Trainerwechsel: Kühbauer folgt Schachner als Coach


MD9

  

109 Stimmen

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orf.at:

"Ich bin kein Messias"

Der "gute Draht zur Mannschaft" ist für Jungtrainer Kühbauer das Wichtigste.Dietmar Kühbauer ist zurück. Zwei Jahre nach dem Ende seiner Fußballerlaufbahn in Mattersburg kämpft "Didi" mit Trenkwalder Admira um den Aufstieg in die tipp3-Bundesliga.

Mit dem 2:1-Erfolg gegen die Austria Amateure gelang dem 39-Jährigen, der zuvor die Amateurmannschaft der Admira in der Regionalliga Ost an die Tabellenspitze geführt hatte, auch gleich ein Sieg.

©Bild: ORF.at/Christian Öser

Im Wiener "Cafe Pulitzer" nahm sich Kühbauer Zeit für ORF.at und sprach vor dem Niederösterreich-Derby am Dienstag in St. Pölten neben seiner neuen Aufgabe auch über Ex-Austrianer, Rapid und Real Madrid.

ORF.at: Gratulation zum gelungenen Debüt auf der Admira-Trainerbank. Wie haben Sie am Freitag den 2:1-Heimsieg gegen die Austria Amateure erlebt?

Dietmar Kühbauer: Ich habe in meiner Karriere noch nie als Spieler oder Trainer mein allererstes Match bei einem Verein gewonnen. Insofern war es eine schöne Premiere, ich bin stolz auf meine Spieler.

ORF.at: Bereits am Dienstag folgt das nächste schwere Match im Aufstiegskampf. Was muss im Niederösterreich-Derby gegen St. Pölten noch besser werden?

©Bild: ORF.at/Christian Öser

Kühbauer: Die Chancenauswertung, denn gegen die Austria Amateure haben wir es unnötig spannend gemacht. Da hätten wir zur Pause 4:0 führen müssen. St. Pölten wird uns nichts schenken, das wird kein fades Spiel. Aber wir brauchen drei Punkte, ein X schmerzt uns in der jetzigen Situation wie eine Niederlage.

ORF.at: Aufgrund der Rot-Sperre von Simon Manzoni wird im Tor der junge Patrick Tischler stehen. War ein Comeback des beurlaubten Ex-ÖFB-Tormanns Thomas Mandl je ein Thema?

Kühbauer: Tischler war mein Goalie bei den Amateuren, daher hat er mein vollstes Vertrauen. Das sage ich nicht nur einfach so, sondern aus Überzeugung. Ich habe keine Sekunde an Mandl gedacht. Außerdem wurde er nicht von mir, sondern vom Verein beurlaubt.

ORF.at: Neben Mandl wurde auch Ernst Dospel von der Clubführung beurlaubt. Trauern Sie den beiden Routiniers nach?

Kühbauer: Man muss die Fälle seperat betrachten. Mandl hat eine gute Saison gespielt, aber ich bin auch nur ein Angestellter des Clubs und habe Vereinsentscheidungen zu akzeptieren.

ORF.at: Und Dospel?

Kühbauer: Dospel hätte bei mir auch nicht gespielt, wenn er noch im Kader wäre. Ich habe nichts gegen ihn, aber er hat heuer seine Leistung nicht gebracht.

ORF.at: Aber für Walter Schachner war Dospel als Kapitän ein absoluter Führungsspieler ...

©Bild: ORF.at/Christian Öser

Kühbauer: Was in der Vergangenheit war, interessiert mich nicht. Es juckt mich auch nicht, ob Dospel einmal bei der Austria oder in Dschibuti gespielt hat. Er hat seinen Zenit schon länger überschritten.

ORF.at: Admira-Präsident Richard Trenkwalder hat im ORF.at-Interview kritisiert, dass Ex-Trainer Schachner nicht alles aus der Mannschaft herausgeholt habe. Was hat sich unter Ihnen geändert?

Kühbauer: Ich würde mich freuen, wenn ich als Trainer einmal so viel Erfolg wie Schachner habe, aber ich habe trotzdem eine andere Philosophie vom Fußball. Bei mir kann ein Match auch einmal 4:3 ausgehen, wobei ich auch nicht fürs blinde Stürmen bin. Aber die Spieler können sich ruhig mehr nach vorne trauen. Ich werfe es keinem vor, wenn er eine Chance verhaut oder den Ball beim Dribbling im gegnerischen Strafraum verliert. Ich brauche keine Musterschüler, die Individualisten sterben eh aus.

ORF.at: Sie haben als Spieler dem Fußball aufgrund Ihrer Persönlichkeit den Stempel aufgedrückt. Was dürfen die Fußballfans vom Trainer Kühbauer erwarten?

©Bild: ORF.at/Christian Öser

Kühbauer: Die Mannschaft steht über allem. Wir sitzen alle im selben Boot. Ich verdanke den Amateuren, dass ich jetzt Trainer der Kampfmannschaft bin. Ich bin nicht selbstverliebt und auch kein Messias, den man anhimmeln muss.

ORF.at: Von einem Messias erwartet man allerdings Wunderdinge. Wie realistisch ist der Bundesliga-Aufstieg bei vier Punkten Rückstand auf Leader Wacker Innsbruck?

Kühbauer: Es stehen noch fünf Runden aus. Wir müssen einfach alles gewinnen, denn wir wollen das Unmögliche möglich machen.

ORF.at: Präsident Trenkwalder gibt im Fall des Aufstiegs einen aus. Wie werden Sie die Mannschaft belohnen?

Kühbauer: Der Aufstieg wäre für alle eine Belohnung. Da trinke ich alles, was Trenkwalder hinstellt, und zahle gerne mit.

ORF.at: Werden Sie der Admira auch in der Ersten Liga treu bleiben?

Kühbauer: Für mich ist klar, dass ich in der kommenden Saison - egal in welcher Liga - Admira-Trainer sein werde. Daran könnte sich nur etwas ändern, wenn die Welt untergeht oder Real Madrid anklopft. Aber die würden mich wahrscheinlich nur als Zeugwart brauchen.

ORF.at: Können Sie sich als Rapid-Ikone irgendwann eine Rückkehr nach Hütteldorf vorstellen?

Kühbauer: Dafür bin ich jederzeit zu haben. Als Spieler wird es sich halt leider nicht mehr ausgehen.

find ich in Ordnung - er ist wenigstens ehrlich, das kann man ihm sicher nicht vorwerfen!!!! mir auf jedenfall lieber als ein Wappenküsser der beim ersten Angebot sofort weg ist!

orf.at:

Kein Mitleid mit Ivanschitz

Kühbauer befürwortet Videobeweis.

Bei Admira-Trainer Dietmar Kühbauer weiß man, woran man ist - egal ob es sich bei den "Betroffenen" um ehemalige Gegenspieler oder Schiedsrichter handelt. "Ich bin sehr ehrlich", betonte der 39-Jährige, der für seine markanten Sprüche bekannt ist, im ORF.at-Interview. Dabei nahm sich der Ex-ÖFB-Teamspieler auch zu Themen abseits seines Clubs kein Blatt vor den Mund.

Ivanschitz in der Kritik

So hat Kühbauer für das Formtief von Mainz-Legionär Andreas Ivanschitz, der erst vor kurzem von der "Sport Bild" zum "Versager der Rückrunde" gewählt wurde, kein Verständnis: "Er hat im Herbst über seine Verhältnisse gespielt. Das Level konnte er im Frühjahr nicht bestätigen."

©Bild: ORF.at/Christian Öser

Der Hauptvorwurf des Admira-Betreuers: "Bei Ivanschitz sind immer die anderen schuld. Er muss seine Fehler selbst eingestehen und soll sie nicht immer bei anderen suchen." Dennoch wünscht der Ex-ÖFB-Teamspieler seinem burgenländischen Landsmann für die Zukunft "nur das Beste". Nachsatz: "Auch wenn er mir das nicht glauben wird."

Mörz "gibt nicht alles"

Auch auf seinen ehemaligen Mattersburg-Mitspieler Michael Mörz ist "Don Didi" nicht gut zu sprechen. "Ich habe nie gesagt, dass er nichts im Kasten hat, aber ich kritisiere ihn, weil er nicht immer alles gibt", so Kühbauer.

©Bild: ORF.at/Christian Öser

Obwohl Mörz beim SVM die Kapitänsbinde trägt, ist er für Kühbauer nicht der gewünschte Führungsspieler. "Er spielt seit zwei Jahren konstant schlecht. Er ist in der Startaufstellung gesetzt und ist damit zufrieden. Im Privatleben ist Zufriedenheit schön, im Fußball viel zu wenig", ist Kühbauer von seinem ehemaligen Mitspieler schwer enttäuscht.

Schiedsrichter kein Feindbild

Mit den Schiedsrichtern hatte es Kühbauer als Spieler nicht immer leicht, als Trainer gibt er sich jedoch lammfromm. "Ich bin in rund 55 Spielen als Trainer erst einmal auf die Tribüne verwiesen worden. Ich sehe den Schiedsrichter nicht als Feind", betonte der 39-Jährige.

©Bild: ORF.at/Christian Öser

Die zahlreichen Fehlentscheidungen im Bundesliga-Frühjahr sind aber auch für ihn unverständlich. Der Admira-Coach ist daher ein klarer Befürworter von technischen Hilfsmitteln wie dem Videobeweis: "Man muss vor allem den jungen Schiedsrichtern helfen und ihnen den Druck wegnehmen. Aber das verstehen die älteren Herren in den Gremien leider überhaupt nicht."

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ASB-Halbgott

Oba vom Gas Alter, ich poste ein Fremdbild, bin kein WAC-Fan.

Aber ein sehr seltsames, vor allem sollte man wenn man Vergleiche zieht halt auch mal in der Südstadt gewesen sein. Ich war ja schon ab und zu in Wolfsberg, aber von auch nur so was ähnlichem wie Stimmung hab ich da nie was mitbekommen - gut mag sein, dass sich das im letzten Jahr geändert hat, da war ich nicht dort, aber dass dort im Gegensatz zur Südstadt mal auch was los ist kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen (gut außer vielleicht wenn BW Linz in WO spielt).

bearbeitet von Makew

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Postinho

Zur Ergänzung aus der NÖN:

Image ist nicht alles

ROUVEN ERTLSCHWEIGER über den neuen Admira-Coach Didi Kühbauer.

Es ist nicht so, dass Didi Kühbauer unter seinem „Bad Boy-Image“, das er sich als harter (aber stets fairer) Spieler zugelegt hat, extrem leiden würde. Aber wurmen werden ihn diverse Medienberichte über ihn trotzdem manchmal. Er muss nur in die Nähe eines Schiedsrichters gehen, und schon wittern Journalisten eine gute Story. Das legendäre Nase-an-Nase-Foto von ihm und Andi Ogris wird auch Jahre später immer noch gerne als ein Ankünder für das Derby Rapid gegen Austria gebracht. Steht es doch für Emotionen pur.

Dass Kühbauer als Profi kein Kind von Traurigkeit war, und die Funken gespritzt sind, wenn er sich ungerecht behandelt gefühlt hat, steht außer Frage. Genauso wie seine fußballerische Qualität übrigens.

Als Trainer scheint er nun gereift. Sportlich gibt ihm der Erfolg mit den Admira Amateuren recht – wurde er mit der Beförderung zum Chef der Profis belohnt. Und wenn er sagt, dass Respekt und Akzeptanz im Umgang mit seinen Spielern für ihn am wichtigsten sind, sieht man ebenfalls, dass die Wahl von Admira-Boss Richard Trenkwalder nicht die Schlechteste war.

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Baltic Cup Champion

Von der Admira zum WAC ist/wäre es ein Abstieg. Auch wenn der WAC die viel schönere Anlage hat, es ab und zu im Gegensatz zu eurer Gruft sogar so was wie Stimmung gibt.

:blablabla:

die südstadt ist kult, admira ist kult, st.andrä kennt keine sau, st.andrä interessiert keine sau. also :fressehalten:;)

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#herzblut

sport.orf.at

Anzeige gegen Admira-Trainer Kühbauer

Dietmar Kühbauer ist bereits in seinem zweiten Spiel als Admira-Trainer erstmals mit seinen "Lieblingen" aneinander geraten. Der 39-Jährige Ex-ÖFB-Teamspieler wurde am Dienstagabend nach dem Treffer zum 4:2-Sieg beim Niederösterreich-Derby in St. Pölten auf die Tribüne verwiesen, dazu gab es nach dem Spiel eine Anzeige im Schiedsrichter-Bericht.

Die Bundesliga bestätigte am Mittwoch gegenüber ORF.at, dass nun ein Verfahren gegen Kühbauer eingeleitet wird. Stets ein "enfant terrible" bei den Referees, hatte der Ex-Rapidler noch am Montag erklärt, dass er "in rund 55 Spielen als Trainer erst einmal auf die Tribüne verwiesen wurde. Ich sehe den Schiedsrichter nicht als Feind", hatte er im ORF.at-Gespräch betont.

Kühbauer hatte bei den Niederösterreichern in der vergangenen Woche Walter Schachner als Cheftrainer der Kampfmannschaft abgelöst. Zuvor hatte "Don Didi" die Admira Amateure in der Regionalliga Ost auf Platz eins geführt.

Anzeige durch den Assistenten

Die Anzeige im Bericht von Schiedsrichter Louis Hofmann stammt dabei vom ersten Assistenten Andreas Fellinger. Dieser erklärte am Mittwoch: "Herr Kühbauer hat bereits nach dem Tor zum 3:2 jubelnd die Coaching-Zone verlassen und mich angeschrien."

"Nach dem 4:2 hat er dann wieder die Coaching-Zone verlassen und genau auf deren Grenze ein provozierendes 'Tänzchen' genau in meine Richtung veranstaltet. Dazu sind erneut einige Worte in meine Richtung gefallen. Deshalb kam es zur Anzeige."

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Wichtiger Spieler

Ein Armutszeugnis der Schieds- und Linienrichter.

Wenn das verlassen der Coachingzone und das Ausziehen von Leiberln härtere Strafen nach sich zieht, als jemanden das Bein zu brechen, dann "Gute Nacht Fußball"!

Eddie G. läßt grüßen!

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Postaholic

@ Altadmiraner

@Hanibal

Kann mich Eurer Meinung nur anschliessen.

Was da am Schieds-Linienrichtersekor sich in letzter Zeit, insgesamt gesehen, abspielt, spottet jeder Beschreibung. Die gehören allesamt in die "Würscht" und dann an die Ferkerln.......

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Baltic Cup Champion

Ein Armutszeugnis der Schieds- und Linienrichter.

Wenn das verlassen der Coachingzone und das Ausziehen von Leiberln härtere Strafen nach sich zieht, als jemanden das Bein zu brechen, dann "Gute Nacht Fußball"!

Eddie G. läßt grüßen!

this!

genau daran mußte ich auch denken. die rückpassregeln kennens nicht. einem gegenspieler das bein brechen ist mit viel glück eine gelbe. spielentscheidende elfer werden völlig willkürlich gegeben, oder eben nicht (über 50% der elferentscheidungen, pro oder kontra, sind falsch oder umstritten). linienrichter geben witzelfer, oder nehmen völlig richtige elferentscheidungen des hauptschiris zurück. arrogantes auftreten gehört zum guten ton.

aber hauptsache fußballer und trainer werden scharf gerichtet, wenn sie sich über ein tor freuen. wo kämen wir da hin, wenn sich jeder über so was unwichtiges wie ein tor im fußball freuen würde? :glubsch:

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