7. Runde der ÖFB-Frauenliga


Schladi

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Postinho

Heimlich, still und leise fand dieses Wochenende die 7. Runde der ÖFB-Frauenliga statt. Hier die Ergebnisse:

Wacker Innsbruck - St. Veit 4:2 (2:1)

LUV Graz - Ardagger 2:0 (0:0)

Südburgenland - ASV St. Margarethen 6:0 (4:0)

ASK Erlaa - USK Hof 4:4 (2:3)

USC Landhaus - Neulengbach, 18. Oktober, 15.00

Spielbericht ASK Erlaa - USK Hof 4:4 (2:3)

4:4 - Treffereiches Spiel am Erlaa-Platz

Das dürfte es für ASK Erlaa wohl mit der Qualifikation fürs obere Play Off gewesen sein. Ein voller Erfolg gegen Hof wäre Voraussetzung gewesen um weiter voll im Rennen um Rang fünf zu bleiben. Nun sind die Chancen nur noch theoretischer Natur. Zu "verdanken" hat man das dem ambitionierten Aufsteiger aus Salzburg, der Erlaa gleich vier Treffer einschenkte und am Ende dem Sieg sogar einen Tick näher war als die Liesingerinnen.

USK Hof begann das Spiel fulminant und lies Erlaa die ersten 25 Minuten überhaupt nicht ins Spiel kommen. Auch Treffer liesen nicht lange auf sich warten. Bei einem Dropkick von Sadrazil machte Torfrau Hackl keine glückliche Figur und lies den Ball zum 0:1 passieren (5.). Bei einem weitern Distanzschuss wenig später konnte sie sich dafür das erste Mal auszeichnen. Das 0:2 war aber nur eine Frage der Zeit und fiel in der 22. Spielminute: Embacher wurde mit einem herrlichen Stanglpass bedient und erzielte alleine vor Hackl den nächsten Hof-Treffer.

Erlaa war nun am Boden und schon nach der Anfangsphase sah es aus als sei das Spiel entschieden. Ein Blackout in der Hofer-Abwehr brachte die Gastgeberinnen aber wieder zurück ins Spiel. Eine Verteidigerin rutschte an einem Stanglpass von Obermann vorbei und deshalb landete der Ball bei Legenstein. Die umkurvte die Torfrau, scheiterte im ersten Versuch an einer Veteidigerin und drückte das Leder im zweiten Versuch zum 1:2 über die Linie (27.). Jetzt zündete Erlaa für wenige Minuten den Turbo. Eine Minute später konnte Hanke einen Volleyschuss von Kellner gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke drehen. Und nur 60 Sekunden später jubelte Legenstein über den Ausgleich. Wieder wurde sie mit einem idealen Lochpass bedient und schoss den Ball souverän an der Torfrau vorbei.

Gedreht war das Spiel aber deshalb nicht. Hof konterte auf den Doppelschlag nämlich in der 42. Minute mit dem 2:3 - erzielt von Embacher mit ihrem zweiten Tor in diesem Spiel. So ging es mit einem knappen Vorsprung für die Salzburgerinnen in die Pause.

Nach Seitenwechsel spielte vorerst nur mehr Erlaa. Sich der Lage sichtlich bewusst, drängte man auf den Ausgleich. Binnen zwei Minuten hatte man zweimal großes Pech und Hof großes Glück. Zuerst beförderte sich Torfrau Hanke einen harmlosen Ball an die eigene Latte (57.), nur wenige Augenblicke später traf Legenstein nur die Stange (58.). Der Ausgleich lag nun aber in der Luft und fiel in der 68. Spielminute: Kellner zirkelte einen Freistoß derart genau Richtung Kreuzeck, dass Hanke zwar den Ball noch erreichen, den Ausgleich zum 3:3 aber nicht mehr verhindern konnte.

Nun herrschte ein offener Schlagabtausch mit guten Offensivaktionen auf beiden Seiten. Das Finish bot Dramatik pur und begann mit der erstmaligen Führung von Erlaa. Hanke lies einen harmlosen Schuss von Kellner fallen und Legenstein nutzte dieses Geschenk zum 4:3 (79.). Dieses Geschenk wurde aber postwendend zurückgegeben. Bei einem Freistoß von Grössinger machte Hackl eine unglückliche Figur und musste den Ball bereits zum vierten Mal aus ihren Netz holen - 4:4 (83.).

An diesem Spielstand sollte sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr ändern. Chancen dafür waren allerdings noch einige da. Hackl machte ihren Fehler von kurz zuvor mit einer Traumparade gegen Grössinger wieder gut (86.). Kellner, die bereits die Torfrau überspielt hatte, lies sich im Abschluss soviel Zeit, sodass noch eine Verteidigerin retten konnte (90.). Quasi mit dem Schlusspfiff sprang ein Freistoß von Grössinger von der Latte ins Torout (93.).

Fazit:

Unter dem Strich müssen beide Mannschaften mit diesem Remis zufrieden sein. Freuen wird sich darüber wohl aber nur Hof. Der Aufsteiger holte sich seinen zweiten Punkt in der ÖFB-Frauenliga. Für Erlaa bedeutet dieser Punkteverlust wohl, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit im Frühjahr im unteren Play Off-Spielen wird. Selbst wenn die beiden letzen Spiel im Herbst gewonnen werden, muss man auf fremde Hilfe hoffen. Speziell nach diesem Spiel müssen sich die Liesingerinnen noch dazu fragen: Was wäre die Mannschaft ohne Tanja Legenstein?

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Tribünenzierde

bin erstaunt über dieses ergebniss von erlaa hatte eigentlich schon mit einem sieg für erlaa gerechnet

aber wie du schon geschrieben hast erlaa muss sich jetzt anstrengen um noch ins obere play off zu kommen

lg

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Tribünenzierde

Fazit:

Für Erlaa bedeutet dieser Punkteverlust wohl, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit im Frühjahr im unteren Play Off-Spielen wird. Selbst wenn die beiden letzen Spiel im Herbst gewonnen werden, muss man auf fremde Hilfe hoffen. Speziell nach diesem Spiel müssen sich die Liesingerinnen noch dazu fragen: Was wäre die Mannschaft ohne Tanja Legenstein?

Ich glaube trotzdem, dass die Chancen von Erlaa nicht so schlecht stehen, doch noch das obere Play Off zu erreichen. Innsbruck ist durch, die schaffen sicher noch mindestens 3 Punkte in den letzten zwei Runden. Und dass Südburgenland es schwer haben wird, in den letzten zwei Runden noch einen Punkt zu machen ist offensichtlich, weil sie gegen die beiden Führenden der Liga spielen. Schlüsselspiel für Erlaa ist sicherlich die nächste Partie gegen St.Veit. Wenn sie da einen Sieg einfahren und Südburgenland gegen Landhaus verliert, dann sind die Erlaa Frauen ziemlich sicher im oberer Play Off, denn dass in der letzten Runde Erlaa nicht gegen Margarethen gewinnt oder Neulengbach nicht gegen Südburgenland gewinnt, glaubt keiner.

bearbeitet von dadida

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Postinho

das Problem wird halt sein gegen St. Veit zu gewinnen. Die sind derzeit gut in Form und für mich eine der großen Überraschungen in dieser Saison. Und wenn man gegen Hof zu Hause nicht gewinnt und noch dazu gleich vier!!! Tore kassiert, erachte ich die Chancen als nicht allzu groß.

Von den Paarungen her - da hast du recht - stehen die Chancen nicht schlecht. Aber eine einzige Überraschung bei den anderen Partien und der Platz im Oberen Play Off ist weg. Noch dazu, wo ein Erlaa-Sieg gegen St. Veit ja ebenfalls in die Kategorie Überraschung einzureihen wäre...

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Tribünenzierde

ich hab die partie gegen hof nicht gesehen, drum kann ich auch nicht sagen wie es zu den 4 gegentoren gekommen ist. ich glaub aber, dass erlaa sich gegen schwächere teams zu hause schwerer tut als auswärts, weil auf dem krautacker ein technisch sauberes spielen ziemlich schwer ist und damit die einzigen mittel, die zur verfügung stehen halt kick and rush sind. und das können die schwächeren leichter mitspielen.

st.veit überrascht mich nicht wirklich, man hat schon voriges jahr gesehen, dass da einiges potential vorhanden ist und die mädels auch ziemlich gut vom trainer eingestellt werden. dass erlaa es da schwer haben wird ist klar, aber sie können zumindest aus eigener kraft noch etwas schaffen, für mich ist wie gesagt südburgenland eher in der position sich auf die schwächen von erlaa verlassen zu müssen. selbst bei einem unentschieden von südburgenland gegen landhaus gäbe es noch eine kleine theoretische chance über das torverhältnis, aber da müsste erlaa wirklich in der letzten runde zweistellig gewinnen und neulengbach annähernd ebenso hoch gegen südburgenland gewinnen.

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