Knallfrosch Superstar Beitrag melden Geschrieben 26. Dezember 2008 (bearbeitet) 26.12.2008 Erste Etappe auf dem Weg zur Titelverteidigung? Endlich ist es so weit: Der 82. Spengler-Cup beginnt heute gleich mit zwei wegweisenden Partien. Der HCD kämpft ab 15 Uhr gegen das starke Dynamo Moskau um einen optimalen Start. Am Abend, um 20:15 Uhr, misst sich Titelverteidiger Team Canada mit Karlovy Vary aus Tschechien. Der HC Davos bekommt es im Eröffnungsspiel mit Dynamo Moskau zu tun. Damit erhalten die Bündner zum Auftakt gleich einen grossen Prüfstein vorgesetzt. Denn die Moskowiter gelten gemeinsam mit dem Team Canada als Topfavorit auf den Turniersieg. Bei ihrer letzten Teilnahme am Spengler Cup haben sie den Pokal hochstemmen dürfen - das war 1983. Auch dieses Jahr wieder ein Finalist aus Russland? Dies hat mehrere Gründe: In den letzten drei Jahren stand beim Spengler Cup zweimal ein russischer Teilnehmer im Finale (2005 Magnitogorsk, 2007 UFA); die finanzkräftige neu gegründete russische KHL gilt zudem als beste Liga ausserhalb der NHL. In Dynamos Reihen finden sich die aktuellen Weltmeister Michail Birjukow und Sergey Sinowjew sowie Schwedens bester WM-Skorer Mattias Weinhandl. Eigentlich gehört mit Verteidiger Daniil Markov ein weiterer WM-Held zum Kader, doch er ist für den Spengler Cup nicht gemeldet. Immer in der höchsten Liga und mit glamourösen Exporten Dynamo Moskau ist einer der besten Namen im russischen Eishockey. Viel hat das auch damit zu tun, dass der Club seit seiner Gründung kurz nach dem zweiten Weltkrieg immer in der höchsten russischen Liga spielte. Neunmal sprang für Dynamo der Meistertitel heraus, zuletzt war dies 2005 der Fall. Dynamo ist bekannt für einige prominente Eishockey-Exportschlager. Aus dem Traditionsklub stammen Trainerlegenden wie Wladimir Jursinov oder Viktor Tichonov. Starstürmer wie Alexej Jaschin, Alexander Owetschkin und Maxim Afinogenov haben ihr Hockey-ABC beim Club aus der Hauptstadt erlernt, ehe sie sich aufmachten die NHL zu erobern. HCD ist gewarnt, aber selbstbewusst Der Gastgeber HC Davos dürfte also gewarnt sein, zu respektvoll werden die Bündner aber auch nicht agieren. Denn bei ihrem letzten Spengler Cup-Auftritt haben sie im letzten Gruppenspiel das russiche Team Salawat Julajew Ufa, den nachmaligen Finalverlierer, mit 5:6 bezwingen können. Das Team von Coach Arno del Curto will optimal ins Turnier starten, um erstmals seit 2006 wieder ins Finale zu kommen und dieses dann zur Krönung wie zuletzt 2004 zu gewinnen. Die Steinböcke haben kurz vor Weihnachten nicht mehr ein derart dichtes Programm abspulen müssen wie noch letztes Jahr und dürften dank ihrem breiten Kader genug erholt und präsent sein, um das hohe Tempo der konterstarken Russen mitzugehen. Wichtig wird in diesem Schlüsselspiel sein wie gut die Verstärkungsspieler Nick Naumenko (Verteidiger, Ambri), John Pohl (Stürmer, Lugano), Tony Salmelainen (Stürmer, Genf) und Martin Sonnenberg (Stürmer, Ambri) bereits ins Davoser Spielgefüge integriert sind. Team Canada - stark und erfahren Das Team Canada, welches zu zwei Dritteln aus in der Schweiz spielenden Kanadiern besteht, bekommt es im Abendspiel mit Karlovy Vary zu tun. Die Kanadier erreichten in den letzten drei Jahren stets das Endspiel und sind Titelverteidiger. Mit Stacy Roest (Rapperswil), Jeff Toms (Langnau) und Serge Aubin (Servette) finden sich Spieler im Kader, die in ihren Clubs die Rolle des absoluten Leaders übernehmen. Auch ein Blick in die NLA-Skorerliste verdeutlicht wie stark das Team Canada auch dieses Jahr ist. Stacy Roest, Byron Ritchie, Martin Karya und Hnat Domenichelli stehen in dieser Wertung nämlich alle in den Top 10. Und nicht zuletzt macht auch die kanadische Hockeyphilosophie mit ihrem effektiven, schnörkellosen Spiel - dem Puck die Chance geben ins Tor zu gehen, ist einer der Leitsprüche - die Gefährlichkeit des dieses Jahr mit sehr erfahrenen Spielern aufgestellten Team Canada aus. Die Mannschaft wird als Ehrerbietung an den Anfangs November an Krebs verstorbenen letztjährigen Assistenztrainer Jim Koleff, mit dessen Initialen auf Helm und Trikot antreten. Karlovy Vary: Ein Aussenseiter, aber unberechenbar Karlovy Vary ist die grosse Unbekannte des deisjährigen Spengler Cups. Die tschechische Mannschaft hat zwar keine grossen Namen in ihren Reihen, feierte aber eben gerade durch ihre Ausgeglichenheit in der Heimat zuletzt beachtliche Erfolge. Obwohl der Klub erst seit gut zehn Jahren (wieder) zu Tschechien höchster Spielklasse, der Extraliga, gehört, ist er ein Traditionsklub. Letzte Saison ging es für das Team aus der malerischen Kulurstadt Karlsbad in der Tabelle steil aufwärts. Es schrammte gegen Slavia Prag (ZSC-Viertelfinalgegner in der Champions Hockey League) nur ganz knapp am Meistertitel vorbei. In der aktuellen Spielzeit reihte sich das Team in den ersten 33 Runden im vorderen Mittelfeld ein, muss um die Playoffqualifikation aber noch kämpfen. Das Team Canada darf im heutigen Abendspiel die Stürmer Petr Kumstat und Vaclav Skuhravy nicht aus den Augen lassen. Ein Vorteil: Die beiden sind nur schwer zu übersehen. Kumstat ist 1 Meter 97 gross, Skuhravist ähnlich gross gewachsen und bringt 110 Kilogramm auf die Waage und in jeden Zweikampf hinein. RESULTATE Resultate des Spengler Cups 2008 26.12. 15:00 Dynamo Moskau -:- HC Davos 26.12. 20:15 Team Canada -:- Energie Karlovy Vary 27.12. 15:00 Energie Karlovy Vary -:- ERC Ingolstadt 27.12. 20:15 Team Canada -:- HC Davos 28.12. 15:00 HC Davos -:- Energie Karlovy Vary 28.12. 20:15 ERC Ingolstadt -:- Dynamo Moskau 29.12. 15:00 ERC Ingolstadt -:- Team Canada 29.12. 20:15 Energie Karlovy Vary -:- Dynamo Moskau 30.12. 15:00 Dynamo Moskau -:- Team Canada 30.12. 20:15 HC Davos -:- ERC Ingolstadt TABELLE Tabelle des Spengler Cups 2008 Platz Mannschaft SP S N Tore Diff Pkt 1 HC Davos 0 0 0 0:0 0 0 2 ERC Ingolstadt 0 0 0 0:0 0 0 3 Team Canada 0 0 0 0:0 0 0 4 Dynamo Moskau 0 0 0 0:0 0 0 5 Energie Karlovy Vary 0 0 0 0:0 0 0 bearbeitet 26. Dezember 2008 von Knallfrosch 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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