Land Tirol schlägt Wacker Innsbruck Deal vor


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Anfänger

Und mehr wird es ned werden, so leid es mir tut, weil wenn man mehr möchte, dann muss man auch wesentlich mehr investieren.

was ja eine der intentionen der ganzen gschichte sein wird - ob aus gutem glauben, purer naivität, berechnung oder irgendwas anderem ...

die werden halt denken, dass in innsbruck bald ein +/- 30000 zuschauer fassendes stadion stehen wird (mit überlegungen richtung doch-nicht-gleich-vernichtung nach der em) und der bundesligaverein keine 5000 leut' auf den platz bringen kann und präsident stocker vielleicht auch froh sein wird, sein finanzielles packerl mal loszuwerden und erstligafussballwelt sowieso niemals mehr so sein wird, wie viele es gewohnt waren und geliebt haben, und immer mehr zum eventfussball mutiert ... also ein idealer zeitpunt für eine übernahme (oder das setzen in ein zumindest mal grob gemachtes nest)

vielleicht hoffen's auch, dass viele mitglieder durch die andauernde erfolgslosigkeit eher den verführerischen sirenen besserer zeiten verfallen und irgendwelchen statutenänderungen zum wohle des tabellenplatzes zustimmen werden.

in der jetzigen form wird wacker eher ein überschaubares dasein in der bundesliga führen, auch wenn heuer der klassenerhalt sehr wohl geschafft werden könnte - schulden und haftungen sind anscheinend schon wieder da und am platz agiert die mannschaft brav wie ihr trainer - die eigenen grenzen kennend und nie überschreiten wollend ... ein credo, das mir in den letzten jahren via aussendarstellung des vereins immer mehr in den sinn gekommen ist.

natürlich ist die red zac eine alternative, und nachdem ich sowieso immer der meinung war, dass wacker seinerzeit zu früh in die bundesliga aufgestiegen ist und 1-2 jahre mehr in der red zac für die entwicklung des vereins günstiger gewesen wären, hätte ich aus 'auswärtsfan' kein problem damit nach donawitz oder parndorf zu fahren (im gegenteil) ...

... nur nimmt die red zac mittlerweile auch nimmer alle verschuldeten so ohne weiteres auf :(

und soviel ist auch klar:

das aktuelle konzept wacker innsbruck scheint bei dem großteil der leut' irgendwie nicht richtig anzukommen, woran das auch immer liegen mag - und für viele im modernen entertainment- und eventdenken, wie es halt leider auch im spitzensport immer mehr zum paradigma wird, muss sowas der wahre graus sein, weil es da ja nur noch um die größtmögliche beglückung einer größtmöglichen zahlungswilligen klientel zu gehen scheint.

also mich wundert es nicht, dass früher oder später solche überlegungen aus tirol kommen mußten.

mal schauen, wie die mehrheit entscheidet, denn rein prinzipiell ist's halt so, dass sich im unterhaltungebetrieb (und spitzenfussball hat nun mal - wie jeder spitzensport - mittlerweile sehr viel mehr mit unterhaltung als mit sport zu tun) das durchsetzt, was die mehrheit will oder was der mehrheit grade gelegen komm - ob das einem nun taugt oder nicht taugt; und mal sind's traditionen und emotionen, mal sind's halt siege und stars, mehr wird's showprogramm, vidiwalls, djs und ähnlicher schmafu ...

ich drück dem fc wacker innsbruck die daumen, auch wenn ich sehr wohl der meinung bin, dass man sich bis zu einem gewissen grad auch dem kommerz in irgendeiner erträglichen form öffnen wird müssen, wenn man in der ersten (und auch der zweiten liga) auf dauer mehr als nur die rolle des braven spielen will.

p.s. austria salzburg hat für seine titel auch mehr geld ausgegeben als da war, und die austria würde ohne strohsack heute auch bissl anders aus der wäsche schauen ...

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ASB-Legende

und bei all der sicher berechtigten "Erpressung!"-kritik möchte ich dich schon fragen: wenn dir € 1,5 Mio schulden drohen und einer daher kommt, der dir in den nächsten 5 1/2 jahren insgesamt € 9 Mio. zusätzliches geld bietet, muss man dieses angebot dann nicht einfach ganz seriös prüfen und abwägen, welcher weg für das gesamtwohl des vereins das beste, oder genauer gesagt das geringste übel ist?

natürlich. nur wird jeder, dem der FCW am herzen liegt und der ein bischen wachen auges die entwicklung der letzten monate verfolgt hat, einen ziemlichen zorn ob dieses "angebots, das man nicht abschlagen kann" verspüren. tut mir leid, ich kann im moment noch nicht einfach zur tagesordnung übergehen und "das beste draus machen".

ich drück dem fc wacker innsbruck die daumen, auch wenn ich sehr wohl der meinung bin, dass man sich bis zu einem gewissen grad auch dem kommerz in irgendeiner erträglichen form öffnen wird müssen, wenn man in der ersten (und auch der zweiten liga) auf dauer mehr als nur die rolle des braven spielen will.

jeder der sich auf das geschäft profifiussball einläßt muss gewisse spielregeln akzeptieren. da hilft alles romantische träumerei nix. leider werden aber gerade in österr. essentielle grundpfeiler des fussballs (ob nun sportlich, oder was die verensführung angeht) zum wohle eines oft nur sehr kurzfristigen erfolges völlig ignoriert. mir geht es hier noch nicht mal so sehr um die verteidigung eines "idellen standpunktes" (obwoahl das natürlih auhc eine rolle spielt), sondern mich ärgert die reine dummheit mit der hier operiert wird (denn in tirol sollte man doch inzwischen wirklich ein gebranntes kind sein). bei welchem halbwegs ernstzunehmenden fussballklub würden politiker auf die idee kommen einen durchschnittl. trainer wie peischl, dessen größte qualität die richtige geburtsurkunde ist, reinpressen zu wollen? welcher halbwegs ernstzunehmende klub wird nur (oder zum großteil) von sponsoren geführt?

und das alles wird gerechtfertigt mit dem oberflächlichen "wer zahlt schafft an" geschwätz. der letzte der das meines wissens nach gesagt hat, war eine gewisser frank stronach. dessen fussballkonzept funktioniert ja auch wirklich ausgesprochen gut.

bearbeitet von gidi

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Alter, sehr alter ASB'ler

...sehr interessant zu lesen wie sich die Diskussion vom Bekanntwerden des Angebots bis jetzt hier entwickelt....

Ich teile voll und ganz badest´s Meinung (gab´s glaub ich noch nie) und mMn realistische Einschätzung der Situation.

In der Form wird und kann es aus wirtschaftlichen Gründen so nicht weitergehen und so ein Angebot ist nicht per se schlecht. Klar auch, dass die Angebotsmacher Interessen verfolgen und nicht karitativen Zwecken folgen.

Genau wie die heutige Vereinsführung und v.a. die Mitglieder die heutigen Strukturen (v.a. in Bezug auf Stimmrecht usw.) beibehalten werden.

Ich verstehe nicht wie manche, ohne den wahren Inhalt der Forderungen zu kennen, bereits jetzt Horrorszenarien malen die einen FC TIROL 2 beschreiben. Ich denke, dass dies (zum Glück) nicht mehr möglich ist und auch wegen der bestehenden Statuten. Diesbezüglich hat der Verein die besseren Karten.

Dass Investoren auch ihre Interessen vertreten wissen wollen ist wohl nur zu verständlich. Und da gehört ein vernünftiges Mitspracherecht (nicht Diktat) dazu.

Jetzt gilt es geschickt zu verhandeln (diesbezüglich habe ich grösstes Vertrauen zu Stocker) und für beide Seiten eine Win-Win Lösung anzustreben. Gelingt dies - wonderbra. Wenn nicht - nicht die "Seele" verkaufen sondern Alternativen suchen.

Jemand schrieb die Sache mit Jara hätte sich wahrscheinlich erledigt - so wie ich die Sache sehe, hört sich seine Forderung "nach einem nachhaltigen Bekenntnis zum Profifussball in Tirol" schon ein bisschen so an als hätte er auch schon mit "der anderen Seite" gesprochen... :augenbrauen:

Und ich habe das Gefühl - ihm wird schneller verziehen als manchen lieb ist. Ich ertappe mich selbst schon dabei :knife: .

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Jahrhunderttalent

was übrigens einige hier nicht wissen dürften:

der name "fc wacker innsbruck" wird nie durch einen sponsor zerissen werden, da das namensrecht in diesem fall an die fanini zurückfällt und vom neuen gebilde nicht mehr weiter verwendet werden darf.

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Anfänger

jeder der sich auf das geschäft profifiussball einläßt muss gewisse spielregeln akzeptieren. da hilft alles romantische träumerei nix. leider werden aber gerade in österr. essentielle grundpfeiler des fussballs (ob nun sportlich, oder was die verensführung angeht) zum wohle eines oft nur sehr kurzfristigen erfolges völlig ignoriert. mir geht es hier noch nicht mal so sehr um die verteidigung eines "idellen standpunktes" (obwoahl das natürlih auhc eine rolle spielt), sondern mich ärgert die reine dummheit mit der hier operiert wird (denn in tirol sollte man doch inzwischen wirklich ein gebranntes kind sein). bei welchem halbwegs ernstzunehmenden fussballklub würden politiker auf die idee kommen einen durchschnittl. trainer wie peischl, dessen größte qualität die richtige geburtsurkunde ist, reinpressen zu wollen? welcher halbwegs ernstzunehmende klub wird nur (oder zum großteil) von sponsoren geführt?

und das alles wird gerechtfertigt mit dem oberflächlichen "wer zahlt schafft an" geschwätz. der letzte der das meines wissens nach gesagt hat, war eine gewisser frank stronach. dessen fussballkonzept funktioniert ja auch wirklich ausgesprochen gut.

bitte nicht falsch verstehen, bin da eh voll deiner meinung - sponsoren sollten nur dann ein mitsprach- oder namensrecht bei vereinen haben, wenn sie besitzer bzw. eigeninteresse an den tag legen müssten. und das niveau in der politik ist mittlerweile derart unterirdisch, dass ein einmischen von dieser seite in den heimischen fussball mit sicherheit nichts am niedrigen status quo verbessern wird.

nur bin ich halt schon der meinung, dass die teilnahme an kommerziellen bewerben wie der bundesliga (oder weitergedacht internationaler bewerbe) ein gewisses level an eigener kommerzalisierung benötigt - selbst als antithese oder gegenentwurf zum modernen eventfussball mußt du diesen ansatz erst mal zu einem image oder (besser) einer identität entwickeln, was du dann halt auf deine eigene art vermarkten kannst. und da hat bis dato der verein meines erachtens nach nicht sehr gut gearbeitet, weil nur der name (vor allem, wenn mit einer langen erfolgreichen vergangenheit verkompliziert) allein reicht da nicht aus - so wurde z.b. nicht wirklich eine identitätsstiftende art fussball zu spielen zu erreichen versucht, was imo schon was ganz wichtiges vor allem für kleine vereine darstellt.

und wennst halt diesen job eher schlecht als recht erledigst oder dich (auch als folge davon) sonst entblösst (durch finanzprobs), ist tür und tor erst recht geöffnet, um gute markennamen (oder das was dran hängt - siehe salzburg oder fc tirol) für schwindlige goldgräber, erfolgsgeile multis oder abschreibungswütige selfmades begehrlich zu machen.

das ist halt glaub ich auch der status quo in innsbruck, wobei ich schon glaub' oder fürchte, dass dies alles auf eine ähnliche sache wie in salzburg rauslaufen könnte, nur halt nicht mit einem mateschitz oder stronach (die ja beide trotz kohle nichts richtig machen, aber immerhin die kohle haben) im rücken sondern mit, wie du richtig geschrieben hast, 'wer zahlt, schafft an' geschwätz. und diese leute werden den verein in den strukturen, wie sie derzeit sind, nicht belassen wollen , da diese dem 'schafft an'-prinzip widersprechen würden.

darum bin ich bei dir, was gewisse befürchtungen betrifft, da der austausch von präsident, trainer, sportdirektor, statuten et al als bedingung wohl bissl mehr ist als nur ein konzept für eine neufinanzierung. und ob, wie mariodonna geschrieben hat, der verein von den stauten her wirklich die besseren karten hat, wird sich - grad wegen seiner sportlichen bzw finanziellen situation u. zukunftsaussicht - fürchte ich erst rausstellen (was dann auch die eigene verhandlungsposition bestimmen wird), und einmal einen kompromiss eingegangen bereitet halt oft nur den weg für weitere zugeständnisse.

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bring back my Bonnie to me to me ...

...sehr interessant zu lesen wie sich die Diskussion vom Bekanntwerden des Angebots bis jetzt hier entwickelt....

Ich teile voll und ganz badest´s Meinung (gab´s glaub ich noch nie) und mMn realistische Einschätzung der Situation.

In der Form wird und kann es aus wirtschaftlichen Gründen so nicht weitergehen und so ein Angebot ist nicht per se schlecht. Klar auch, dass die Angebotsmacher Interessen verfolgen und nicht karitativen Zwecken folgen.

Genau wie die heutige Vereinsführung und v.a. die Mitglieder die heutigen Strukturen (v.a. in Bezug auf Stimmrecht usw.) beibehalten werden.

Ich verstehe nicht wie manche, ohne den wahren Inhalt der Forderungen zu kennen, bereits jetzt Horrorszenarien malen die einen FC TIROL 2 beschreiben. Ich denke, dass dies (zum Glück) nicht mehr möglich ist und auch wegen der bestehenden Statuten. Diesbezüglich hat der Verein die besseren Karten.

Dass Investoren auch ihre Interessen vertreten wissen wollen ist wohl nur zu verständlich. Und da gehört ein vernünftiges Mitspracherecht (nicht Diktat) dazu.

Jetzt gilt es geschickt zu verhandeln (diesbezüglich habe ich grösstes Vertrauen zu Stocker) und für beide Seiten eine Win-Win Lösung anzustreben. Gelingt dies - wonderbra. Wenn nicht - nicht die "Seele" verkaufen sondern Alternativen suchen.

Jemand schrieb die Sache mit Jara hätte sich wahrscheinlich erledigt - so wie ich die Sache sehe, hört sich seine Forderung "nach einem nachhaltigen Bekenntnis zum Profifussball in Tirol" schon ein bisschen so an als hätte er auch schon mit "der anderen Seite" gesprochen... :augenbrauen:

Und ich habe das Gefühl - ihm wird schneller verziehen als manchen lieb ist. Ich ertappe mich selbst schon dabei :knife: .

Weil ich mich da jetzt angesprochen fühle ( ;) ): Ich bin mit Sicherheit kein so fanatischer Fußballfan, der seinen Realismus über Bord schmeißt nur weil irgendwelche Entwicklungen drohen KÖNNTEN, die ihm nicht passen. Ich kann die Situation bei Wacker und die Zukunftsperspektiven (sofern es denn welche gibt) durchaus einordnen und weiß, dass Änderungen bis zu einem gewissen Grad unumgänglich sind, weil die Situation im Moment sicherlich nicht rosig ist.

Natürlich kennt keiner von uns die Eckpunkte des Deals, geschweige denn irgendwelche Details. Wenn man sich die Entwicklungen der letzten Wochen ansieht, wenn man liest, was da überall geschrieben wurde, wenn man auch noch miteinbezieht, welch großartige Lösungen oft herauskommen, wenn sich fachfremde Politiker (und Wirtschaftstreibende und Liftebetreiber etc.) in Sportangelegenheiten einmischen, dann darf man wohl durchaus kritisch sein, oder nicht? Und nicht böse sein, aber wir sind alle keine Kinder mehr und kennen viele Mechanismen des Lebens in Österreich. Und wenn sich ein van Staa und eine Hosp plötzlich für den Tiroler Spitzenfußball einsetzen, dann unterstelle ich ihnen einmal, dass das nicht aus Barmherzigkeit geschieht.

Vielleicht ist wirklich vieles viel zu weit hergeholt, das kann schon sein, ein gutes Gefühl habe ich bei der Sache nicht. Ich hätte auch gerne, dass Wacker besser dasteht, dass Stocker nicht mehr persönlich haften muss und dass wir um einen UEFA-Cup-Platz spielen. Ich will nur einfach nicht akzeptieren, dass ein Konzept, dass ich - im Gegensatz zu den Trends bei anderen österreichischen Vereinen - für vernünftig und zukunftsweisend erachte, nicht tragfähig ist. Ich hab es schon einmal geschrieben: Wenn sich Politik und Wirtschaft vor einigen Monaten dazu bereit erklärt hätten, dieses Konzept zu unterstützen, dann stünde Wacker jetzt auch besser da und sie müssten nicht als große Retter auftreten, die aus mir völlig schleierhaften Gründen, die Rettung des Tiroler Fußballs anstreben.

Edith: Und ich bin überzeugt, dass in Tirol ein FC Tirol 2 sehr wohl möglich ist, ganz egal was in den Vereinsstatuten im Moment drinnen steht. Wie gesagt, es gibt auch die Möglichkeiten von Neugründungen und Lizenzverschiebungen. Und in der österreichischen Fußballlandschaft muss man wirklich mit allem rechnen in den letzten Jahren.

was übrigens einige hier nicht wissen dürften:

der name "fc wacker innsbruck" wird nie durch einen sponsor zerissen werden, da das namensrecht in diesem fall an die fanini zurückfällt und vom neuen gebilde nicht mehr weiter verwendet werden darf.

ich glaube, das wissen alle. und es ist leider nur ein name.

bearbeitet von Pepi die Ratte von Hirt

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Alter, sehr alter ASB'ler

Weil ich mich da jetzt angesprochen fühle ( ;) ): ................................................

..........Und ich bin überzeugt, dass in Tirol ein FC Tirol 2 sehr wohl möglich ist, ganz egal was in den Vereinsstatuten im Moment drinnen steht. Wie gesagt, es gibt auch die Möglichkeiten von Neugründungen und Lizenzverschiebungen. Und in der österreichischen Fußballlandschaft muss man wirklich mit allem rechnen in den letzten Jahren.

Bin mir zwar oft nicht sicher ob du denn über die verschiedenen Sichtweisen diskutieren möchtest, aber man kann´s ja mal versuchen. :=

Es wird mir einfach zuviel spekuliert bei der Geschichte. Gefühl hin oder her. Wenn Stocker den Vorschlag für so abstrus hielte, dass es den Verein in seinen Grundfesten erschüttern könnte, würde er dann eine aoGV einberufen? Vermutlich nicht. Denke eher er würde Frau Hosp alles Gute wünschen...

Bleibt also zu hoffen, dass der Vorschlag akzeptable Zugeständnisse beinhaltet, der aber nicht eine komplette Abkehr vom eingeschlagenen Weg bedingt.

Ich wollte niemandem Naivität vorwerfen, vor allem da es umgekehrt eher angebracht wäre. Gehöre ich doch auch zu jenen die die Sache zuerst mal Positiv sehen wollen - bis ich den genauen Inhalt des Vorschlags kenne.

Und ich habe ja auch geschrieben, dass die Interessen der "Retter" bestimmt nichts mit Nächstenliebe zu tun haben.

Was deine Befürchtungen der "Fachfremden" betrifft, gebe ich dir insofern recht als, dass das für alle zutrifft - Sponsoren, Politiker und sogenannte Fans die vom Betrieb eines Profifussballklubs genausoviel verstehen wie der Gast eines Gasthauses vom Betrieb eines solchen. Gerade deshalb braucht es ein professionelles Management und ein (weitgehend) unabhängiges, ausgewogenes Aufsichtsgremium. Da zähle ich auf Stocker, dass er dafür sorgt.... . Bedenken habe ich dabei schon, denn er liess ja bereits gute Leute gehen und hörte auf Versager (siehe sportliche Erfolge, schlechte Einkaufspolitik,..) wie Ablinger.

Mich würde aber vielmehr interessieren wie/ob du wirklich dachtest, dass das Innsbrucker Konzept auf dem Markt (in der Realität) bestehen könnte? War nicht schon von vorherein zu befürchten, dass die jetzige Situation eintreffen würde?

Finanzdecke zu dünn, sportlicher Kader zu schwach, zuwenig Rückendeckung in der Öffentlichkeit....

bearbeitet von mariodonna

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Konteradmiral a.D.
Rettungspaket oder Sponsorendiktat?

Was die Politik als Rettungspaket vorgelegt hat, würde die Statuten des FC Wacker massiv ins Wanken bringen. Statt wie bisher die Mitglieder würden die Sponsoren über den Verein entscheiden, befürchten Fanvertreter.

Mitgliederverein

Nach der FC Tirol Pleite war es der politische Wunsch von Stadt und Land den neuen Fußballverein als Mitgliederverein aufzustellen. Das heißt, dass zahlende Mitglieder den Vorstand wählen, der das Tagesgeschäft führt. Derzeit gibt es 367 Mitglieder.

Das "Rettungspaket" der Landespolitik macht aber zur Bedingung, dass die Sponsoren die Entscheidungen der Mitglieder überstimmen können, dass also die Sponsoren die Letzentscheidung haben.

Damit geht es um eine grundsätzliche Frage: Soll der Tiroler Spitzen-Fußballklub eine Art Werkself a la Red Bull Salzburg werden oder von Mitgliedern auf einer breiteren Basis geführt werden?

Unterstützung jederzeit möglich

Genau das jetzt angestrebte System habe schon zur Riesenpleite des FC Tirol geführt, wundert sich Werner Dernier, Obmann der Faninitiative. Jeder Sponsor könne schon jetzt den Wacker unterstützen.

Wenn die Politik wolle, dass Landesgeselslchaften wie TIWAG oder HYPO mehr Geld für den Wacker zahlen sollen, dann könnte die Politik das auch jetzt schon veranlassen. Die Initiative der Landespolitik ein Jahr vor der Landtagswahl komme wohl nicht zufällig, meint er.

Stocker: "Mitglieder entscheiden"

Gerhard Stocker ist über das Engagement des Landes froh, über die Bedingungen müssten allerdings die Mitglieder abstimmen.

Sein Lösungsvorschlag: Präsident Eberle, Obmann Stocker und die Sponsoren könnten sofort einsteigen. Wirtschaftlich sei der Verein ordentlich geführt, so Stocker. Das hätte auch der vom Land geschickte Wirtschaftsprüfer bestätigt.

Ob es künftig in Innsbrucks Fußball "Wer zahlt schafft an" heißt, werden die Wacker-Mitglieder entscheiden.

tirol.orf.at

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bring back my Bonnie to me to me ...

Bin mir zwar oft nicht sicher ob du denn über die verschiedenen Sichtweisen diskutieren möchtest, aber man kann´s ja mal versuchen. :=

[...]

Mich würde aber vielmehr interessieren wie/ob du wirklich dachtest, dass das Innsbrucker Konzept auf dem Markt (in der Realität) bestehen könnte? War nicht schon von vorherein zu befürchten, dass die jetzige Situation eintreffen würde?

Finanzdecke zu dünn, sportlicher Kader zu schwach, zuwenig Rückendeckung in der Öffentlichkeit....

Ja grundsätzlich ist so ein Forum ja zum Diskutieren da. Auch wenn man das im ASB ned immer gleich merkt. :=

Zu deiner Frage: Ja, ich dachte mir, dass es eine Chance gibt, dass das Konzept aufgeht. Ich war zwar nicht immer hunderprozentig überzeugt vom Konzept an sich, ich dachte aber, dass die fußballinteressierte Öffentlichkeit in Tirol so viel aus dem FCT-Crash gelernt hat, dass es zumindest eine grundsätzliche Wertschätzung für die vernünftige und transparente Arbeit bei Wacker gibt. Ich dachte auch, dass gerade in Tirol ein Verein von Tirolern und mit Tirolern funktionieren könnte. Dass dies nicht leicht wird, habe ich mir von Anfang an gedacht und dass bei einem Sportverein viele Unsicherheiten dazukommen, ist ja auch keine Neuigkeit. Dass Stocker und sein Team so häufig aufgelaufen sind und dass in den letzten 2 Jahren Stagnation einsetzte (oder es sogar einen Rückschritt gab) hat Gründe, die ich nicht beurteilen kann, weil ich die Interna nicht kenne.

Dass die derzeitige Situation eintreffen würde, habe ich (!) nicht unbedingt vorausgesehen, nein. Ich bin nämlich erstens nach wie vor der Meinung, dass unser Kader - unter der Voraussetzung, dass nicht mehr als 3 oder 4 Spieler gleichzeitig fehlen ( ;) ) - auf jeden Fall die Qualität hat, um in der Bundesliga mitzuspielen. Und zweitens bin ich nach wie vor der Meinung, dass das Projekt - vorausgesetzt es hätte Unterstützung aus Wirtschaft und Politik schon vor 2 oder 3 Jahren bekommen - auch wirtschaftlich ein Erfolg sein hätte können. Aber das Geld ist ja da, wie man sieht. Und wenn dieses Geld, das jetzt plötzlich da ist, vor 2 Jahren in die Mannschaft investiert worden wäre, dann stünde man jetzt wahrscheinlich auch sportlich besser da, was ja auch unmittelbaren Einfluss auf die wirschaftlichen Voraussetzungen hätte. Natürlich, hättiwari, aber so hätte es schon auch laufen können.

Die Frage, die man sich stellen muss, ist, warum es nicht gelungen ist, den Verein und das Konzept nach außen so positiv darzustellen, dass mehr potente Sponsoren für die Sache gewonnen werden konnten. Und ich bin da sehr wohl der Meinung, dass die Tiroler Medien ihren Teil dazu beigetragen haben und irgendwas an Wacker in der derzeitigen Form auszusetzen haben, was in einer nicht enden wollenden Negativkampagne gemündet hat.

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Jahrhunderttalent

noch ein kurzer gedanke zur negativkampagne:

jetzt fällts uns schwerstens auf den kopf, dass der verein widerspruchslos diese - ich nenne es jetzt mal - verleumdung von seiten der medien vollkommen unbestritten monatelang durchgehen lassen hat. den gipfel der frechheit stellten für mich die just in der tt veröffentlichten 10 gebote für den fc wacker dar.

das standing des vereins fc wacker innsbruck in der öffentlichkeit ist momentan denkbar schlecht. hier wurden halbwahrheiten (zb über den aufgabenbereich des mitgliedervereins) mit vollkommenen hingespinsten (zb mitspracherecht der fans) vermischt, woraufhin es gepaart mit dem sportlichen misserfolg verständlicherweise an rückhalt in der bevölkerung fehlt.

wie auch immer, jetzt hilfts eh nichts mehr. zu allererst hoffe ich mal, dass gerhard einen vernünftigen deal für uns rausschlagen kann, was genau dieser beinhaltet weiss unser obmann glaub ich selbst am besten. sollte das nicht klappen, gibts immer noch die möglichkeit, dem ganzen auf der aogv nicht zuzustimmen (denn trotz allem wären wir in diesem fall dann immer noch der einzige tiroler buli klub, mit dessen auswirkungen auf stadt & land -> zb budgetierung olympia world). schlägt auch dies fehl, wird ein neustart in tiroler liga (als kompromiss des fc tirol 2, evtl an stelle des amateur teams) oder in in der 2. klasse angestrebt werden (zumindest hoffe ich das).

bearbeitet von B.Akunin

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JUSTICE

aber eines ist für mich klar: die miesere verhandlungsposition haben auf grund der enormen schuldenlast Stocker und die mitglieder des FC Wacker Innsbrucks.

bearbeitet von badest

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bring back my Bonnie to me to me ...

also ich fände es sehr sozial, wenn man diese variante vielleicht schon vor der abschmetterung des Hosp-vorschlags in betracht ziehen könnte.

dann hätte die masse mit allen sponsoren, der derzeitigen geschäftsstelle inkl. Stocker und einem aufsichtsrat und vorstand bestehend aus sponsoren und mitgliedern, die man an einer hand abzählen kann, einen schwarz-grünen bundesligisten namens FC Tirol Innsbruck mit zuschauerschnitt von 6000 und einem budget von € 6,5 Mio., der hie und da um die internationalen ränge mitspielt und eine verwaiste nord und 0 ahnung von fankultur.

und die um fankultur bemühte etablierte fanszene samt fanclubs und sympathisanten einen schwarz-grünen Tiroler Ligisten FC Wacker Innsbruck mit einem zuschauerschnitt von 1000 in der Wiesengasse, der mangels sponsoren keine aussichten auf profi-fußball hat.

sollte man den Hosp-vorschlag bei der aoGV ablehnen und der von unterstützung aus Politik und Wirtschaft verlassene Stockersche Wacker Innsbruck im mai keine lizenz bekommen, hat man dann nämlich nur den Tiroler Ligisten, und das fände ich doch etwas schade, wenn ich mir in erinnerung rufe, dass zu bedeutenden spielen ins Innsbrucker Tivoli immerhin 14000 leute (wie gegen Schwechat) pilgern.

um ein vielfaches lieber wäre mir aber selbstverständlich weiterhin ein miteinander aller Stake- und Shareholder, bei der sich alle beteiligten mittels verhandlungen auf einen kompromiss einigen können, mit dem alle (oder zumindest die meisten) leben können. ich hoffe, dass beide seiten nicht mit einer "alles oder nichts"-mentalität an die sache herangehen und vor allem die Hosp-fraktion bedingungen stellt, die die mitglieder akzeptieren können.

aber eines ist für mich klar: die miesere verhandlungsposition haben auf grund der enormen schuldenlast Stocker und die mitglieder des FC Wacker Innsbrucks.

Bei allen rationellen Überlegungen bleibt halt am Ende auch so etwas wie ein unergründliches Fantum und diese Art von Opportunismus ist halt nicht für jeden nachvollziehbar. Und dazu muss man nicht einmal eingefleischter Fan des FC Wacker Innsbruck sein.

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