelegt hat.Lächerlich - aber er hat's wohl nötig sich auf diese Art selbst zu beweihräuchern.

Daum,Matthäus und Konsorten bleibt bitte Österreich in Zukunft fern,denn unterm Strich kommt nur eines raus:außer (sehr,sehr hohen) Spesen nichts gewesen!

[Gampern]

....was ich aber noch schlimmer finde ist das er sich jetzt damit brüstet für den jetztigen erfolg verantwortlich zu sein

der versucht einfach diesen schwarzen fleck auf seiner trainerweste zu beseitigen indem er allen anderen die schuld gibt und merkt nicht einmal wie armselig und erbärmlich das eigentlich ist x/  x/

Genau meine Worte!

Aber was bringt es ihm, sich jetzt noch so lächerlich zu machen? Aber bitte, wenn ers Not hat...

bearbeitet 16. März 2004 von Gampern

[Lichtgestalt]

was juckt es die eiche, wenn die sau sich an ihr reibt?

[Christian S. II]

ich bin ehrlich ich wollte ihr damals aber

der größte fehler war wohl eher da Loddar         

hin und wieder hat der andi a gholfn

Meinst das ernst? Der Herzog hat außer gemeckert nur gemerckert und 0 geleistet. Das die Ära Matthäus nicht so erfolgreich war liegt zwar auch an ihm aber nicht nur an ihm.

Leider hat er in manchen Dingen recht, dennoch müsste jemand mit diesem Gehalt mehr leisten. Hicke bringt mehr und verdient weniger also braucht man ihm nicht nachweinen...

bearbeitet 16. März 2004 von ChristianS

[neuron]

Der Herzog hat außer gemerkt nur gemerkt und 0 geleistet.

Welche konkrete Botschaft wolltest Du an diese Wortansammlung knüpfen?