Diego trifft Diego Jr.!

[mariodonna]

Diego Armando Maradona traf sich am Montag zum ersten Mal mit seinem Sohn Diego Armando jr.

Lange bestritt Diego Sr., dass der Junge das Produkt eines Seitensprungs mit der Neapolitanierin Cristina Sinagra ist. Er verweigerte Zahlungen, wurde dann 1985 gerichtlich als Vater anerkannt und zahlt jetzt seit 2 Jahren schon wieder nicht...

Bei seinem jetztigen Besuch in Italien haben sich Mutter und Vater wohl aussergerichtlich geeinigt (Sinagra hat ihre Klage zurückgezogen) und Diego Senior traf sich zum ersten Mal mit seinem mittlerweile 17-jährigen Sohn Diego Junior. Der Spross spielt in der Nachwuchsmannschaft des SSC Napoli und trägt wie sein Vater die Rückennummer 10! Er gilt als begnadetes Talent und man provezeit im eine grosse Karriere!! Na, bei den Genen...!

Hier noch ein aktuelles Foto von Diego:

Ich befürchte dieses Mal hat die Italienerin IHN geschwängert!!

bearbeitet 23. Mai 2003 von mariodonna

[mariodonna]

Hier noch ein interessanter Artikel aus der "Welt am Sonntag über Diego junior"!!

Auf der Suche nach Liebe

Diego Armando Maradona jr. erbte das Talent seines Vaters, zum Glück nicht dessen Charakter und sorgt nun für Furore

von Alex Valerj

Er hatte lange geschwiegen. Doch vor einer Woche, als ihn Reporter nach dem Verhältnis zu seinem berühmten Vater fragten, brach die Enttäuschung für einen kurzen Augenblick aus Diego Armando Maradona junior heraus. „Wenn mich mein Vater liebt, dann muss er sich jetzt bewegen", erklärte Diego Armando jr. Ein Satz nur, der verdeutlichte, wie es in einem 16-Jährigen aussieht, der seit Jahren nichts von seinem Vater gehört hat und von seiner Mutter weiß, dass der frühere argentinische Weltstar über Jahre hinweg die Vaterschaft geleugnet hatte.

Geboren am 21. September 1986, in jenem Jahr, in dem Diego Maradona die argentinische Nationalmannschaft in Mexiko zum WM-Triumph führte, wuchs Diego Armando jr. in Neapel auf. Er stammt aus der Beziehung seines Vaters mit der Neapolitanerin Cristiana Sinagra. Die reichte 1988 eine Vaterschaftsklage ein, im Juni 1991 wurde Maradona von einem Gericht zum Vater bestimmt.

Auch wenn er die Liebe seines Vaters bis heute noch nicht gespürt hat, so hat Diego Armando jr. dessen herausragende Qualitäten geerbt. Das erkannte auch seine Mutter früh und meldete ihn bei dem Verein an, bei dem Diego Maradona auf seiner zweiten Station in Europa von 1984 bis 1991 die größten Erfolge gefeiert hatte: beim SSC Neapel. Zweimal wurde Maradona hier italienischer Meister, einmal Pokalsieger und einmal UEFA-Cup-Gewinner. „In Neapel hatte ich meine besten Jahre", sagt der mittlerweile 42-jährige Maradona heute.

Sein Sohn spielt nun in der Jugend des SSC im Mittelfeld und glänzt dabei fast wie sein Vater. Beobachter der Junioren-WM in Viareggio in Italien vor einer Woche erkannten, dass Diego Armando jr. eine ähnlich überragende Balltechnik besitzt. Sie schwärmten von seinen eleganten Dribblings und den präzisen Pässen und Flanken - und das, obwohl er nur einmal zum Einsatz gekommen war. Grund dafür war der Rummel, den Diego jr. bei seinen Auftritten auslöst und vor dem er geschützt werden soll.

So war es schon bei seinem Debüt in der U17-Auswahl vor 18 Monaten, als er bei einem Testspiel auf die Nationalmannschaft Italiens traf - gespickt mit Akteuren, die seinen Vater noch während dessen aktiver Karriere kennen gelernt hatten. Darunter auch Fabio Canavaro, der damals in der zweiten Mannschaft Neapels kickte, als Diego Maradona bei den Profis Regie führte. Canavaro nutzte die Gelegenheit und sprach mit dem Sohn des vermeintlich besten Fußballers der Welt. Er machte dem kleinen Maradona („Meine Knie haben gezittert, als ich aufgelaufen bin") Mut, sagte ihm, dass er sich von dem Druck der Öffentlichkeit nicht kaputtmachen lassen dürfe.

Cristiana Sinagra ist jedenfalls stolz auf ihren Sohn: „Ich habe nie gedacht, dass er schon so schnell in eine Auswahl berufen wird." Alles wolle sie dafür tun, damit er sich in Ruhe entwickeln und so eine erfolgreiche Karriere starten könne wie sein Vater.

Nur ohne dessen Skandale. Diego Maradona lebt im kubanischen Exil, wohin er sich nach zahlreichen Drogen-Exzessen zur Entziehungskur begeben hat, und spielt Golf „gegen das Heimweh", wie er sagt. „Ich spiele jeden Tag, vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang. Ich empfinde zwar nicht das Gleiche wie auf dem Fußballrasen, aber es macht Spaß."

Manchmal, erzählt Maradona, wache er nachts auf, weil er von einem schlechten Schlag geträumt habe. Von seinem Sohn Diego Armando jr. träumt er offenbar nicht.