Rechtsexperten @ASB??

[Neocon]

revo schrieb am 30.4.2022 um 21:08 :

Auch nicht wenn ich ein Herr Graf wäre, der einen dementsprechenden Stundensatz an Verdienstausgang geltend machen könnte?

Den Verdienstausgang musst du konkret nachweisen. Zum Beispiel ein Schiedsrichter, der deswegen den Anpfiff verpasst und um sein Honorar umfällt. Ein abstrakter Schaden ("da hätte ich eine Stunde arbeiten können und x Euro verdient") reicht nicht.

wienerfußballfan schrieb am 30.4.2022 um 21:25 :

Da hast du ja Recht, wobei es ja auch eher ums "psychische" geht beim Schaden, wobei ich jetzt nicht im Ami-Style Millionen klagen will, mir geht's halt eher darum, dass mir die Geschichte als "lustige Story" abtun zu wenig ist. Denn auch wenn's sehr amüsant klingt, 1) hab ich dort oben wahrlich Todesangst gehabt und 2) könnte das zu anderen Zeitpunkten mit anderen Personen (Kindern z.B) dir massiv schief gehen. 

Dieser psychsiche Schaden ist schwer zu beziffern und daher schwer einzklagen. Denkbar wäre das z.B. wenn eine Therapie in Anspruch genommen werden muss. Diese hat einen klaren Wert den man ggf. einklagen kann. Aber für rein "seelische Schmerzen" ist schwierig, einen Schadenersatz zu erhalten.

Und dann kommt wie gesagt noch dazu, dass man dem Betreiber ein Fehlverhalten nachweisen muss.

[LiamG]

Kann mir jemand erklären was das genau heißt?

Edit: Mir ist schon klar, dass das Verfahren eingestellt wurde. Aber die Begründung verstehe ich nicht ganz.

bearbeitet 17. Mai 2022 von LiamG

[Herr Max]

LiamG schrieb vor 3 Minuten:

Kann mir jemand erklären was das genau heißt?

Edit: Mir ist schon klar, dass das Verfahren eingestellt wurde. Aber die Begründung verstehe ich nicht ganz.

Weils eine Pimperlsache ist anscheinend, ganz banal ausgedrückt

[Hugo_Maradona]

LiamG schrieb vor 3 Minuten:

Kann mir jemand erklären was das genau heißt?

Edit: Mir ist schon klar, dass das Verfahren eingestellt wurde. Aber die Begründung verstehe ich nicht ganz.

Was gemacht wurde, ist strafrechtlich nicht relevant.

[LiamG]

Herr Max schrieb Gerade eben:

Weils eine Pimperlsache ist anscheinend, ganz banal ausgedrückt

Geht in dem Fall um einen Schnitt mit einer Glasflasche...

[Herr Max]

LiamG schrieb vor 2 Minuten:

Geht in dem Fall um einen Schnitt mit einer Glasflasche...

Was ist denn genau passiert ?

[ooeveilchen]

Steht ja eh da dass das Verfahren eingestellt wurde weil der daraus erlittene Schaden quasi zu gering ist um weiter verfolgt zu werden. 

Schnitt mit einer Glasflasche kann halt von kleinem Kratzerl bis zur offenen Wunde alles bedeuten. 
 

[firewhoman]

Juristendeutsch für "Die Suppe ist zu dünn".

Hätte man damals bei mir auch so anwenden können. Nächstes Mal argumentiere ich damit.

[LiamG]

Herr Max schrieb vor 2 Minuten:

Was ist denn genau passiert ?

Hab dir eine PN geschickt

[Iniesta]

firewhoman schrieb vor 2 Stunden:

Juristendeutsch für "Die Suppe ist zu dünn".

Hätte man damals bei mir auch so anwenden können. Nächstes Mal argumentiere ich damit.

[firewhoman]

Iniesta schrieb vor einer Stunde:

Ach, nach einem Zusammenstoß mit einem Moped hatte der andere ein paar Schürfwunden. Und ich einen Prozess wegen Körperverletzung am Hals. Ist eh nix dabei rausgekommen, aber mit der Begründung hätte man sich das ganze von Anfang an sparen können. Aber das entscheidet halt die Staatsanwaltschaft.

[Iniesta]

firewhoman schrieb vor 4 Stunden:

Ach, nach einem Zusammenstoß mit einem Moped hatte der andere ein paar Schürfwunden. Und ich einen Prozess wegen Körperverletzung am Hals. Ist eh nix dabei rausgekommen, aber mit der Begründung hätte man sich das ganze von Anfang an sparen können. Aber das entscheidet halt die Staatsanwaltschaft.

d.h. ihr seid dann beide auf den prozesskosten sitzen geblieben, oder?

[firewhoman]

Iniesta schrieb vor 36 Minuten:

d.h. ihr seid dann beide auf den prozesskosten sitzen geblieben, oder?

Nein, es war ja kein Zivil- sondern ein Strafprozess.

120,- Prozesskosten hab ich schon zahlen müssen. Aber war im Vergleich trotzdem nicht viel. Die Staatsanwaltschaft hätte mir eine Diversion angeboten, damit sie das Verfahren einstellt ... 600,-!

[Iniesta]

firewhoman schrieb vor 36 Minuten:

Nein, es war ja kein Zivil- sondern ein Strafprozess.

120,- Prozesskosten hab ich schon zahlen müssen. Aber war im Vergleich trotzdem nicht viel. Die Staatsanwaltschaft hätte mir eine Diversion angeboten, damit sie das Verfahren einstellt ... 600,-!

Da fragt man sich ja schon warum dann überhaupt prozessiert wird. Aber du warst wohl als Autofahrer unterwegs, oder?

bearbeitet 17. Mai 2022 von Iniesta

[firewhoman]

Iniesta schrieb vor 10 Stunden:

Da fragt man sich ja schon warum dann überhaupt prozessiert wird. Aber du warst wohl als Autofahrer unterwegs, oder?

Ja. Polizei hat eine Anzeige gemacht, musste sie, und Staatsanwaltschaft schickte mir zuerst ein Diversionsangebot. Als ich das nicht angenommen habe, eröffnete sie das Strafverfahren. Die Richterin entschied dann das Verfahren wegen meiner Unbescholtenheit und Geständigkeit zuerst auf ein Jahr auszusetzen und dann ganz einzustellen.

Hätte man mit dem obigen Paragraphen auch gleich machen können, hätte mir die Gerichtskosten erspart. (Und Ärger mit meinem Dienstgeber.)