Magath zu den Bayern


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Perfekt! Felix Magath kommt ab Juli

Nach der Rückkehr vom FIFA-Kongress in Zürich hat sich Franz Beckenbauer das Spiel des FC Bayern in Stuttgart im TV angetan und ohne große Überraschung "nur Stückwerk" und "keine Spielfreude" entdeckt. Nun, sagt der Präsident, gehe es allein darum, gegen Freiburg den direkten Einzug in die Champions League zu sichern. "Mit dieser Leistung", meint Beckenbauer, "ist es ein Wunder, dass wir noch Zweiter werden können."

Nach dem Abpfiff dieser Spielzeit sei die sportliche Bilanz 2003/ 04 zu erstellen. "Wir müssen uns zusammensetzen, und dann muss man erklären, wieso die Mannschaft ihr Potenzial nicht abgerufen hat", sagte der Präsident am Sonntag. "Seit Jahren haben wir den besten Kader, aber die spielen immer schlechter."

Die Aufsichtsratsvorsitzenden schweigen

Genau diese unstrittig berechtigte Anregung habe er geben wollen mit seinen Äußerungen der vergangenen Tage, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende der FC Bayern München AG, "deshalb heißt es ja Aufsichtsrat". Während der Vorstand mit Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Karl Hopfner weiterhin beredt schweigt und diese Strategie der Stille fortzuführen gedenkt bis Saisonende, spricht Beckenbauer unerfreuliche Befunde offen aus.

Mit dieser ungeschönten Kritik an der läuferischen Verfassung der Bayern-Spieler und ihrer Einstellung trifft Beckenbauer selbstredend in erster Linie Ottmar Hitzfeld. Die Diskussionen über den Trainer eskalieren folglich, umso mehr nach den jüngsten 1:3-Niederlagen gegen Bremen und in Stuttgart; sie werden erst enden, wenn der FC Bayern offiziell verkündet, was längst beschlossen ist: Die eigentlich bis 30. Juni 2005 befristete Tätigkeit des seit 1998 tätigen und höchst erfolgreichen Fußballlehrers Ottmar Hitzfeld (54) wird um ein Jahr verkürzt, also nach dieser Spielzeit abgebrochen. Der Job des Cheftrainers beim Rekordmeister wird Felix Magath (50) übertragen.

Mögen sich die Betroffenen beim VfB Stuttgart mit noch so treuem Augenaufschlag mühen, die Brisanz dieser Personalie einzudämmen, so nehmen sich ihre Erklärungen letztlich als hilflose Widersprüchlichkeiten aus. Es sei "noch nicht über einen Ausstieg Magaths gesprochen" worden, erzählte nun VfB-Präsident Erwin Staudt, um kurz darauf zu sagen: "Wir wollen nach dem letzten Spieltag über Details reden."

Die Elefantenrunde entschied am Samstag

Heiligs Blechle, all dies ist doch längst geschehen am samstäglichen Mittagstisch, an dem Staudt, Hundt, Ruf sowie Rummenigge, Hoeneß, Hopfner (ver-)handelten; dieserart: Magath darf seine Arbeitspapiere in Stuttgart ein Jahr früher abgeben, angeblich sogar ohne Finanzausgleich. Philipp Lahm (20) wollten die VfB-Verantwortlichen als personelle Entschädigung zwei Spielzeiten länger, also bis 2007, behalten. Die Münchner Macher lehnten jedoch ab, sie wollten den links verteidigenden Nationalspieler gar schon zum 1. Juli 2004 zurücklotsen, scheiterten damit aber: Also bleibt Lahm wie vereinbart bis 2005. Vorerst zumindest.

Magath muss nicht mehr so lange ausharren in Stuttgart. Dabei wollte doch Uli Hoeneß die Zusammenarbeit mit dem verdienten Coach Hitzfeld, der seit 1998 den Weltpokal, die Champions League, vier Mal die Bundesliga und zwei Mal den DFB-Pokal gewinnen ließ, bis zum vertraglich vereinbarten Grenztermin durchziehen. Die erste Halbzeit gegen Bremen erstickte aber auch im Manager dieses edle Vorhaben.

Hoeneß wirkte befreit, als er sich am Samstag, freundlich lächelnd, zum Mannschaftsbus begab. Die Abwicklung der Formalitäten steht freilich noch bevor: Hitzfeld muss von der Entscheidung informiert werden, die vollen Bezüge sollen ihn zumindest finanziell entschädigen.

Was Magath erwartet

Auf den Kollegen Magath wartet in München eine heikle Aufgabe. Er muss diese zerfallene Mannschaft neu formen und einen. Die geforderte physische Verbesserung wird nicht reichen, auch Korrekturen im spielerischen Bereich werden erwartet. Und als schmückende Vollendung Titel. Wie sie Ottmar Hitzfeld so zahlreich nach München dirigierte. Und das bleibt von diesem Gentleman auf der Trainerbank.

(Karlheinz Wild / kicker.de)

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Felix Magath - Ottmar Hitzfeld: Ein Vergleich in Zahlen

Magath beerbt Hitzfeld. Die vergleichende Bilanz zeigt, dass die Fußstapfen, die Hitzfeld hinterlässt, nicht gerade klein sind...

Ottmar Hitzfeld verlässt den FC Bayern nach sechs Jahren. Bisher saß er in der Bundesliga 203 Mal auf der Bank des deutschen Rekordmeisters. In der Liga feierte der 55-jährige Coach mit den "Roten" 127 Siege, spielte 41 Mal unentschieden und musste 35 Niederlagen hinnehmen. Im Schnitt holte Hitzfeld in allen Bundesliga-Spielen mit den Münchnern 2,08 Zähler pro Spiel.

Die Titelsammlung Hitzfelds kann sich ebenso sehen lassen: Seit 1998 holte der Gentleman auf der Bayern-Bank vier Meisterschaften (1999, 2000, 2001, 2003), zwei Mal den DFB-Pokal (2000, 2003), die Champions League (2001) sowie den Weltpokal (2001).

Felix Magath betreute den VfB Stuttgart seit dem 24. Februar 2001. Der 50-jährige Coach betreute die Schwaben in insgesamt 114 Bundesliga-Spielen. Seine Bilanz: 52 Siege, 34 Unentschieden und 28 Niederlagen. Pro Spiel kommt Magath damit mit den Stuttgartern auf einen Schnitt von 1,67 Zählern pro Partie. Mit dem VfB zog er nach der Saison 2002/03 in die Champions League ein und erreichte mit dem VfB in der laufenden Runde das Achtelfinale gegen den FC Chelsea.

Als Spieler feierte Magath mit dem HSV drei Mal die deutsche Meisterschaft (1979, 1982, 1983), den Gewinn des Europa-Pokals der Landesmeister (1983) sowie als Nationalspieler den EM-Titel 1980. Als Trainer steht bisher der Titel des DFB-Pokalsiegers 1999 mit Werder Bremen zu Buche.

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WELCOME BACK, RUUD!

Naja, Hitzfeld war eh ein fast zu sympathischer Trainer für Bayern München. Peinlich ist nur wieder das Kasperltheater rundherum. Die Presseabteilungen der Klubs versagen immer mehr (siehe 1860)... oder die Journalisten waren auf Fortbildungskurs in England.

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Die Torjäger: Darius Sasarman & Patrick Rehrl

Ich weiß nicht ob der der Richtige ist für den FC Hollywood... :nein:

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Bester Mann im Team

dazu vielleicht noch das hier:

http://www.blick.ch/PB2G/PB2GA/pb2ga.htm?snr=70617

Artikel vom 14. Mai 2004, 14:29 Uhr/Quelle: Blick Online

Präsidium soll entschieden haben: Bayern trennt sich von Hitzfeld

MÜNCHEN – «Wir sollten uns zusammensetzen.» Dieser Satz von Präsident Franz Beckenbauer kann nur eines heissen: Bayern trennt sich von Ottmar Hitzfeld!

Am Montagabend trafen sich acht Mitglieder (von neun) des Aufsichtsrates zu einer Geheimsitzung. Und sie sollen sich gemäss «Bild»–Zeitung einig sein, dass nach dem 1:3 gegen Bremen eine weitere Saison mit Ottmar Hitzfeld nicht mehr durchzustehen sei.

Um nicht öffentlich in die Zwickmühle zu geraten und sich herauslügen zu müssen, sagten alle Verantwortlichen Auftritte bei Waldemar Hartmann in der Sendung «Blickpunkt Sport» auf Bayern 3 ab...

Bei «Premiere» hat sich nun Franz Beckenbauer trotzdem noch öffentlich geäussert. «Ottmar war ein Glücksfall für uns. Aber es kommt irgendwann einmal der Punkt, an dem man vielleicht nicht mehr in der Lage ist, die Mannschaft zu motivieren. Darum sollten wir uns nach der Saison zusammensetzen und zu einer Entscheidung kommen.»

Deutliche Worte. Das kann nur bedeuten: Hitzfeld (55) wird nach sechs Jahren (vier Meistertitel) nur noch zwei Spiele auf der Bayern-Bank sitzen und seinen Vertrag bis 2005 nicht erfüllen dürfen.

Morgen kommts zum «Südgipfel» gegen den VfB Stuttgart mit Haki Yakin und Marco Streller. Pikant: Stuttgarts Trainer Felix Magath wird bereits als designierter Nachfolger von Hitzfeld gehandelt. Beckenbauer: «Warten wir ab, wie sich Magath entscheidet.» Dieser hat noch einen Vertrag bei den Schwaben – der VfB würde ihn sicher nicht ablösefrei ziehen lassen.

Die Stuttgarter haben aber bereits mit einem möglichen Magath-Nachfolger gesprochen – mit Österreichs Walter Schachner, Trainer vom Grazer AK. Und Hitzfeld ist ein Thema bei Millionenklub Chelsea...

Oder wird auch bald der Posten des Bundestrainers frei? Sollte Rudi Völler bei der EM schon in der Vorrunde scheitern (Gegner sind Holland, Tschechien und Lettland), ist alles möglich.

Dazu eine Abstimmung:

Wo wird Hitzfeld wohl als nächstes unterschreiben?

Deutsche Nationalmannschaft: 712 Stimmen

Schweizer Nationalmannschaft: 700 Stimmen

Chelsea: 1071 Stimmen

Real Madrid: 776 Stimmen

GC: 590 Stimmen

FC Basel: 1641 Stimmen

Nirgends – er geht in den Ruhestand: 960 Stimmen

bearbeitet von kOa_Master

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