Legionäre mit langfristigem Erfolg


raumplaner

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

sodala, keine ahnung, ob so einen thread schon gibt, normalerweise verfolge ich auch das thema legionäre nicht so motiviert wie andere, aber ich möchte mal ein bisserl meine fußballgeschichtskenntnisse auffrischen und hoffe dabei auf eure mitarbeit bzw. interessante diskussion fernab vom tagesgeschehen.

also: österreicher im ausland gab's ja schon einige (und auch derzeit tummeln sich genug jenseits der grenzen), ich hätte aber mal gerne eine auflistung von spielern, die es wirklich auf dauer geschafft haben im ausland festzusetzen und dabei auch meistens stammspieler waren.

in meiner jugend (das war nach schneckerl und prohaska) gab's ja praktisch nur toni polster, der wirklich lange im ausland war. aber auch dieser hat eigentlich ziemlich oft den verein gewechselt.

andi herzog gelang der sprung ins ausland spät, aber bei bremen waren's es doch sehr erfolgreiche jahre, während der ausflug nach münchen komplett floppte und er zuletzt auch in bremen seinen stammplatz nicht sicher hatte. dennoch, 264 deutsche bundesligaspiele sind schon eine ordentliche marke.

wolfgang feiersinger war zwar nur bei einem verein, aber brachte es dort immerhin auf 57 bundesligaspiele. dass er im CL-finale nicht spielen durfte, ist natürlich bitter, aber ansonsten würde ich die zeit schon durchaus als erfolgreich bezeichnen. ob wir es bereits als langfristige auslandskarriere werten können, ist freilich fraglich.

immerhin 5 jahre war thomas flögel in schottland engagiert, auch wenn er bei keinem spitzenclub spielte, dürfte er dorft schon gut etabliert gewesen sein (verfolgt habe ich den schottischen fußball noch nie).

bereits jetzt schon 5 jahre in deutschland auf dem buckel hat a.ibertsberger, dabei reichte es zu 60 bundesliga- und 84 zweitligaspiele. es scheint zwar so, als hätte er nun seinen stammplatz bei hoffenheim verloren, doch warten wir mal die weitere entwicklung ab. [evilken]

harald cerny hat's hingegen eindeutig geschafft, im ausland zum stammspieler zu werden - mit 263 einsätzen und 12 dienstjahren. leider gibt's hier einen kleinen haken: er hat seine profikarriere bereits in münchen begonnen, somit ist er nicht der klassische österreicher, der nach guten leistungen in der bundesliga ins ausland wechselt.

dieses muster trifft auch auf markus berger zu, der sich aber wider erwarten mal ganz gut eingelebt haben dürfte in portugal (schön unberührt vom österreichischen nationalteam). bleibt spannend, wie's da weitergeht.

ebenfalls seine karriere im ausland gestartet hat rolf landerl. Gut, der ist jetzt nicht der Weltklassekicker ist aber in jungen Jahren zu Inter Bratislava gewechselt und war dann in Holland bei Sittard und Groningen Stammspieler und der Publikumsliebling schlechthin, was ihm 2002 zu seinem einzigen Länderspieleinsatz in Leverkusen gegen Deutschland verholfen hat. Dort hat er sich dann schwerer verletzt und nicht mehr so sehr an seine Glanzzeit anschließen können. Immerhin hat er dann noch bei Penarfiel in der ersten portugisischen Liga gekickt, ehe bei der Admira und Dunajska Streda gespielt hat. Jetzt ist er 35 und kickt immer noch in Lübeck in der deutschen Regionalliga. Wie gesagt, hat er sich im Ausland durchgesetzt und war regelmäßig Stammspieler, auch wenn ihm die große Karriere verwährt geblieben ist. [Heffridge]

gleich sein leben im ausland begonnen hat györgy garics; nach jahren in der jugend und in der kampfmannschaft bei rapid ist er seit 2006 in italien tätig, nun beim 3. verein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Garics

die torhüter konsel und wohlfahrt waren zwar nicht allzu lange im ausland, aber da hat's bei beiden schon ziemlich gut gepasst. während konsel seine karriere gleich im ausland beendete, war für wohlfahrt die rückkehr nicht ganz so erfolgreich, aber immer noch besser als bei otto konrad, der eigentlich auch nicht lange genug im ausland spielte, um hier positiv erwähnt werden zu können.

ansonsten gibt's leider extrem viele beispiele von spielern, die zwar anfangs oder nach gewisser anlaufzeit ihr können aufblitzen ließen, aber früher oder später dann immer mehr aus dem kader rutschten und schließlich nach österreich zurückkehrten (welche gründe auch immer dafür ausschlaggebend waren, es muss ja insgesamt für den spieler passen).

über die neu ins ausland gewechselten möchte ich nicht reden, aber ich werfe mal die namen rodax, ogris(se), kuljic, ivanschitz, linz, macho, r.ibertsberger, manninger, hp berger, haas, wallner, kühbauer, akagündüz und wie sie alle heißen ins spiel.

so, das ist natürlich jetzt alles andere als vollständig, aber ich würde mich freuen, wenn hier die geschichte fleißig ergänzt und eine diskussion gestartet werden könnte. stranzl*, pogatetz, scharner haben zwar schon viel verdient und schon in ligen gespielt, wo's nur die wenigsten österreicher hinschaffen werden (vgl manninger!), aber wie bemerkenswert sind ihre auslandskarrieren wirklich? reichen die 83 spiele für brescia für markus schopp?

* auch hier mit startvorteil in deutschland

nicht zuletzt geht's schon auch um die these, wie selten ein erfolgreiches auslandsengagement auf dauer für einen österreichischen fußballer denn nun wirklich ist. quantitativ hatten wir immer phasen mit vielen legionären, aber wie nachhaltig waren diese karrieren?

bearbeitet von raumplaner

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blablabla

harald czerny hat's hingegen eindeutig geschafft, im ausland zum stammspieler zu werden - mit 263 einsätzen und 12 dienstjahren. leider gibt's hier einen kleinen haken: er hat seine profikarriere bereits in münchen begonnen, somit ist er nicht der klassische österreicher, der nach guten leistungen in der bundesliga ins ausland wechselt.

Cerny bitte ;D

Ansonsten eine wirklich interessante Liste. Ich denke mal, auch ein Andi Ibertsberger kann bald in diese Liste aufgenommen werden, wenn er nicht sogar schon jetzt Berechtigung dazu hätte. Spielt immerhin jetzt auch schon 5 Jahre in Deutschland, davon 60 Bundesliga und 84 Zweitligaspiele. Es scheint zwar so, als hätte er nun seinen Stammplatz bei Hoffenheim verloren, doch warten wir mal die weitere Entwicklung ab.

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

stranzl tummelt sich auch schon seine gesamte karriere irgendwo im ausland herum

aber startete halt wie cerny (:RiedWachler:) bereits im ausland, insofern eine gewisse ausnahme zum normalen österreicher.

Cerny bitte ;D

Ansonsten eine wirklich interessante Liste. Ich denke mal, auch ein Andi Ibertsberger kann bald in diese Liste aufgenommen werden, wenn er nicht sogar schon jetzt Berechtigung dazu hätte. Spielt immerhin jetzt auch schon 5 Jahre in Deutschland, davon 60 Bundesliga und 84 Zweitligaspiele. Es scheint zwar so, als hätte er nun seinen Stammplatz bei Hoffenheim verloren, doch warten wir mal die weitere Entwicklung ab.

danke schön, habe beides mal ergänzt, stimme da mit dir völlig überein, v.a. bei cerny.

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Stahlstadtkind

wie wird "langfristiger Erfolg" definiert? An Jahren im Ausland, an Einsätzen, an Toren, an Titeln?

Scharner hat über 150 Spiele für Wigan in der Premiere League absolviert - ich würde das schon als langfristigen Erfolg bezeichnen.

Auch Ivanschitz hat mit seinen knapp 27 jahren bereits knapp 90 Spiele für Athen und 30 für Mainz gekickt. Und hat sicher noch ein paar Jährchen vor sich.

Ein Garics hat bereits an die 100 Spiele in Italien hinter sich, während andere wie ein Säumel dort nur auf der Bank rumlungern.

Auch Toni Polster hat in seiner Karriere nicht bei den absoluten Spitzenvereinen gekickt und ist letzten Endes sogar zweimal aus der deutschen Bundesliga abgestiegen. Warum sollte man dann die Spiele von Scharner für Wigan als weniger "erfolgreich" bewerten?

Wenn man länger zurückblickt, in die Zeit vor Jean-Marc Bosman, dann sind die Erfolge von Krankl oder Prohaska bei weitem höher einzuschätzen als 90 % der Legionäre danach.

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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Mir fällt jetzt mal der Rolf Landerl ein. Gut, der ist jetzt nicht der Weltklassekicker ist aber in jungen Jahren zu Inter Bratislava gewechselt und war dann in Holland bei Sittard und Groningen Stammspieler und der Publikumsliebling schlechthin, was ihm 2002 zu seinem einzigen Länderspieleinsatz in Leverkusen gegen Deutschland verholfen hat. Dort hat er sich dann schwerer verletzt und nicht mehr so sehr an seine Glanzzeit anschließen können. Immerhin hat er dann noch bei Penarfiel in der ersten portugisischen Liga gekickt, ehe bei der Admira und Dunajska Streda gespielt hat. Jetzt ist er 35 und kickt immer noch in Lübeck in der deutschen Regionalliga. Wie gesagt, hat er sich im Ausland durchgesetzt und war regelmäßig Stammspieler, auch wenn ihm die große Karriere verwährt geblieben ist.

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Mir fällt jetzt mal der Rolf Landerl ein. Gut, der ist jetzt nicht der Weltklassekicker ist aber in jungen Jahren zu Inter Bratislava gewechselt und war dann in Holland bei Sittard und Groningen Stammspieler und der Publikumsliebling schlechthin, was ihm 2002 zu seinem einzigen Länderspieleinsatz in Leverkusen gegen Deutschland verholfen hat. Dort hat er sich dann schwerer verletzt und nicht mehr so sehr an seine Glanzzeit anschließen können. Immerhin hat er dann noch bei Penarfiel in der ersten portugisischen Liga gekickt, ehe bei der Admira und Dunajska Streda gespielt hat. Jetzt ist er 35 und kickt immer noch in Lübeck in der deutschen Regionalliga. Wie gesagt, hat er sich im Ausland durchgesetzt und war regelmäßig Stammspieler, auch wenn ihm die große Karriere verwährt geblieben ist.

Orman war auch mehr oder weniger 4 Jahre Stammspieler bei den Hibernians (zuvor bei Antwerpen auch nicht so schlecht unterwegs, immerhin 20 Spiele gemacht). Bei Thun war er auch mehr oder weniger 2 Jahre lang gesetzt. Durfte sogar in der CL spielen. Jetzt kickt er beim Simmeringer SC.

bearbeitet von mrbonheur

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Konteradmiral a.D.

Mir fällt jetzt mal der Rolf Landerl ein. Gut, der ist jetzt nicht der Weltklassekicker ist aber in jungen Jahren zu Inter Bratislava gewechselt und war dann in Holland bei Sittard und Groningen Stammspieler und der Publikumsliebling schlechthin, was ihm 2002 zu seinem einzigen Länderspieleinsatz in Leverkusen gegen Deutschland verholfen hat. Dort hat er sich dann schwerer verletzt und nicht mehr so sehr an seine Glanzzeit anschließen können.

er hat sich auch verletzt? hab nur in erinnerung, dass der Deisler aus dem verkehr gezogen hat...

ansonsten war ich immer ein Cerny-sympathistant :davinci: der mittlerweile nachwuchstrainer beim FC Bayern ist und dort auf zahlreiche landsleute trifft.

bearbeitet von OoK_PS

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"Inside everyone there´s a litte nut!"

er hat sich auch verletzt? hab nur in erinnerung, dass der Deisler aus dem verkehr gezogen hat...

Stimmt, dabei hat er sich auch eine Schulterverletzung zugezogen. Dachte damals auch, dass das nichts schlimmes gewesen wäre, aber irgendwie war danach auch längere Zeit außer Gefecht und nie mehr ein Kandidat fürs Team...

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

wie wird "langfristiger Erfolg" definiert? An Jahren im Ausland, an Einsätzen, an Toren, an Titeln?

ja, wie denn nun?

wenn man einen markus berger erwähnt kann man auch ruhig fuchs auflisten ;)

nein, der ging erst 2008 ins ausland. der gehört für mich noch zu den frischlingen.

Mir fällt jetzt mal der Rolf Landerl ein. Gut, der ist jetzt nicht der Weltklassekicker ist aber in jungen Jahren zu Inter Bratislava gewechselt und war dann in Holland bei Sittard und Groningen Stammspieler und der Publikumsliebling schlechthin, was ihm 2002 zu seinem einzigen Länderspieleinsatz in Leverkusen gegen Deutschland verholfen hat. Dort hat er sich dann schwerer verletzt und nicht mehr so sehr an seine Glanzzeit anschließen können. Immerhin hat er dann noch bei Penarfiel in der ersten portugisischen Liga gekickt, ehe bei der Admira und Dunajska Streda gespielt hat. Jetzt ist er 35 und kickt immer noch in Lübeck in der deutschen Regionalliga. Wie gesagt, hat er sich im Ausland durchgesetzt und war regelmäßig Stammspieler, auch wenn ihm die große Karriere verwährt geblieben ist.

danke, wurde ergänzt, aber auch er ist keiner, der den sprung aus der bundesliga ins ausland geschafft hat.

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

Auch Ivanschitz hat mit seinen knapp 27 jahren bereits knapp 90 Spiele für Athen und 30 für Mainz gekickt. Und hat sicher noch ein paar Jährchen vor sich.

ivanschitz gehört für mich zu denen, die es nicht wirklich geschafft haben, sich irgendwo zu festigen. da erfolgten die wechsel eher aus aussichtslosigkeit.

Ein Garics hat bereits an die 100 Spiele in Italien hinter sich, während andere wie ein Säumel dort nur auf der Bank rumlungern.

garics habe ich ergänzt, danke, wenngleich auch dieser nicht gerade den "reinen österreichischen weg" gegangen ist.

edit: kühbauer war doch auch einige zeit im ausland, oder?

kühbauer habe ich zur liste der spieler mit anfangserfolgen ergänzt, 2x ziemlich klassisch dann aussortiert worden.

scharner, stranzl und pogatetz gehören auf jeden fall noch entsprechend dargestellt, wer schreibt ein paar zeilen?

Orman war auch mehr oder weniger 4 Jahre Stammspieler bei den Hibernians (zuvor bei Antwerpen auch nicht so schlecht unterwegs, immerhin 20 Spiele gemacht). Bei Thun war er auch mehr oder weniger 2 Jahre lang gesetzt. Durfte sogar in der CL spielen. Jetzt kickt er beim Simmeringer SC.

laut wikipedia hatte er in thun 19 spiele, so gesetzt klingt das nicht. und warum musste er dort weg?

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nein, der ging erst 2008 ins ausland. der gehört für mich noch zu den frischlingen.

berger spielt erst seit letzter saison fix, und ging auch erst 2007 ins ausland...irgendwie versteh ich da die logik nicht dahinter

edit: in der jugend war er im ausland bevor er bei ried war, ok, aber darum gehts ja nicht :ratlos:

bearbeitet von patrax

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laut wikipedia hatte er in thun 19 spiele, so gesetzt klingt das nicht. und warum musste er dort weg?

Orman war nur 1 Jahr bei Thun (und nicht 2 Jahre wie ich fälschlicherweise geschrieben habe), hat 24 Spiele gemacht, alle Spiele in der CL und beim 1:0 Sieg gegen Hamburg war er dabei. Klingt für mich schon gesetzt.

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