holybatman Ruhe in Frieden, kleiner Liebling! Beitrag melden Geschrieben 20. Februar 2011 (bearbeitet) Als Fan der beiden US-Racing-Ligen NASCAR und IndyCar erlaube ich mir, einen eigenen Thread für diese "andere Form des Racing" aufzumachen. Es würde mich interessieren, ob sich auch andere hier im Forum zumindest die Saisonhighlights Daytona oder Indy ansehen und darüber auch gerne diskutieren. Den Auftakt in die neue Saison macht traditionsgemäß NASCAR mit dem Saisonhighlight Daytona 500 heute abend (Start ca. 19:00 Uhr MEZ). Weitere Saisonhighlights der insgesamt 36 Rennen umfassenden Serie sind die Rennen in Talladega (17. April), Pocono (12. Juni), Indianapolis (31. Juli), sowie die beiden Straßenrennen in Sears Point (25. Juni) und Watkins Glen (14. August). Nach Daytona, Pocono und Talladega kommt die Serie übrigens in der zweiten Saisonhälfte ein weiteres Mal. Stars der Szene sind wohl der vierfache Meister Jimmy Johnson, der "Rainbow Warrior" Jeff Gordon, Tony "Smoke" Stewart oder der All-American-Hero Dale Earnhardt Jr. Aus der Formel-1 bekannt und auch in den USA durchaus erfolgreich unterwegs ist der Kolumbianer Juan-Pablo Montoya, ehemaliger McLaren-Mercedes-Pilot. Mit dem heurigen Jahr gibt es übrigens eine sehr tiefgreifende Reglementänderung in der beliebtesten Rennserie der USA. Anstatt des bisherigen - ziemlich unübersichtlichen - Punktesystems gibt es ab sofort für den Sieger 43 Punkte, für den zweiten einen Punkt weniger, usw. bis hin zum 43. und letzten eines Rennens. All jene, die sich das Spektakel mal ansehen wollen, rate ich, mal am Montag abend (immer im Anschluß an den Sporttalk) bei Servus-TV rein zu schauen. Dort wird jedes Rennen in einer ca. 40minütigen Zusammenfassung gezeigt und man gewinnt recht deutlich einen Eindruck von dem Spektakel, dass da geboten wird. Die größte Open-Wheel-Serie in den USA, die IndyCar World Series startet ihre neue Saison 27. März mit dem Rennen in Saint Petersburg. Die IndyCar-Serie wird nicht umsonst auch mit der Formel 1 verglichen, da sich die Boliden zumindest äußerlich ein wenig ähneln. Auch werden die IndyCars von rund 800 PS starken Motoren angetrieben. Im Gegensatz zur Formel-1 sind aber viele in Europa bekannte technische und elektronische Hilfsmittel nicht im Reglement vorgesehen, wodurch sich die Rennen selbst um vieles spannender und interessanter gestalten. Die IndyCars fahren sowohl auf Oval-Kursen wie dem berühmten Indianapolis Motorspeedway, sondern tragen ihre Rennen auch auf typisch amerikanischen Rennstrecken wie Sonoma (Sears Point) oder traditionellen Stadtkursen wie Long Beach (durchaus vergleichbar mit (Monaco) aus. Die Stars der Szene sind hier auch in Europa bekannte Fahrer wie Dario Franchitti (SCO), Marco Andretti (jüngster Spross des Andretti-Clans rund um den ehemaligen F1-Weltmeister Mario Andretti) oder die beiden Brasilianer Helio Castroneves (zweifacher Indy-Sieger) und Tony Kanaan (in Brasilien mindestens genauso bekannt und beliebt wie F1-Altstar Rubens Barrichello). Der absolute Medien-Star der Serie ist aber mit Sicherheit die Amerikanerin Danica Patrick, die sich in den letzten Jahren nicht nur als absoluter "Hingucker" einen Namen gemacht hat, sondern als erste Frau auch ein IndyCar-Rennen gewinnen konnte (Motegi 2008) und zudem in Indianapolis schon Rang 3 belegen konnte (2009). So, die Grundinfos sind nun mal gegeben. Ich hoffe, den einen oder anderen Gleichgesinnten zu finden und wünsche allen Rennfans schon mal eine tolle und spannende Saison 2011! bearbeitet 20. Februar 2011 von holybatman 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OoK_PS Konteradmiral a.D. Beitrag melden Geschrieben 20. Februar 2011 die einzige US-sportart, die mich auch etwas interessiert ich habe früher sehr viel NASCAR (ende der 90er noch auf Eurosport live!) und CART bzw. Indycar (mittlerweile ja vereinigt) geschaut, zuerst auf Eurosport und dann auf Sky, aber seitdem es nicht mehr im fernsehen kommt, hab ich es abgesehen von den zusammenfassungen auf Servus TV ziemlich aus den augen verloren, denn rennsport via stream macht mir keinen spass. am beeindruckensten an NASCAR finde ich die stadien, in denen gefahren wird, vor allem die kleinen ovale wie Bristol , das schaut schon verdammt beeindruckend aus. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holybatman Ruhe in Frieden, kleiner Liebling! Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 Die neue NASCAR-Saison startet gleich mal mit einer absoluten Topsensation! Der 20jährige Rookie Trevor Bayne gewinnt den Saisonhöhepunkt als absoluter Neuling. Bayne bestritt in Daytona erst sein 2. NASCAR-Sprintcup-Rennen überhaupt Das witzigste an seinem Sieg ist, dass er dafür nicht einmal Meisterschaftspunkte bekommt, da er offiziell nicht einmal für die Serie genannt ist. Das Rennen selbst war das übliche Spektakel, wobei die augenscheinlihcste Neuerung die ist, dass sich die Fahrzeuge bevorzugt im "Zweierzug" bewegen. Soll heissen, dass jeweils ein Fahrer den anderen regelrecht anschiebt, wovon beide profitieren. Das gefährliche an dieser Art des Fahrens ist, dass der kleinste Fehler (Gas, schalten) zumeist sofort mit einem Abflug bestraft wird. Abflüge gab es übrigens am Sonntag wieder in Hülle und Fülle. Der folgenschwerste davon ereignete sich in Runde 29, als ca. 15 Fahrzeuge in einen sogenannten "Big One" involviert waren, darunter die Topstars Jimmy Johnson (aktuell regierender Meister) und Jeff Gordon. Einen umfassenden Bericht zum Rennen gibts HIER. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nussi1990 Fanatischer Poster Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 Die neue NASCAR-Saison startet gleich mal mit einer absoluten Topsensation! Der 20jährige Rookie Trevor Bayne gewinnt den Saisonhöhepunkt als absoluter Neuling. Bayne bestritt in Daytona erst sein 2. NASCAR-Sprintcup-Rennen überhaupt Das witzigste an seinem Sieg ist, dass er dafür nicht einmal Meisterschaftspunkte bekommt, da er offiziell nicht einmal für die Serie genannt ist. Das Rennen selbst war das übliche Spektakel, wobei die augenscheinlihcste Neuerung die ist, dass sich die Fahrzeuge bevorzugt im "Zweierzug" bewegen. Soll heissen, dass jeweils ein Fahrer den anderen regelrecht anschiebt, wovon beide profitieren. Das gefährliche an dieser Art des Fahrens ist, dass der kleinste Fehler (Gas, schalten) zumeist sofort mit einem Abflug bestraft wird. Abflüge gab es übrigens am Sonntag wieder in Hülle und Fülle. Der folgenschwerste davon ereignete sich in Runde 29, als ca. 15 Fahrzeuge in einen sogenannten "Big One" involviert waren, darunter die Topstars Jimmy Johnson (aktuell regierender Meister) und Jeff Gordon. Einen umfassenden Bericht zum Rennen gibts HIER. guter bericht ja, ist echt witzig dass er keine sprint cup punkte dafür bekommt wird interessant zu sehen sein was der zweierzug so für auswirkungen hat diese saison, könnte durchaus viele abflüge geben und die meisterschaft offen halten... finde aber trotzdem das man jimmy johnson als klaren favoriten sehen muss.... apropos johnson.. im originalpost meintest du er sei 4-facher meister, meines wissens wars aber letzte saison schon der 5te in folge.. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
LarsUlrich ASB-Gott Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 warum hat sich der zweierzug etabliert? hat sich da was an den fahrzeugen verändert? warum kriegt der bayne (?) keine punkte und startet trotzdem? zum spaß? kann man das vgl. mit einer österr. staatsmeisterschaft, die ein slowene gewinnt? die rennen werden übrigens auf servustv (re-)live gezeigt 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nussi1990 Fanatischer Poster Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 (bearbeitet) warum hat sich der zweierzug etabliert? hat sich da was an den fahrzeugen verändert? warum kriegt der bayne (?) keine punkte und startet trotzdem? zum spaß? kann man das vgl. mit einer österr. staatsmeisterschaft, die ein slowene gewinnt? zweierzug weiß ich jetzt auch nicht konkret... ich glaub aber eher das da regeltechnisch sich was verändert haben könnte dass das vorher nicht erlaubt war? muss ich aber eher raten bezüglich der zweiten frage kann ich eine bessere antwort geben und zwar isses schon ähnlich wie du meintest... es is mehr oder weniger so dass es teams und fahrer gibt die eben die nationalen rennen fahren und eben die meisterschaft... andere kleinere teams oder fahrer fahren nur in ihrem staat die rennen und die staatsmeisterschaft (vgl eher zb mit skispringen wo zb in österreich bei der vierschanzentournee plötzlich 8 oder 9 östereicher springen dürfen die sonst nur b-mannschaft sind... ist halt sozusagen heimvorteil) so wie ich das verstehe werden eben die rennen immer so von 2 gruppen bestritten, die einen die die großen nationalen rennen fahren und der rest wird aufgefüllt mit so kleineren teams die nur auf staatsebene rennen fahren damits n größeres fahrerfeld wird auch da muss ich sagen bin ich nicht 100% sicher aber so versteh ich das ganze edit: außerdem muss man sich meines wissens für den sprint cup eben anmelden was sicher n haufen geld kostet damit man eben die großen rennen fahren darf und n rookie wie der baynes oder wie er hieß der sein 2. rennen fährt hat halt sicher auch nicht solche sponsoren dafür bearbeitet 22. Februar 2011 von Nussi1990 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holybatman Ruhe in Frieden, kleiner Liebling! Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 (bearbeitet) warum hat sich der zweierzug etabliert? hat sich da was an den fahrzeugen verändert? warum kriegt der bayne (?) keine punkte und startet trotzdem? zum spaß? kann man das vgl. mit einer österr. staatsmeisterschaft, die ein slowene gewinnt? die rennen werden übrigens auf servustv (re-)live gezeigt @Zweierzug: Das in den Motorsportmedien viel zitierte "BumpDrafting" ist schon seit jeher Teil des amerikanischen StockCar-Sports. Dahinter steckt in erster Linie der aerodynamische Vorteil, der sich sowohl für den "anführenden", als auch für den dahinter liegenden Fahrer rentiert. Laienhaft ausgedrückt saugt sich der Hintermann durch den Windschatten an den Vordermann heran, wodurch er eine Art Luftpolster vor sich her schiebt. Und dieser Luftpolster sorgt quasi bei Aufprall für einen Pusheffekt, der den Vordermann beschleunigt. Dadurch gerät der Hintermann wieder in ein Luftloch und der Vorgang wiederholt sich. Ein Meister dieser Art des Fahrens war übrigens der legendäre Dale Earnhardt. Earnhardt nutzte nämlich diesen Luftpolster nicht nur dazu, sich anzusaugen und den Vordermann dadurch zu beschleunigen, sondern auch dazu, mit einem etwas versetzten Anfahrtswinkel den Vordermann aus der Spur zu bringen. Diese Art, den Vordermann ins Schleudern zu bringen, nennt man im Fachjargon "intimidating!, was Earnhardt auch bald den Spitznamen "The Intimidator" einbrachte. Dass sich der angesprochene Zweierzug heuer derart ausgeprägt entwickelte, hat allerdings eine ganz andere Ursache. Im Normalfall ist die angesprochene Art des Beschleunigens nur in geringem Maß anwendbar, da ein Großteil der Ovalkurse eine ehen ruppigen bzw. unruhigen Bodenbelag aufweist. Der legendäre Daytona-Speedway wurde Ende vergangenen Jahres neu asphaltiert, wodurch die Fahrer heuer eine komplett ebene Fahrbahn vorgefunden haben. Und dieser ebene Bodenbelag kommt dem BumpDrafting naturgemäß besonders entgegen. Auf anderen Superspeedways wie z.B. Talladega werden wir wieder die "normale" Fahrweise zu sehen bekommen, da dort der unruhige und rissige Betonuntergrund den "Zweierzug" kontraproduktiv machen würden. Dreher und Unfälle wären dann unvermeidbar. @ Trevor Bayne: Die großen US-Rennserien sind - ein wenig vergleichbar mit den europäischen Fussball-Ligen - in Klassen eingeteilt. Bei NASCAR ist es so, dass der Sprint-Cup die erste Liga ist. Dahinter kommt dann die "Nation Wide Serie", dann die NASCAR-Truck-Serie, darunter die ARCA-Serie usw. Die Staffelung soll unter anderem auch garantieren, dass Neulinge zunächst in unterklassigen Serien ihre Erfahrungen sammeln, um dann mit gewissen Erfahrungswerten in die erste Liga zu kommen. Trotzdem war es in der Vergangenheit so, dass viele der Starpiloten beispielsweise die Nation Wide Serie dazu genützt haben, sich auf die - zumeist am nächsten Tag stattfindenden - Hauptrennen "einzuschiessen", also vorzubereiten. Denn selbst wenn zwischen den Fahrzeugen des Sprintcups und der NWS bauliche und technische Unterschiede bestehen (PS, Radstand, etc.), so war dies bislang doch eine Möglichkeit, sich auf dei Pistenverhältnisse einzustellen und so "nebenbei" auch gutes Preisgeld abzustauben. Ausserdem hat ein Mehrfach-Antreten zumeist den Verlauf der Meisterschaft verfälscht und beeinflußt. Und um dies zu verhindern, führte NASCAR heuer ein neues Reglement ein. Alle Piloten, die sich für ein Antreten bei NASCAR entscheiden, müssen vor Saisonbeginn ihre "Hauptserie" bekannt geben. Und nur in dieser Serie können sie dann auch Punkte für die Meisterschaft erzielen. Dieses Reglement sorgte also gestern bereits für ein Novum bei NASCAR, denn dass jemand das Great American Race gewinnt und Daytona trotzdem punktelos verläßt, war noch nie da. Anzumerken ist vielleicht noch, dass die Entscheidung von Bayne, sich heuer zunächst einmal auf die NWS zu konzentrieren, prinzipiell ja völlig nachzuvollziehen ist. Denn wie schon erwähnt ist der 20jährige Amerikaner ein absoluter NASCAR-Rookie und sein Team "Wood Brothers" wartet bereits seit 2001 auf einen Sieg in der obersten "Spielklasse". Das Preisgeld (das ja gerade in Daytona nicht gerade unbedeutend ist), erhält er natürlich trotzdem. Und der Ruhm, den ein Daytona-Sieg mit sich bringt, wirkt sich auch sehr lukrativ auf die Sponsorenbeträge aus. @Servus-TV: Jeden Montag gibt es im Anschluß an den Sport-Talk ein einstündiges NASCAR-Magazin, in dem ausführlich vom Rennen des vergangenen Sonntags berichtet wird. "As Live" kann man dies allerdings - leider - nicht bezeichnen, denn die Dauer eines Rennens beläuft sich auf 3,5-4 Stunden (es wird zumeist die Distanz von 400 oder 500 Meilen absolviert). @ Nussis Einwand bzgl. Jimmy Johnson: Du hast natürlich recht! Johnson ist der erste Pilot, der es geschafft hat, 5 Meisterschaften in Folge zu holen, was für NASCAR eigentlich überhaupt nicht typisch ist, da - wie auch bei den IndyCars - die Regeln des Veranstalters darauf ausgelegt sind, möglichst spannende Rennen und eine möglichst große Anzahl an Siegern zu erzielen. Bei Johnson sah es übrigens im Vorjahr lange gar nicht danach aus, dass er wieder den Titel einfahren wird können. Erst im sogenannten "Chase" spielte er dann all seine Routine und Klasse aus und sicherte sich im letzten Saisonrennen eben besagten 5. Titel. Ach ja, für alle NASCAR-Neulinge: was ist der "Chase"? Nun, so nennt NASCAR ein seit einigen Jahren (ich glaube 2006 war dies erstmals der Fall) geltendes "Play-Off"-System. Nach absolvierten 26 Rennen qualifizieren sich die 12 besten Piloten für den Endkampf um den Titel. Zu diesem Zweck erhalten die 12 Piloten eine höhere Anzahl an Punkten, um von den anderen Fahrern nicht mehr eingeholt werden zu können, und fahren sich den Meistertitel untereinander aus. Bis zum Vorjahr funktionierte dies so, dass nach besagten 26 Rennen die ersten 12 der Punktewertung auf 5.000 Punkte angehoben wurden und dazu pro erfahrenem Sieg 10 Extrapunkte erhielten, während der Rest des Feldes einen Punktestand von 3.000 oder weniger Punkten aufgewiesen hat. Heuer ist dies wieder ein wenig verändert worden, da ja anders als früher der Sieger "nur noch" 43 Punkte erhält, der Zweitplazierte 42 und so wieter bis zum Letzten (43.), der noch einen Zähler erhält. Zusätzlich erhält jeder, der zumindest eine Runde das Feld anführt, einen Extrapunkt, sowie derjenige, der am Ende die meisten Führungsrunden aufweist, ebenfalls einen Extrapunkt. Alle anderen Piloten, die sich nicht für den Chase qualifizieren, erhalten in den letzten 10 Rennen natürlich auch die volle Punktezahl für die Plazierung und auch das - nicht unwesentliche - Preisgeld. Sodale, das war jetzt ein wenig ausführlich, aber ich hoffe, damit mal die wichtigsten Fragen beantwortet zu haben. Sollten Unklarheiten auftauchen, bitte einfach fragen, ich werde mich bemühen die Fragen auch zu beantworten. Ansonst bleibt mir nur, Euch die Übertragungen ans Herz zu legen. Spannender als in der F1 geht es allemal zu, wie ich denke. bearbeitet 22. Februar 2011 von holybatman 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nussi1990 Fanatischer Poster Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 ok lag ich doch teilweise falsch, danke für den ausführlichen kommentar ich bin momentan auf beides ein wenig wieder gekommen, formel 1 ist denk ich spannender geworden und auch nascar hat so seine vorteile... wobei die ja auch stark mit quoten kämpfen mussten die letzten jahre (daytona dürfte allerdings n riesenerfolg gewesen sein) 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holybatman Ruhe in Frieden, kleiner Liebling! Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 (bearbeitet) ok lag ich doch teilweise falsch, danke für den ausführlichen kommentar ich bin momentan auf beides ein wenig wieder gekommen, formel 1 ist denk ich spannender geworden und auch nascar hat so seine vorteile... wobei die ja auch stark mit quoten kämpfen mussten die letzten jahre (daytona dürfte allerdings n riesenerfolg gewesen sein) Gerne! Der Zuschauerrückgang war in den letzten beiden Jahren natürlich auch auf die Wirtschaftskrise und die schwer betroffene US-Autoindustrie zurück zu führen. Dazu kam auch noch, dass die absoluten Topstars und Publikumslieblinge wie Junior, Tony Stewart oder Jeff Gordon ein wenig ihren Erfolgen hinterher fuhren. War also auch so etwas wie ein kleiner Generationswechsel. Die Toprennen wie Daytona oder Indy waren aber auch in diesen Jahren Topseller. Edit: Zur F1: ich schaue mir die Rennen schon seit den späten 70ern an (habe sogar den Tod von Jochen Rindt noch in Erinnerung). Was mich aber in den letzten Zeiten nervt, ist die Tatsache, dass da so ziemlich alle Typen verloren gehen und nur noch geschnitzte Milchbubis in der Gegend herum fahren. Da haben die beiden US-Serien doch mit wesentlich mehr solcher charismabehafteten Piloten aufzuwarten. Und noch etwas stört mich an der F1 massiv. Nämlich die Tatsache, dass sich dort immer mehr Bezahlfahrer gegen die guten Rennfahrer durchsetzen. Was so Typen wie Karthikeyan o.Ä. in der Topklasse des Motorsports zu suchen haben, entzieht sich völlig meiner Kenntnis. bearbeitet 22. Februar 2011 von holybatman 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nussi1990 Fanatischer Poster Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 naja ich bin halt eher ne neuere generation der formel 1 und ich muss sagen die ganzen änderungen mit punkten und quali vor allem haben schon so ein wenig das interesse in mir wieder geweckt nachdems einige jahre nichtmehr da war 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holybatman Ruhe in Frieden, kleiner Liebling! Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 naja ich bin halt eher ne neuere generation der formel 1 und ich muss sagen die ganzen änderungen mit punkten und quali vor allem haben schon so ein wenig das interesse in mir wieder geweckt nachdems einige jahre nichtmehr da war ist natürlich auch eine Frage des Alters und ich denke, Du würdest meine Einwände noch mehr verstehen, wenn Du die Zeiten der 80er und frühen 90er miterlebt hättest, denn da brauchte man keine neues Punktesystem, um das Ganze interessant zu machen. Und selbst eine Saison, in der McLaren 16 von 17 Saisonrennen gewonnen hat (Spielverderber war übrigens Berger im Ferrari ausgerechnet im Monza), war spannend zuverfolgen, da sich Prost und Senna im McLaren ziemlich befetzt haben. Um aber auch wieder auf den Threadtitel zurück zu kommen: Sowohl NASCAR als auch IndyCar nehem langsam aber sicher zur Kenntnis, dass weniger oft mehr ist und die Regeln der "guten alten Zeit" (nicht alles, was "alt" war, war auch gut) doch am besten für den Veranstalter waren. Bestes Beispiel war der Egotrip von Tony George in den 90ern, als er eine Rennserie, die auf bestem Weg war, die Formel 1 als Topklasse abzulösen, demolierte. Als Besitzer des Indianapolis-Motorspeedway spaltete er die damalige IndyCar-Worldseries - die damals mit Stars wie Emerson Fittipaldi, Nigel Mansell, Al Unser Jr. oder Michael Andretti so richtig Furore machte) in zwei Teile. heraus gekommen sind die IRL, die in den Anfangsphasen mit namenlosen Hurrapiloten und gefährlichen Boliden in die Pleite fuhren und die Champcar-Serie, der langsam aber sicher das Wasser abgegraben wurde. Zuletzt interessierte sich kaum noch jemand für die beiden Serien 8was auch dazu beitrug, dass NASCAR den großen Boom erlebte) und die neuerliche Fusion war der einzige Ausweg vor der Pleite. Heute kommt man immer mehr wieder in die Richtung, die Beschaffenheit der zu fahrenden Rennstrecken verschieden zu gestalten (a) Ovale wie Indy, b) typisch amerikanische permanente Rundkurse wie Mid-Ohio, Elkhart Lake oder Laguna Seca und c) Stadtkure im Stil von Monaco wie z.b. Long Beach oder Detroit-Belle Isle). Dazu kommt man auch wieder von den Einheitschassis und Einheitsmotoren ab (eine Entwicklung, hervorgerufen durch immer schmälere Budgets der Teams). In den besten Zeiten duellierten sich Chassis-Erzeuger wie Lola, Reynard, Penske und es gab 3-4 Motorenhersteller (Chevrolet, Ford-Cosworth, Honda und später Toyota). Und nicht zuletzt wird man auch das derzeit noch unübersichtliche Punktesystem wieder vereinfachen. Ja, man plant sogar, das gute alte Champcar-System wieder einzuführen, wo die ersten 12 (20-16-14-12 etc.) jedes Rennens Punkte bekommen haben. IndyCar hat also damals nichts anderes gemacht, als mehr oder weniger die 80er-Jahre der F1 zu kopieren. Einziger Unterschied war und ist, dass sich in den USA richtige Werksteams wie Ferrari oder Renault nie entwickeln werden. Natürlich gab und gibt es sowohl bei NASCAR (Hendrick, Childress, Roush, etc.) als auch bei IndyCar (Andretti-Greeen, Penkse, Ganassi) die "Platzhirschen", die schon seit Jahrzehnten den Ton angeben. Die Veranstalter haben aber immer wieder verhindert, dass sich Großkonzerne wie GM, Chevrolet als Werksteams breit machen, da diese mit einem überzogenen Budget die Rennserie einfach kaputt machen würden. Benötigt also beispielsweise ein Werksteam in der F1 rund 300 bis 500 mio Dollar für eine Saison, so kommt ein Spitzenteam in der Indycarserie mit 50-60 mio Dolllar aus. Und um nochmals den Vergleich F1 mit den US-Serien zu strapazieren. Wenn man die US-Serien ein wenig verfolgt, dann bekommt man immer wieder vor Augen geführt, wie amateurhaft sich die F1 manchmal zeigt. Beispiel Full Course Yellow nach einem Zwischenfall auf der Strecke. Während die F1 es bis heute nicht geschafft hat, ein vernünftiges Reglement in Bezug auf die überrundeten Fahrzeuge und vor allem der offenen / geschlossenen Pitlane zu schaffen, so klaglos funktioniert dies in den USA. Bei den IndyCars dürfen sich - auf permanenten und Stadtkursen - alle überrundeten Fahrzeuge vor der grünen Flagge wieder zurückrunden, bzw. werden in Ovalen in einer Reihe hintereinander geführt, während die Führungsfahrzeuge eine zweite Reihe bilden und beim Restart bevorzugt werden. Und bei einer Gelbphase kommt ein deutliches Signal, wann die Boxengasse geöffnet ist. Und nur dann darf die Box auch angefahren werden. Ausgenommen sind nur die Fahrzeuge, die einen offensichtlichen Schaden aufweisen und daher gezwungen sind, an die Box zu fahren. Dort darf dann aber auch nur der Schaden behoben werden und alle anderen - nötigen Veränderungen (Nachtanken, Reifenwechsel) erst nach Freigabe der Box getätigt werden. Dazu hat man auch - um die Gefahr für die Boxencrew zu minimieren - die Anzahl der erlaubten Boxenarbeiter strikt limitiert. (Hier muss man aber firerweise sagen, dass da manchmal wirklich stümperhafte Fehler gemacht werden und sich haarsträubende und oft wirklich lustige Szenen abspielen. Diesbezüglich wirkt die F1 dann doch professioneller....). Genannte Dinge versuchte sich Ecclestone schon von den IndyCars abzukupfern. Wies funktioniert, sieht man dann ohnehin jedes Jahr. Sorry, wenn meine Postings jedesmal ausufern, aber ich denke, man erkennt, dass da von meiner Seite aus viel Herzblut dring hängt 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tintifax1972 TintiVax Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 Aus der Formel-1 bekannt und auch in den USA durchaus erfolgreich unterwegs ist der Kolumbianer Juan-Pablo Montoya, ehemaliger McLaren-Mercedes-Pilot. Fährt der immer noch im Motodrom-Stil? 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holybatman Ruhe in Frieden, kleiner Liebling! Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 Fährt der immer noch im Motodrom-Stil? Und das durchaus erfolgreich. Am Sonntag in Daytona belegte er Rang 6. Montoya hat am Anfang seiner NASCAR-Karriere die scharfen Zähne der Etablierten zu spüren bekommen. eines seiner ersten Rennen in der NWS endete mit einem Riesenknall - samt anschließend ausgebranntem Auto - in der Mauer. Montoya wurde auf ziemlich eindringliche Weise gezeigt, dass er sich hier im Territorium der "Big Boys" befindet und deren Regeln zu akzeptieren hat. Mittlerweile hat sich der Kolumbianer aber an die Regeln angepaßt und ist sicher einer der anerkannten Stars der Szene. Geholfen dabei hat ihm sicher Tony Stewart, der sich damals des Rookies angenommen hat und ihm klar machte, wie er sich in den Ovalen "zu benehmen" hat. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
LarsUlrich ASB-Gott Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2011 danke für die ausführlichen antworten 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holybatman Ruhe in Frieden, kleiner Liebling! Beitrag melden Geschrieben 23. Februar 2011 (bearbeitet) danke für die ausführlichen antworten Gerne! Wie du sicher schon mitbekommen hast, interessiert mich das Thema! bearbeitet 23. Februar 2011 von holybatman 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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