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fucking deppert !i!

Zuletzt haben nicht nur die Rapid-Fans die Frage diskutiert: War der Ball überhaupt im Tor? Ebenfalls ein Diskussionsdauerbrenner: War das ein Elfer oder doch nur eine Schwalbe? War dieses Foul wirklich rotwürdig?

Solche Fragen quälen den Fußballfan während eines Spiels und sorgen für wilde Proteste auf den Rängen, machen Spieler und Betreuer wütend, bringen dem Schiedsrichter im besten Fall Pfiffe ein, im wahrscheinlicheren Fall wilde Beschimpfungen und Drohungen.

Nichts Genaues weiß man nicht

Allen Fragen könnte aber auch locker ein "Oder?" nachgesetzt werden. Denn mit Sicherheit können nur die Beteiligten eine Antwort geben. Für die große Mehrheit im Stadion inklusive des Spielleiters sind die Szenen oft nicht auf Anhieb und vor allem ohne Wiederholung zu erkennen.

Die meisten "Ungerechtigkeiten" im Fußball müssten jedoch nicht sein, technische Hilfsmittel zur Reduzierung der Fehlerquote der Referees gäbe es. Doch die strikte Weigerung der FIFA, den Videobeweis bei spielentscheidenden Szenen zuzulassen, stößt immer mehr auf Unverständnis.

Fackeln statt Flutlicht?

Arsenal-Coach Arsene Wenger hat die Weigerung von verantwortlichen Funktionären, den Videobeweis im Fußball einzuführen, vor kurzem wieder vehement kritisiert. Nach mehreren mutmaßlichen Fehlentscheidungen in den vergangenen Wochen haben sich auch zahlreiche Trainer der Premier League für eine Regeländerung ausgesprochen.

"Das ist, als ob man bei Abendspielen mit Fackel- statt Flutlichtbeleuchtung spielen will", meint Wenger. "Heutzutage wird jeder Pfiff im TV penibel analysiert, und der Einzige, der die Szene nicht sieht, ist der Referee. Da ist es überraschend, dass sich die Schiedsrichter selbst gegen den Videobeweis aussprechen."

Teure Diskussionen ...

Kritiker des Videobeweises fürchten hingegen um die Unverwechselbarkeit des Sports, für sie ist die lebhafte Diskussion über strittige Entscheidungen ebenso fixer Bestandteil des Fußballs wie die Tatsache, dass der Ball rund ist.

Auch um den Spielfluss wird gefürchtet. Zu viele Unterbrechungen würden das Spiel zu sehr in die Länge ziehen. Der Fußball müsse "sein menschliches Gesicht behalten", solle nicht "wissenschaftlich werden, sondern einfach bleiben", ist hier das Hauptargument von FIFA-Präsident Joseph Blatter. Einfach, aber teuer.

... werden teuer bezahlt

Außer Acht gelassen wird bei der offiziellen FIFA-Linie der finanzielle Effekt, den Fehlpfiffe für alle Beteiligten haben können. Selbst wenn dramatische Ereignisse wie zu Unrecht verlorene WM-Titel oder Meisterschaften ausgenommen werden, steht viel auf dem Spiel.

Zwei Beispiele: Dem Sieger eines Champions-League-Gruppenspiels winken immerhin 330.000 Euro oder umgerechnet, um noch beeindruckender zu wirken, 4,5 Millionen Schilling. Jeder Schweizer Teamspieler etwa soll bei der Heim-EM 2008 pro Punkt umgerechnet 6.300 Euro bekommen (rund 87.000 Schilling).

Viel Geld für einen Fehlpfiff, ein hoher Preis für die Unsicherheit einer Hundertstelsekunde.

Revolution unwahrscheinlich

Auch die englische Premier League forderte daher heuer eine entsprechende Regeländerung, um den Einsatz moderner Videotechnologie in strittigen Situationen zu erlauben.

Doch die Wahrscheinlichkeit einer "Revolution" im Fußball ist nicht sehr hoch, die Gralshüter des International Football Association Board (IFAB) wachen seit Jahren mit Argusaugen über die "17 Gesetze des Fußballs" und deren Auslegung. Die FIFA hat sich bisher stets gegen den Videobeweis ausgesprochen.

Die nächste Sitzung des IFAB findet vom 2. bis 4. März in Manchester statt.

Tests untersagt

Erst vor zwei Jahren hat der Weltfußballverband den französischen Verband und die Profi-Liga Frankreichs aufgefordert, Pläne ad acta zu legen, Videosysteme zur Schiedsrichterunterstützung auch nur zu testen.

DFB-Boss für "technische Hilfsmittel"

Doch auch DFB-Präsident Theo Zwanziger äußerte sich zuletzt positiv zum Videobeweis: "Mit dem Fernsehbeweis - in dem Sinne, dass du nachher korrigierst, was der Schiedsrichter gemacht hat - wollen wir nichts zu tun haben." Im Gegensatz zur Einbeziehung technischer Hilfsmittel in die Tatsachenentscheidung.

"Das heißt zum Beispiel, dass man bei klaren Abseitspositionen die Möglichkeit hat, dem Schiedsrichter das innerhalb weniger Sekunden mitzuteilen."

Strikte Ablehnung

Ein Blick zu diesem Thema in die Nachrichtenarchive offenbart jedoch: Blatter wehrt sich strikt gegen den Videobeweis.

Zwar hat Blatter vor kurzem angekündigt, bereits bei der Klub-WM 2007 auf den Videobeweis per Torlinienkamera zurückzugreifen - nach einer Testphase bei Nachwuchsspielen -, doch die Aussagen von Blatter haben oft nur wenige Monate Bestand.

Im Februar 2005 erklärte der Schweizer: "Solange ich in der FIFA bin und etwas zu sagen habe, bin ich gegen den Videobeweis." Im Mai 2005 war sich Blatter "hundertprozentig sicher", dass bei der WM 2006 der "Smartball" (zur Anzeige von Toren) zum Einsatz kommen werde. Im Dezember desselben Jahres war der Ball mit dem eingebauten Chip kein Thema mehr.

Martin Wagner, ORF.at

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was ist denn das für ein kindergartenartikel?!

Dem Sieger eines Champions-League-Gruppenspiels winken immerhin 330.000 Euro oder umgerechnet, um noch beeindruckender zu wirken, 4,5 Millionen Schilling.

schön dass sich die FIFA noch wehrt, aber leider wird auf kurz od. lang der moderne fußball in gestalt der kurzsichtigen "topvereine" mit ihren kommerziellen interessen unseren einzigartigen sport auch auf diese weise weiter ruinieren.

non un passo indietro !!

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