Charlie Chaplin bei der Vienna??

[Hutz]

Ich seh grad auf orf.at einen Beitrag über Österreich´s Stadien (gibt jetzt ein Buch drüber) und unter anderem seh ich dort folgenden Absatz:

Dem eindrucksvollen Vienna-Stadion sind etwa in der Mitte des Buches immerhin acht Seiten gewidmet, von den Anfängen, als etwa einmal auch der erst 16-jährige Charlie Chaplin zwischen den Torstangen stand.

War das der Charlie Chaplin? Weiß das vielleicht einer von euch?

[Fem Fan]

Ich seh grad auf orf.at einen Beitrag über Österreich´s Stadien (gibt jetzt ein Buch drüber) und unter anderem seh ich dort folgenden Absatz:

War das der Charlie Chaplin? Weiß das vielleicht einer von euch?

Naja er war Engländer und Komiker, würd zur Hohen Warte passen Spaß beiseite, gehört hab ich davon noch nichts, aber da ich annehme, dass es nicht sehr viele Menschen namens Charlie Chaplin gibt, wird er es schon gewesen sein.

[herr_obskur]

vielleicht der charlie kappl

[Mika]

"Der Sportclub-Platz ist meine Heimat, aber die Hohe Warte ist das schönste Stadion der Welt."

Wenn schon ein Sportklub Fan unsere Stadion lobt, dann geb ich das Kompliment gleich mal zurück, denn die blaue Tribüne am WSK Platz ist einer der geilsten Tribünen in Österreich (wenn sie voll ist)

Danke für den Tipp mit dem Buch, somit hab ich schon meinen ersten Weihnachtswunsch auf meinem Zettel an das Christkind

[chrimissimo]

Ich seh grad auf orf.at einen Beitrag über Österreich´s Stadien (gibt jetzt ein Buch drüber) und unter anderem seh ich dort folgenden Absatz:

War das der Charlie Chaplin? Weiß das vielleicht einer von euch?

Um das zu erfahren muss man wohl vielleicht das Buch kaufen, im Internet findet man nichts. Aber was macht der junge Chaplin 1904 auf der Hohen Warte? Torwart einer englischen Mannschaft die zu Gast war? Ein Filmstar war er zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht. Vielleicht auch nur ein Namensvetter.

Als Pele staunender Gast auf der "Warte" war

(via http://viennaspride.pips.at/)

[Hutz]

Um das zu erfahren muss man wohl vielleicht das Buch kaufen, im Internet findet man nichts. Aber was macht der junge Chaplin 1904 auf der Hohen Warte? Torwart einer englischen Mannschaft die zu Gast war? Ein Filmstar war er zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht. Vielleicht auch nur ein Namensvetter.

Als Pele staunender Gast auf der "Warte" war

(via http://viennaspride.pips.at/)

Hab auch vorher im Netz geschaut gehabt....aber nix gefunden. Jetzt dachte ich mir halt, vielleicht weiß das von euch wirklich einer

Na, ich werds mal mit einer Mail an die Vienna versuchen

[Fem Fan]

Hab auch vorher im Netz geschaut gehabt....aber nix gefunden. Jetzt dachte ich mir halt, vielleicht weiß das von euch wirklich einer

Na, ich werds mal mit einer Mail an die Vienna versuchen

So jetzt hatt ich Zeit, meine Chronik zu durchforsten und es scheint so, als wär es DER Charlie Chaplin gewesen. Chaplin müsste lt. Wikipedia im Jahr 1905 16 jahre alt gewesen sein. Er ist zwar in meinem Buch nicht namentlich nicht genannt, aber in der Chronik findet sich folgende Passage:

Im Zeichen der Ära Sinek (damals so eine Art Manager bei Vienna) stand das Jahr 1905. Der Managerkopf des Besitzers der Hohen Warte ließ sich allerhand einfallen. U.a. ein humoristisches Fußballspiel zwischen der Vienna-Mannschaft und einer im Apollotheater gastierenden Komikertruppe. Die "Pinaud Crabtree Truppe" trat zu diesem Spiel, dessen Reinerträgnis der Rettungsgesellschaft gewidmet war, in humoristischer Verkleidung an. So tummelten sich in der Künstler-Elf "Spieler" als Hahn, Pfau, Apache New Yorker Prägung, Zuckerbäcker und Gentleman im Zylinder herum. Die Blau-Gelben hingegen nahmen die Partie rechtschaffen ernst. Sie störte es nicht einmal, dass der Gegner bemüht war, Vienna Treffer mit drei Tormännern zu verhindern.

Und wenn einer dieser drei Tormänner nicht Charly Chaplin war, fress ich einen Besen.

bearbeitet 13. November 2007 von Fem Fan

[Doena]

Hab mich gestern auch ein bisserl hingesetzt und versucht das herauszufinden, sehr schwer sehr schwer da was brauchbares zu finden

aber was Fem Fan da geschrieben hat würde ja schon sehr stark daraufhin deuten

[Csabinho]

"Der Sportclub-Platz ist meine Heimat, aber die Hohe Warte ist das schönste Stadion der Welt."

das empfinde ich übrigens genauso. die "alte" howa ohne die tagadatribüne hatte mmn sogar noch mehr flair, aber auch mit der tagadatribüne ist die howa einfach wunderbar.

[Schladi]

So jetzt hatt ich Zeit, meine Chronik zu durchforsten und es scheint so, als wär es DER Charlie Chaplin gewesen. Chaplin müsste lt. Wikipedia im Jahr 1905 16 jahre alt gewesen sein. Er ist zwar in meinem Buch nicht namentlich nicht genannt, aber in der Chronik findet sich folgende Passage:

Im Zeichen der Ära Sinek (damals so eine Art Manager bei Vienna) stand das Jahr 1905. Der Managerkopf des Besitzers der Hohen Warte ließ sich allerhand einfallen. U.a. ein humoristisches Fußballspiel zwischen der Vienna-Mannschaft und einer im Apollotheater gastierenden Komikertruppe. Die "Pinaud Crabtree Truppe" trat zu diesem Spiel, dessen Reinerträgnis der Rettungsgesellschaft gewidmet war, in humoristischer Verkleidung an. So tummelten sich in der Künstler-Elf "Spieler" als Hahn, Pfau, Apache New Yorker Prägung, Zuckerbäcker und Gentleman im Zylinder herum. Die Blau-Gelben hingegen nahmen die Partie rechtschaffen ernst. Sie störte es nicht einmal, dass der Gegner bemüht war, Vienna Treffer mit drei Tormännern zu verhindern.

Und wenn einer dieser drei Tormänner nicht Charly Chaplin war, fress ich einen Besen.

DAS wäre eine perfekte Frage für die Advent Competition gewesen

[Fem Fan]

DAS wäre eine perfekte Frage für die Advent Competition gewesen

Das hab ich mir auch gedacht Auweh die Advent Competition naht ja schon wieder, wieder 12 von 24 Stunden auf der Suche nach Antworten auf Dannyos unmögliche Fragen

[geronimo 1894]

"Der Sportclub-Platz ist meine Heimat, aber die Hohe Warte ist das schönste Stadion der Welt." Zu einer so differenzierten Aussage lassen sich vermutlich nur wenige echte Fußballfans hinreißen, gilt das Stadion der eigenen Mannschaft für die meisten doch als Ort, der ein "Gefühl von Heimat vermittelt" und mit "mythischer Bedeutung" aufgeladen ist.

Diesen Gefühlen und Bedeutungen anhand persönlicher Erinnerungen, historischer Dokumente und aktueller Betrachtungen gehen Andreas Tröscher, Matthias Marschik und Edgar Schütz in ihrem "Großen Buch der österreichischen Fußballstadien" - im wahrsten Sinne des Wortes - auf den Grund.

Schließlich wurde "die gar nicht so leichte Entscheidung" getroffen, all jene heimischen Fußballplätze zu porträtieren, an denen mindestens ein Länderspiel oder ein Erstligaspiel stattgefunden hat, erläuterte der Initiator am Montagabend bei der Buchpräsentation in Wien.

Neben den vier Stadien, die als Austragungsorte für die EM 2008 fungieren, standen weitere 70 Plätze auf der Liste der Autoren - einige davon wie das Hertha-Stadion in Wien-Favoriten existieren heute gar nicht mehr.

"In neuen Stadien wird auf dieses Heimatgefühl kaum mehr Rücksicht genommen", sagte der Historiker Marschik, durch die Vereinheitlichung der Stadien - zum Teil mit integrierten Shopping-Malls und zur Massenabfertigung bereit - würden Elemente wie "Heimat" und "Gedächtnis" immer mehr "reduziert oder eliminiert".

Für Schütz wie Tröscher war es vor allem ein "Ausflug in eine versunkene Fußballwelt". Obwohl selbst ein deklarierter Rapid-Fan, ist sein Lieblingsstadion jenes der Amateure (so der frühere Name der Austria) in Ober-St. Veit. Wo einst eines der größten Fußballstadien Wiens stand, befindet sich heute eine Wohnhausanlage.

Die richtige Atmosphäre zu den Berichten - vom Admira-Platz in der Wiener Hopfengasse bis zum Wörthersee-Stadion in Klagenfurt - liefern wunderschöne Fotografien, die allein schon zum Schmökern einladen.

Ganz in Schwarz-Weiß gehalten, vermittelt das rund 200 Seiten starke, hochformatige Buch einen "anschaulichen Überblick über die Stadionlandschaft in Österreich - von den 20er und 30er Jahren, als Österreich noch Fußballhochburg war, bis heute", wie der deutsche Verleger Bernd Beyer (Verlag Die Werkstatt) bei der Präsentation sagte.

Immerhin wisse er nun auch, dass "Gstätten" keine "Verballhornung von Gaststätten" sei, meinte Beyer, sondern einfach ein ungepflegteres Wiesenstück - womit wir wieder bei der Hohen Warte wären.

Dem eindrucksvollen Vienna-Stadion sind etwa in der Mitte des Buches immerhin acht Seiten gewidmet, von den Anfängen, als einmal auch der erst 16-jährige Charlie Chaplin zwischen den Torstangen stand, bis heute.

Während der EM 2008 dient die Naturarena - wie schon in den 90er Jahren - als Ort für klassische und Popkonzerte. Am 28. Juni, dem Vorabend des EM-Finales, gastiert Elton John in Döbling. Wer sich bis dahin über die wechselvolle Geschichte der Hohen Warte und anderer Stadien in Österreich informieren will, liegt mit diesem Buch jedenfalls völlig richtig.

Buchhinweis

Andreas Tröscher, Matthias Marschik, Edgar Schütz: Das große Buch der österreichischen Fußballstadien. 206 Seiten mit zahlreichen S-W-Fotos, Die Werkstatt, 24,70 Euro.

[michel]

Danke geronimo für die Fleißaufgabe, aber wennst genau schaust war diese Passage Ausgang dieses Threads und das ganze wurde dank FemFans Chronik schon aufgeklärt.

[Fem Fan]

Weil der ORF anscheinend dieser Woche einen Charlie Chaplin Schwerpunkt hat und der ein oder andere darüberstolpert, hol ich diesen, vor 15 Jahren von Hutz eröffneten Thread herauf.

Charlie Chaplin stand höchstwahrscheinlich mal zwischen den Pfosten auf der Hohen Warte.

[Jetzt Poscht's aber19]

Fem Fan schrieb vor einer Stunde:

Weil der ORF anscheinend dieser Woche einen Charlie Chaplin Schwerpunkt hat und der ein oder andere darüberstolpert, hol ich diesen, vor 15 Jahren von Hutz eröffneten Thread herauf.

Charlie Chaplin stand höchstwahrscheinlich mal zwischen den Pfosten auf der Hohen Warte.

Das Superer Lob am Sonntag sei dir sicher...dadurch habe ich erst entdeckt, dass ich oä Buch seit Weihnachten Jahre Schnee im Regal stehen habe...unbemerkt und ungelesen (das arme verlassene und unbeachtete, wertvolle Ding. Bist Du "des Wahnsinns knusprige Beute?"...meinte einmal mein Mathe - Prof zu mir. Die Frage steht noch immer im Raum