Dorfer's Donnerstalk gestrichen


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Dorfers "Donnerstalk" wird vom ORF aufgrund der Wien-Wahlen ausgetauscht

Van der Bellen zeigt sich empört über "Schwarzfunk"

ORF kontert mit Anforderungen an Objektivität

Die ursprünglich für diese Woche geplante Kabarettshow "Donnerstalk" von Alfred Dorfer wird mit der nächstwöchigen getauscht. Grund: Dorfer ätzt über Wiener SPÖ, FPÖ, Schüssel und Molterer. Laut ORF sei aber für die Befassung mit politischen Funktionsträgern außerhalb von Informationssendungen die gebotene Zurückhaltung notwendig. Ähnlich wie die SPÖ wittert aber auch der Grüne Bundessprecher Alexander Van der Bellen eine Aktion des "Schwarzfunk".

Wenige Tage vor den Wiener Wahlen (am 23. Oktober) darf Alfred Dorfer in seinem ORF-"Donnerstalk" nicht über Politik, etwa die Wiener SPÖ und FPÖ, Bundeskanzler Schüssel (ÖVP) und ÖVP-Klubobmann Wilhelm Molterer, herziehen: Die für kommenden Donnerstag (20. Oktober) angesetzte Ausgabe der Kabarettshow, in der genau dieses passiert, wurde vom ORF verschoben, berichtete der "Kurier" am Dienstag.

Alarmglocken bei der Opposition

Bei der Opposition entfachte dies einen Sturm der Empörung. SPÖ-Klubobmann und -Mediensprecher Josef Cap sah den Grund für die Verschiebung in "regierungskritischen Inhalten". In der "Dorfers Donnerstalk"-Folge kommt unter anderem ein "Molto-Phon" zum Einsatz, das, so Dorfer, einen direkten Draht von Molterer mit dem ORF herstelle. Auch der Grüne Bundessprecher Alexander Van der Bellen zeigte sich empört: "Die Zensur im ORF spottet jeder Beschreibung", sagte er. "Es muss Schluss sein mit dem Schwarz-Funk." Laut "Kurier" bekommen allerdings auch die SPÖ und die Wiener FPÖ ihr Fett ab: Bei den Wiener Sozialdemokraten würden "Arroganz und Macht eine Lebensgemeinschaft" bilden, wird im "Donnerstalk" geätzt, der Wiener FPÖ-Chef Hein Christian Strache sei ein "Westentaschen-Westenthaler, in sehr kleinem Format".

Der ORF verteidigt sich

Nach Auskunft des ORF wurde der für diese Woche geplante "Donnerstalk" mit jenem der folgenden Woche getauscht. "Grundsätzlich sollen in ORF-Unterhaltungssendungen politische Inhalte kurz vor einer Wahl ausgespart werden", begründet dies ORF-Programmdirektor Reinhard Scolik im "Kurier". "Eine Regelung, die in diesem Fall zum Tragen kommt." Weiters verteidigt sich der ORF in einer Presseaussendung mit jener Begründung, "dass alle Programmelemente des ORF den Anforderungen der Objektivität und Ausgewogenheit zu entsprechen haben." (APA/red)

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