Gender Studium an Uni Wien


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Gender Mag.a geplant

Uni Wien stellt Studienplan für Magister-Studium "Gender Studies" vor - Studiengang soll 2006 starten - Rektorat sichert zusätzliche Mittel zu

Von Sonja Fercher

Wortlaut

Vorschlag für Studienplan des Magisterstudiums Gender Studies

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Projektzentrum Gender Studies

  Es ist ein ehrgeiziges Projekt, das vom Projektzentrum Gender Studies an der Uni Wien kürzlich präsentiert wurde: Im Rahmen der Umstellung der Studienpläne auf Bakkalaureats- und Masterstudien will die Universität Wien ein Magisterstudium "Gender Studies" einführen. "Es gibt hier einen klaren Bedarf, denn zu uns kommen viele Studierende und wünschen sich einen Master in diesem Bereich", begründet Marlen Bidwell-Steiner vom Projektzentrum Gender Studies an der Uni Wien diese Pläne.

Schon jetzt können Studierende im Rahmen der freien Wahlfächer einen Studienschwerpunkt Gender Studies belegen. In Zukunft sollen die Studierenden die Möglichkeit haben, im Anschluss an das Bakkalaureat ein Magister-Studium Gender Studies zu beginnen. Starten soll der Studiengang erst im Jahr 2006. "Wir wollen, dass möglichst viele WissenschafterInnen an der Erarbeitung des Studienplans mitarbeiten", begründet Bidwell-Steiner ihren Schritt, den Studienplan schon jetzt vorzustellen.

Module

"Das Studium könnte Modellcharakter für andere Studiengänge haben", meint Arthur Mettinger, Vizerektor für Lehre an der Uni Wien. "Es wurden sehr klare Ziele definiert: Interdisziplinarität ist ein erstes wesentliches Charakteristikum des Studiengangs, zweitens soll es einen sehr klaren modularen Aufbau haben." Letzteres bedeutet, dass der Studienplan verschiedene Module vorsieht (siehe Vorschlag für den Studienplan des Magisterstudiums Gender Studies ). Innerhalb dieser Module muss eine bestimmte Anzahl an Lehrveranstaltungen absolviert werden. Die Regelstudienzeit soll vier Semester betragen, um den Magistra- bzw. Magistertitel zu erreichen, müssen die Studierenden wie bisher auch schon eine Diplomarbeit schreiben.

"Kein Schmalspurstudium"

"Wir wollen nicht, dass das Magisterstudium ein Schmalspurstudium wird", betont Bidwell-Steiner. Deshalb sollen sich die Studierenden für eine Studienrichtung entscheiden, in der sie fachlich verankert sind. Wer sich also zum Beispiel für Politikwissenschaften entscheidet, muss im Rahmen des Moduls "Vertiefung Fachdisziplin" Lehrveranstaltungen aus dem Magister-Studienplan Politikwissenschaften absolvieren. "Das ist nötig, damit man im Fach ernst genommen wird", so Bidwell-Steiner.

"Großteils neue Formate"

Bis die ersten Studierenden das Studium beginnen können, muss noch Einiges geklärt werden, denn der Studienplan sieht einige neue Lehrveranstaltungstypen vor: "Es werden großteils neue Formate sein. Was genau realisiert werden kann, weiß ich nicht", bestätigt Bidwell-Steiner.

Bislang klingen einige Vorschläge angesichts des notorischen Geldmangels der Universitäten nahezu utopisch: Guided Reading, ein "Reflexionsmodul" mit Konversatorium und Arbeitsgemeinschaft, in denen "fachspezifische Zugänge durch geschlechtersensible Perspektiven reflektiert, kritisiert und erweitert" werden sollen oder eine "gendersensible Schreibwerkstätte".

Vorwissen erwünscht

Auch der Wunsch, dass die Studierenden bereits ein gewisses Vorwissen mitbringen, könnte in der Praxis daran scheitern, dass nicht in allen Studienrichtungen Lehrveranstaltungen aus dem Bereich Gender Studies angeboten werden. "In vielen Fächern werden bereits einige Lehrveranstaltungen in diesem Feld angeboten. An manchen Studienrichtungen müssten die Mitarbeiter erst davon überzeugt werden, dass das wichtig ist", so Bidwell-Steiner.

Eine finanzielle Zusage durch das Rektorat gibt aber es bereits, Vizerektor Mettinger sichert zusätzliche Mittel zu: "Es ist klar, dass das nicht aus dem bestehenden Lehrbudget herausgekratzt werden soll."

http://derstandard.at/?url=/?id=1983356

Und welches Berufsbild hat man mit diesem Abschluss?

Diplomierte/r FrauenversteherIn? :laugh:

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bring back my Bonnie to me to me ...

Hahahahaha, was haben wir gelacht. Vieles gibt's was der Einzelne nicht versteht, was - wenn man sich darüber Gedanken macht - dennoch grundsätzlich Sinn machen könnte.

Vor allem auch abseits von schnöden Kosten-Nutzen-Rechnungen.

bearbeitet von Pepi die Ratte von Hirt

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Waldorf&Statlers Kommentar - siehe Signatur!
Hahahahaha, was haben wir gelacht. Vieles gibt's was der Einzelne nicht versteht, was - wenn man sich darüber Gedanken macht - dennoch grundsätzlich Sinn machen könnte.

Vor allem auch abseits von schnöden Kosten-Nutzen-Rechnungen.

du nimmst auch einiges viel zu ernst......

edit: und ich meinte jetzt die schmähs darüber! :winke:

bearbeitet von cmburns

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Hahahahaha, was haben wir gelacht. Vieles gibt's was der Einzelne nicht versteht, was - wenn man sich darüber Gedanken macht - dennoch grundsätzlich Sinn machen könnte.

Vor allem auch abseits von schnöden Kosten-Nutzen-Rechnungen.

du nimmst auch einiges viel zu ernst......

edit: und ich meinte jetzt die schmähs darüber! :winke:

Ich nehm' eigentlich - auch wenn's mir wie mir selbst auffällt hier nicht so aussieht - grundsätzlich sehr wenig ernst. Weil sonst musst dich in Österreich eh erschießen.

Das Problem ist nur, dass es hier vielleicht ein Schmäh ist (sein soll), in der Realität ist es aber ganz einfach die tatsächliche Einstellung vieler Leute. Sämtliche Bestrebungen in diese Richtung werden nicht ernst genommen, weil sie von Frauen stammen oder so. Natürlich ist der Sinn eines solchen Studiums auch mir schleierhaft, es ändert aber nichts daran, dass durchaus Bedarf herrscht, die unglaublichen Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern aufzuarbeiten und abzuschaffen. So war es gemeint.

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Waldorf&Statlers Kommentar - siehe Signatur!
Hahahahaha, was haben wir gelacht. Vieles gibt's was der Einzelne nicht versteht, was - wenn man sich darüber Gedanken macht - dennoch grundsätzlich Sinn machen könnte.

Vor allem auch abseits von schnöden Kosten-Nutzen-Rechnungen.

du nimmst auch einiges viel zu ernst......

edit: und ich meinte jetzt die schmähs darüber! :winke:

Ich nehm' eigentlich - auch wenn's mir wie mir selbst auffällt hier nicht so aussieht - grundsätzlich sehr wenig ernst. Weil sonst musst dich in Österreich eh erschießen.

Das Problem ist nur, dass es hier vielleicht ein Schmäh ist (sein soll), in der Realität ist es aber ganz einfach die tatsächliche Einstellung vieler Leute. Sämtliche Bestrebungen in diese Richtung werden nicht ernst genommen, weil sie von Frauen stammen oder so. Natürlich ist der Sinn eines solchen Studiums auch mir schleierhaft, es ändert aber nichts daran, dass durchaus Bedarf herrscht, die unglaublichen Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern aufzuarbeiten und abzuschaffen. So war es gemeint.

war mir schon klar wie du es gemeint hast, bin grundsätzlich auch deiner meinung!

Weil sonst musst dich in Österreich eh erschießen.

dem kann man sich auch nur vorbehaltlos anschließen.... :D

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ASB-Legende
Das Problem ist nur, dass es hier vielleicht ein Schmäh ist (sein soll), in der Realität ist es aber ganz einfach die tatsächliche Einstellung vieler Leute. Sämtliche Bestrebungen in diese Richtung werden nicht ernst genommen, weil sie von Frauen stammen oder so. Natürlich ist der Sinn eines solchen Studiums auch mir schleierhaft, es ändert aber nichts daran, dass durchaus Bedarf herrscht, die unglaublichen Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern aufzuarbeiten und abzuschaffen. So war es gemeint.

Von mir aus soll's Vertiefungen für Freiwillige geben, die ein paar billige Scheine machen wollen - aber ein eigenes Studium halte ich wirklich für überzogen. Wenn man bedenkt, wie viel in anderen Bereichen gespart wird - aber für die Ausbildung einiger Feministinnen, damit ein paar Professorinnen ihr Steckenpferd aufwerten können, scheint Kohle da zu sein.... :hää?deppat?: Wenn man nicht gerade einen Job bei den Grünen, bei irgendeiner Non-Profit-Organisation oder als Frauenbeauftragte will, wird man auf dem Arbeitsmarkt mit so einem Studium sicher schief angesehen werden.

Und was ich so gehört habe, sitzen in diesen "Gender"-Lehrveranstaltungen gelinde gesagt "eigenartige" Mädels drinnen... ;)

Die Kommentare im Standard.at-Forum sind übrigens auch sehr interessant!

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es triple del chacho!
Natürlich ist der Sinn eines solchen Studiums auch mir schleierhaft, es ändert aber nichts daran, dass durchaus Bedarf herrscht, die unglaublichen Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern aufzuarbeiten und abzuschaffen. So war es gemeint.

zu befürchten bleibt aber, dass so ein studium gar nicht auf dieses ziel ausgerichtet ist. wenn man bedenkt wie viel zeit und geld in drittrangige dinge wie "gleichberechtigung in sprache und schrift" (kenne leider den neudeutschen ausdruck für die großbuchstaben mitten im wort nicht) investiert wird, muss man sich fragen ob das tatsächlich die wichtigste aufgabe der "genderforschung" ist. meiner meinung nach schießt man vorallem auf dieser ebene total über das ziel hinaus, während in anderen bereichen (gleiche bezahlung für gleiche arbeit) noch immer viel zu wenig gemacht wird..

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dieser plan klingt ja vom aufbau des studiums her sehr durchdacht, aber ich frage mich wirklich, was die inhalte sein koennten, deren vermittlung die emanzipation voranbringt. die ueberzeugung der studierenden kann ja wohl kaum zweck des studiums sein, da wuerde man offene tueren einrennen.

im uebrigen halte ich (und das mein ich, nur um nachfragen vorzubeugen, voellig ernst) die feministinnen selbst fuer eines der groeszten hindernisse des feminismus...

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bring back my Bonnie to me to me ...

@hgv: Völlig richtig. Im Prinzip wird auf kleinsten Details herumgeritten, ohne dadurch wirkliche Erfolge oder Akzeptanz verbuchen zu können. Ganz im Gegenteil ernten Feministinnen dadurch oft erst Ablehnung. Und warum nichts gemacht wird, erklärt sich mMn auch relativ leicht: DIE Wirtschaft (welch tolle Kollektivierung) könnte sich gleichen Lohn für gleiche Arbeit ganz einfach nicht leisten, darum gibt's ihn auch nicht. Und da Frauenrechtlerinnen keine gleichgeartete Lobby haben, wird's auch in Zukunft schwer werden, gegen die Bürscherlpartien in sämtlichen Vertretungsorganen.

@rigo: Das Klischeebild einer Feministin ist vielleicht ein Hindernis (wobei man sagen muss, dass es erschreckend viele Frauen gibt, die diesem Klischee entsprechen). Viele Frauen jedoch, die sich als emanzipiert und feministisch sehen (und dies auch sind), sind keinerlei Hindernis für die Emanzipation. Einziges Hindernis bleibt der (latente) Machtanspruch der Männer, die jegliche Idee von Frauenseite a priori ablehnen. Und oft sind die Ideen ja auch utopisch, aber man würde niemals auf einen "normalen" Status kommen, wenn man nicht von hochgesteckten Zielen nach unten korrigieren könnte.

ps: Man sieht ja auch hier, dass selbst die "Vernünftigeren" klischeehafte Vorbehalten gegen die Emanzipation haben. Darum habe ich oben so säuerlich reagiert. Weil man gerade in einem Fußballforum ja nie weiß, wie so ein Beitrag gemeint ist.

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se one and only

ich möchte ernsthaft bezweifeln, dass ein studium das öffentliche bild und die öffentliche einstellung zu diesem thema auch nur irgendwie beeinflussen kann. gut, besser gesagt, hab ich einfach keine ahnung, wie das funktionieren soll.. aber trotzdem, ich zweifle an der notwendigkeit dieses studiums.

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Gast schwejk
@hgv: Völlig richtig. Im Prinzip wird auf kleinsten Details herumgeritten, ohne dadurch wirkliche Erfolge oder Akzeptanz verbuchen zu können. Ganz im Gegenteil ernten Feministinnen dadurch oft erst Ablehnung. Und warum nichts gemacht wird, erklärt sich mMn auch relativ leicht: DIE Wirtschaft (welch tolle Kollektivierung) könnte sich gleichen Lohn für gleiche Arbeit ganz einfach nicht leisten, darum gibt's ihn auch nicht. Und da Frauenrechtlerinnen keine gleichgeartete Lobby haben, wird's auch in Zukunft schwer werden, gegen die Bürscherlpartien in sämtlichen Vertretungsorganen.

@rigo: Das Klischeebild einer Feministin ist vielleicht ein Hindernis (wobei man sagen muss, dass es erschreckend viele Frauen gibt, die diesem Klischee entsprechen). Viele Frauen jedoch, die sich als emanzipiert und feministisch sehen (und dies auch sind), sind keinerlei Hindernis für die Emanzipation. Einziges Hindernis bleibt der (latente) Machtanspruch der Männer, die jegliche Idee von Frauenseite a priori ablehnen. Und oft sind die Ideen ja auch utopisch, aber man würde niemals auf einen "normalen" Status kommen, wenn man nicht von hochgesteckten Zielen nach unten korrigieren könnte.

ps: Man sieht ja auch hier, dass selbst die "Vernünftigeren" klischeehafte Vorbehalten gegen die Emanzipation haben. Darum habe ich oben so säuerlich reagiert. Weil man gerade in einem Fußballforum ja nie weiß, wie so ein Beitrag gemeint ist.

ja, zum feminismus, wenn er dazu dient, ungerechtigkeiten abzubauen

nein zum feminismus als selbstzweck

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@rigo: Das Klischeebild einer Feministin ist vielleicht ein Hindernis (wobei man sagen muss, dass es erschreckend viele Frauen gibt, die diesem Klischee entsprechen). Viele Frauen jedoch, die sich als emanzipiert und feministisch sehen (und dies auch sind), sind keinerlei Hindernis für die Emanzipation. Einziges Hindernis bleibt der (latente) Machtanspruch der Männer, die jegliche Idee von Frauenseite a priori ablehnen. Und oft sind die Ideen ja auch utopisch, aber man würde niemals auf einen "normalen" Status kommen, wenn man nicht von hochgesteckten Zielen nach unten korrigieren könnte.

das problem ist aber in meinen augen, dass die deutliche mehrheit der frauen, die sich mir gegenueber als 'feministinnen' deklariert haben und mit denen ich ueber das thema geredet hab, nicht bereit sind, ihre ziele nach unten zu korrigieren. und obwohl ich den 'gemaeszigten' feminismus natuerlich als etwas positives sehe, wars einfach frustrieren darueber zu diskutieren, weil sie keinen millimeter von ihrem standpunkt abgewichen sind. und ich kann mir vorstellen, dass viele den (nicht ganz unbegruendeten) schluss ziehen, leuten, mit denen man nicht diskutieren kann, gar nicht zuzuhoeren. ist mmn im uebrigen beim konflikt regierung gegen bundes-oeh das selbe...

wie gesagt betrifft das meinen beobachtungen zufolge eine grosze mehrheit, es gibt sicher ausnahmen.

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  • 6 years later...
AAAAlte Zeiten

auf englisch!!!!

ich hatte schon die hälfte meiner bakk arbeit auf deutsch geschrieben gehabt und bin dann auf englisch gewechselt weil mir sätze wie:

...., dass die Hackergruppe auch bei dem israelisch-palästinensischen Krieg auf Seiten der Palästinenser und Palästinenserinnen mit Cyber-Attacken aktiv war.

sowas auf die eier gingen. lauter solche sachen. unglaublich scheiße :=

:facepalm:

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