Gegen den modernen Fußball


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Commando Suff '05

Der VfL Bochum hat sich mit der Stadtwerke Bochum GmbH auf einen Vertrag über das Benennungsrecht am Ruhrstadion geeinigt. Diesem zu Folge wird Bochums Spielstätte künftig rewirpowerSTADION heißen.

Die Vereinbarung ist ab sofort gültig und läuft vorerst bis ins Jahr 2011. Dem Vernehmen nach soll der VfL jährlich 1,5 Millionen Euro für den Deal einstreichen. Die Stadtwerke Bochum GmbH sind seit Jahren als Premium Partner dem VfL Bochum verbunden.

Das 1979 erbaute Ruhrstadion erhält in den kommenden Monaten Stück für Stück eine neue Beschilderung. Um die Tradition des VfL Bochum besonders zu würdigen, wurde vereinbart, den Großteil der Hinweisschilder und Beschriftungen in Blau und Weiß zu halten.

„Die Vermarktung in der Bundesliga hat sich in den vergangenen Jahren dahingehend entwickelt, dass insbesondere durch den Neubau von Stadien die Namensgebungen veräußert werden. Aus wirtschaftlichen Gründen haben auch wir eine entsprechende Vereinbarung angestrebt, die mit der Identität des VfL vereinbar ist. Mit der Stadtwerke Bochum GmbH haben wir einen Partner gefunden, der insbesondere durch den Namen rewirpowerSTADION ein sehr hohes Identifikationspotenzial zur Stadt und Region liefert“, äußerte sich Werner Altegoer, Aufsichtsratsvorsitzender des VfL Bochum, zum Vertragsschluss. (Stadionwelt, 11.08.06)

Quelle: Stadionwelt.de

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Stammspieler

....den vereinen wird ja nicht "befohlen" diese namen für ihr stadion zu führen......ist ein ganz normaler "kommerz" gedanke......hier die rechte....da das geld......wird in absehbarer zeit nur mehr wenige vereine geben die den ursprünglichen stadionnamen führen werden....

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Tell him he's dreaming
naja zumindest gleich nach "Playmobilstadion"

1185518[/snapback]

Das ist so ziemlich der beste verkaufte Namen den man sich wünschen kann. Ich find, dass es die Fürther da gar nicht so schlecht erwischt haben.

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Commando Suff '05

22.08.2006 - „Wir fühlen uns verarscht“

Die Ultras Bochum (UB) haben vor und während der Begegnung gegen Bayern München am Sonntag ihren Protest gegen die Umbenennung des Bochumer Ruhrstadions in Rewirpowerstadion kundgetan. Vom Bochumer Hauptbahnhof aus zog ein Demonstrationszug unter Beteiligung der Schickeria München in Richtung Stadion. Während des Spiels präsentierten die UB eine Choreographie mit der Aufschrift „Pro Ruhrstadion – Tradition ist unverkäuflich“. Stadionwelt sprach mit UB-Mitglied Manuel Kovalik, der zu den Organisatoren der Proteste gehörte.

Stadionwelt: Wie viele Leute nahmen an dem Protestzug teil?

Kovalik: Insgesamt knapp 500 Leute. Von uns waren es hauptsächlich Mitglieder der UB, darüber hinaus zwar kein anderer kompletter Fanclub, allerdings diverse Einzelpersonen. Hinzu kamen die Münchner - größtenteils Leute von der Schickeria.

Stadionwelt: Wie kam es überhaupt zur Beteiligung der Schickeria?

Kovalik: Die traditionelle Fanfreundschaft zwischen Bochumern und Münchnern ist ja bekannt, wenn das in den letzten Jahren auch etwas eingeschlafen ist und innerhalb der Fanszene kontrovers beurteilt wird. Der Kontakt zwischen den UB und der Schickeria hat sich innerhalb der letzten ein, zwei Jahre wieder intensiviert. Unsere Anfrage, ob sie sich an der Aktion beteiligen wollen, ist bei der Schickeria auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Schickeria ist ja ohnehin sehr aktiv und kommerzkritisch, also sind sie mit zwei kompletten Bussen angereist.

Stadionwelt: Inwieweit seid Ihr mit den Aktionen zufrieden?

Kovalik: Die Demo war in jedem Fall ein Erfolg. Die Frage war ja, wie viele Leute kommen werden, ob dreihundert oder vielleicht gar tausend. Letzten Endes sind wir mit knapp 500 recht zufrieden. Ein besonderer Dank gilt dabei natürlich der Schickeria, die nachts um drei in München losgefahren ist und schon um elf in Bochum war. Zum Anpfiff hätte es auch gereicht, wenn sie ein wenig länger geschlafen hätten…

Enttäuscht war ich allerdings darüber, dass kaum ältere Fans dabei waren. Einerseits ist die Entwicklung ja erfreulich, dass wir viele junge, aktive Fans haben. Andererseits habe ich gedacht, dass die 40 bis 50-Jährigen ein starkes Traditionsempfinden besitzen, und allein deshalb nicht mit der Umbenennung des Ruhrstadions einverstanden sein können.

Stadionwelt: Sind denn in nächster Zeit weitere Aktionen geplant?

Kovalik: Es wird nicht möglich sein, alle zwei Wochen eine Demo oder auch „nur“ eine Choreo zu machen. Allerdings hat uns Geschäftsführer Ansgar Schwenken ein wenig angestachelt aktiv zu werden, indem er sagte, dass mehr ohnehin nicht kommen werde. Zumindest Spruchbänder wird es in den nächsten Wochen regelmäßig geben.

Stadionwelt: Wie steht es denn um das Verhältnis zum Verein? Vor der Umbenennung und danach?

Kovalik: Eigentlich war unser Verhältnis immer recht gut. Durch die Umbenennung hat das Ganze jetzt auf jeden Fall einen Knacks bekommen. Von Vereinsseite hieß es ja immer; „wir sind der Familienverein“ und „der Name ist unantastbar“. Letzten Endes fühlen wir uns einfach nur „verarscht“. Auch die Reaktionen auf die Demo sind dementsprechend. Sie wird vom Vorstand als „klein“ abgetan, wir fühlen uns nicht ernst genommen. Wenn wir im Gespräch unsere Proteste und Bedenken äußern, heißt es immer nur: „Zahlen Sie uns stattdessen jährlich 1,5 Millionen?“ Was soll ich denn darauf noch sagen?

Stadionwelt: Wie sieht das „Miteinander“ nun in der Praxis aus?

Kovalik: Seit der Bekanntgabe der Umbenennung sind schon ein paar merkwürdige Sachen passiert. Unser Fahnenraum wurde auf einmal leer geräumt, unsere Sachen flogen somit erstmal mehr oder weniger auf der Straße herum. Dass der Fahnenraum renoviert werden muss war bekannt, dass das, wie der Verein nun behauptet, ein dreiviertel Jahr dauern soll, kann ich mir nicht vorstellen. Vor dem Spiel gegen Bayern stand ein Ordner in unserem Fanstand und sagte, dass wir diesen ab sofort nicht mehr betreten dürfen. Eine Begründung hierfür lag allerdings nicht vor. Der Fanbetreuer hat schließlich erreicht, dass wir dann doch noch in den Stand durften. Zudem haben wir erfahren, dass der Verein die Marke Ruhrstadion Bochum hat schützen lassen. Das kann einerseits bedeuten, dass man langfristig von einer „Rückumbenennung“ des Stadions ausgeht, andererseits muss man damit rechnen, dass der Verein sich absichern will, falls wir T-Shirts mit dieser Aufschrift drucken lassen wollten. (Stadionwelt, 22.08.06)

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Quelle: Stadionwelt.de

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