Island

[PjotrTG]

+[Jogi]+ schrieb vor 5 Stunden:

Im August gehts auch 2 Wochen, nach Island für ne rundreise, freu mich schon, auch wenns das Geldbörserl ziemlich belastet. Sind mit großen 4x4 unterwegs sprich wir schauen das wir schön überall herumkommen. Gibts Tipps wie man doch irgendwie billig essen gehen kann? oder zu billig warmen essen kommt (ausser selber kochen). 

An den meisten Tankstellen gibt es Burgerläden, die preiswert sind.

[addicted]

Hi,

Werd auch im August für zwei Wochen in Island sein. Gibts von euch einen Tipp für den Mietwagen?

Möchte auf alle Fälle auch in die Highlands damit, also ein 4x4 ist Pflicht. Die meisten isländischen Anbieter kosten mit den sinnvollen Versicherungen (gravel protection, sand and ash protection) um die 2.200€ für die 16 Tage (Z.b. Dacia Duster).

Über billiger mietwagen kostet es nur ca.1.700€, obwohl auch hier ein Versicherung von Glas,Reifen und Unterboden dabei ist. Da kann ja auf den gravel roads schnell mal was passieren. Steigen hier die nicht Island-spezifischen Versicherungen aus oder kann mir wer den hohen Preisunterschied erklären?

Bis jetzt hab ich noch nie Probleme bei der Buchung via billiger mietwagen gehabt, aber Island ist halt auch ein bisschen spezieller.

Wie habt ihr es gemacht?

Danke.

bearbeitet 19. Juni 2017 von addicted

[doomslayer]

addicted schrieb am 2017-6-19 um 11:29 :

 

Wir haben bei sadcars.is gemietet, das war der billigste Anbieter und wir hatten keine Probleme.

Die Versicherungen haben wir alle ausgelassen und stattdessen eine separate von icarhire-insurance genommen. Einige dieser Versicherungen sind ohnehin sehr fragwürdig, zB Sand & ash protection. Es lohnt sich auch nachzusehen wieviel excess du mit jeweiliger Versicherung noch hast.

Cheapjeep.is sollte auch recht günstig sein.

Ansonsten empfehle ich dir noch diese Seite: http://hotpoticeland.com/category/hotpots/ falls du gerne heiße Quellen hast.(es lohnt sich aber die Quellen nachzuprüfen, weil leider ein paar Fakes dabei sind)

Und auf Road.is gibts aktuelle Straßen Infos, immer up 2 date.

Vedur.is ist die lokale Wetterseite und vermutlich auch die zuverlässigste (was leider nicht viel heisst )

 

Wenn du in die Highlands fährst, check immer die Route genau vorher. Manchmal musst du nämlich Flüsse durchqueren, was nicht immer möglich ist, bzw sollte man teilweise genau wissen was man tut. (selbiges gilt übrigens für Wanderrouten- ich durfte letzte Woche einen hüfttiefen Schmelzwasserfluss durchwaten, kam eher unerwartet )

 

Einen kleinen Abturner hab ich noch zum Schluss: vinbudin.is

Dort kannst du Preise bzw Standorte und Öffnungszeiten der Alkohol Geschäfte nachsehen.

 

Falls du noch Fragen hast kannst du mich gerne markieren. Ich bin vor Ort

 

[humankapital]

doomslayer schrieb vor 7 Stunden:

Wir haben bei sadcars.is gemietet, das war der billigste Anbieter und wir hatten keine Probleme.

Die Versicherungen haben wir alle ausgelassen und stattdessen eine separate von icarhire-insurance genommen. Einige dieser Versicherungen sind ohnehin sehr fragwürdig, zB Sand & ash protection. Es lohnt sich auch nachzusehen wieviel excess du mit jeweiliger Versicherung noch hast.

Cheapjeep.is sollte auch recht günstig sein.

Ansonsten empfehle ich dir noch diese Seite: http://hotpoticeland.com/category/hotpots/ falls du gerne heiße Quellen hast.(es lohnt sich aber die Quellen nachzuprüfen, weil leider ein paar Fakes dabei sind)

Und auf Road.is gibts aktuelle Straßen Infos, immer up 2 date.

Vedur.is ist die lokale Wetterseite und vermutlich auch die zuverlässigste (was leider nicht viel heisst )

 

Wenn du in die Highlands fährst, check immer die Route genau vorher. Manchmal musst du nämlich Flüsse durchqueren, was nicht immer möglich ist, bzw sollte man teilweise genau wissen was man tut. (selbiges gilt übrigens für Wanderrouten- ich durfte letzte Woche einen hüfttiefen Schmelzwasserfluss durchwaten, kam eher unerwartet )

 

Einen kleinen Abturner hab ich noch zum Schluss: vinbudin.is

Dort kannst du Preise bzw Standorte und Öffnungszeiten der Alkohol Geschäfte nachsehen.

 

Falls du noch Fragen hast kannst du mich gerne markieren. Ich bin vor Ort

 

danke. ich bin ab freitag dort.

[addicted]

doomslayer schrieb vor 13 Stunden:

 

 

Danke für die Tips!!! Wir haben jetzt bei lotuscar gebucht. Preistechnisch in Ordnung (also immer noch schweineteuer, aber ist halt Island) und gute Reviews.

Weil du Wandern angesprochen hast. Bist du zufällig selbst schon mal von Skogar nach Thorsmörk gewandert? Hätte ich fix eingeplant. Sollte anscheinend in ca. 10h machbar sein. Meine Frage: Gibts im August Tage bei denen das Wetter so eine Tour quasi unmöglich macht, oder muss man nur richtig ausgerüstet sein?

Hast du sonst noch irgendwelche must-sees auf Lager?

Ein Freund und ich planen 16 Tage gegen den Uhrzeigersinn auf der Ringroad mit gelegentlichen Abstechern in die Highlands und Westfjorde. Plan ist soweit zurecht gelegt und Unterkünfte sind gebucht. Vor allem das mit den Unterkünften war 2 Monate im Vorhinein schon richtig schwierig...

 

 

[humankapital]

addicted schrieb vor 26 Minuten:

Ein Freund und ich planen 16 Tage gegen den Uhrzeigersinn auf der Ringroad mit gelegentlichen Abstechern in die Highlands und Westfjorde. Plan ist soweit zurecht gelegt und Unterkünfte sind gebucht. Vor allem das mit den Unterkünften war 2 Monate im Vorhinein schon richtig schwierig...

 

 

jökulsarlon

güllfoss, dettifoss, skogafoss, seljalandfoss, godafoss

krafla

landmannalaugar

thingvellir

myvatn

........

[doomslayer]

addicted schrieb vor 5 Stunden:

Danke für die Tips!!! Wir haben jetzt bei lotuscar gebucht. Preistechnisch in Ordnung (also immer noch schweineteuer, aber ist halt Island) und gute Reviews.

Weil du Wandern angesprochen hast. Bist du zufällig selbst schon mal von Skogar nach Thorsmörk gewandert? Hätte ich fix eingeplant. Sollte anscheinend in ca. 10h machbar sein. Meine Frage: Gibts im August Tage bei denen das Wetter so eine Tour quasi unmöglich macht, oder muss man nur richtig ausgerüstet sein?

Hast du sonst noch irgendwelche must-sees auf Lager?

Ein Freund und ich planen 16 Tage gegen den Uhrzeigersinn auf der Ringroad mit gelegentlichen Abstechern in die Highlands und Westfjorde. Plan ist soweit zurecht gelegt und Unterkünfte sind gebucht. Vor allem das mit den Unterkünften war 2 Monate im Vorhinein schon richtig schwierig...

 

 

Ja, ich bin letzte Woche von Skogar nach Thorsmörk gewandert und dann weiter nach Landannalaugar. Ist in 10h locker machbar. Wir haben 10h gebraucht, ich hätts wohl in der Hälfte geschafft, aber meine Freundin hat wirlich ALLES versucht um uns aufzuhalten. Am Anfang blieb sie alle 5min zum Fotographieren stehen, dann hat sie ewig mit ihrer Regenjacke gekämpft, dann hatte sie Blasen an ihren Füßen und zum Schluss war sie müde und ihre Beine haben fast

nicht mehr mitgespielt beim finalen Abstieg. Starke Leistung dass sie in den nächsten 2 Tagen trotzdem 55km marschiert ist

Das Wetter kann dir diesen Trip garantiert versauen, du gehst fast die Hälfte auf Schnee und dort hängen fast immer Wolken oder Nebel drinnen --> es ist kalt und feucht. Ein wirkliches Problem könnte aber der Wind werden, check das Wetter unbedingt vorher. Der Nebel dort kann oft auch relativ dicht sein, dann siehst du den Weg und die Markierungen nicht mehr, das kann Stunden anhalten.

Im Endeffekt wird's nicht so heiss gegessen wie gekocht, ist eine sehr schöne Wanderung in geiler Landschaft (wenn du was davon siehst )

 

Andere Sehenswürdigkeiten:

Aldeyrafoss hat mir sehr gut gefallen,

Dynjandi (Fjallfoss) ist beeindruckend,

Reynisfara(?) Beach sieht geil aus

und die Moosfelder im Süden, die siehst du aber automatisch von der Ringroad aus.

Die Westfjords generell sind saugeil, wir sahen Wale von der Strasse aus

Falls du Taucher bist, solltest du dir Silfra Fissure und so ein unterwasser Kamin Dings in Akureyri ansehen, soll recht geil sein, liegt bei mir aber erst später am Programm.

Die Kaldi Brauerei kannst du auch besuchen, dort gibts Verkostungen falls du genug hast von Wasserfällen usw.

Und zu guter letzt kannst du noch nach Borgarfjördur Eystri fahren und dir die Puffinkolonie dort ansehen.

Ansonsten hat humankapital eigentlich eh schon vieles genannt.

Viel Spaß auf jeden Fall!

 

E: Gaskartuschen für den Kocher unbedingt bei Bonus kaufen, die kosten dort die Hälfte. (ISK 698)

bearbeitet 4. Juli 2017 von doomslayer

[humankapital]

doomslayer schrieb vor 11 Stunden:

 

E: Gaskartuschen für den Kocher unbedingt bei Bonus kaufen, die kosten dort die Hälfte. (ISK 698)

danke für den tipp

[Evilken]

Bonus ist sowieso viel besser zum einkaufen.

[Heikki]

Iceland Supermap

[Evilken]

Heikki schrieb vor 7 Stunden:

Iceland Supermap

Damit kommst du etwa 2 Jahre zu spät aber coole Sache!

btw. sowas wär von anderen Ländern/Regionen auch sehr interessant. Weißt du eventuell, wo man sowas finden könnte, oder war das bei Island jetzt nur Zufall?

bearbeitet 8. Januar 2018 von Evilken

[Heikki]

Ich flieg im August nach Island und ich hab die Karte beim Stöbern letzte Woche gefunden. Habs hier nur generell gepostet, weil es sicher immer wieder Leute gibt, die nach Island reisen wollen und hier reinschauen werden. Da ist die Map immer nützlich

War ein Projekt von Online-Usern, hauptsächlich Isländern, also ich glaub nicht, dass es das für andere Länder auch gibt

 

Meine Planung ist eigentlich schon zu 99 % abgeschlossen, der Feinschliff fehlt noch... ich werd nach der Rückreise mein tatsächliches Itinerary hier reinstellen, vielleicht können sich einige zukünftige Islandreisende ja was davon abschneiden.

[Evilken]

Heikki schrieb vor einer Stunde:

Ich flieg im August nach Island und ich hab die Karte beim Stöbern letzte Woche gefunden. Habs hier nur generell gepostet, weil es sicher immer wieder Leute gibt, die nach Island reisen wollen und hier reinschauen werden. Da ist die Map immer nützlich

War ein Projekt von Online-Usern, hauptsächlich Isländern, also ich glaub nicht, dass es das für andere Länder auch gibt

 

Meine Planung ist eigentlich schon zu 99 % abgeschlossen, der Feinschliff fehlt noch... ich werd nach der Rückreise mein tatsächliches Itinerary hier reinstellen, vielleicht können sich einige zukünftige Islandreisende ja was davon abschneiden.

Schade schade, sowas würde ich mir bei anderen Ländern auch wünschen, das würde die Suche nach Zielen erheblich vereinfachen

Bin schon gespannt, was so deine Highlights werden

[Evilken]

Heikki schrieb am 8.1.2018 um 20:43 :

Ich flieg im August nach Island und ich hab die Karte beim Stöbern letzte Woche gefunden. Habs hier nur generell gepostet, weil es sicher immer wieder Leute gibt, die nach Island reisen wollen und hier reinschauen werden. Da ist die Map immer nützlich

War ein Projekt von Online-Usern, hauptsächlich Isländern, also ich glaub nicht, dass es das für andere Länder auch gibt

 

Meine Planung ist eigentlich schon zu 99 % abgeschlossen, der Feinschliff fehlt noch... ich werd nach der Rückreise mein tatsächliches Itinerary hier reinstellen, vielleicht können sich einige zukünftige Islandreisende ja was davon abschneiden.

Und, wie wars?

[Heikki]

Evilken schrieb am 24.8.2018 um 16:09 :

Und, wie wars?

Es war wunderbar, im Nachhinein viel zu kurz

Wir hatten wettermäßig auch sehr viel Glück - der Abend, an dem wir gelandet sind, war der letzte Tag einer länger andauernden Regenperiode an der Südküste; danach hatten wir an 7 der 9 Tage heiteres Wetter mit meist 12-14 Grad. Nur an einem Tag war es stark windig mit Spitzen bis zu 130 km/h, und an einem Tag hatten wir leichtes Nieselwetter.

Wir haben uns ja sehr gut auf den Urlaub vorbereitet, Flüge bereits im November gebucht, Unterkünfte im Dezember, und die komplette Reiseroute mit den Points of Interest stand eigentlich auch schon zu Weihnachten fest. Kleinigkeiten wurden noch adaptiert, ich hab mir seit Jahresanfang noch stetigen Input im Internet über Plattformen wie Reddit u.ä. von Einheimischen und anderen Touristen geholt, welche mir sehr geholfen haben, der Route den letzten Feinschliff zu geben.

Wir waren individuell mit einem Mietwagen unterwegs. Ich wollte ursprünglich 14 Tage buchen und die Westfjorde und/oder Snæfellsnes mitmachen, im Nachhinein bin ich aber froh, dass wir es bei 9 Tagen belassen haben, es war so schon sehr viel zu sehen und zu tun. Ich denke, dass ich vermutlich irgendwann noch einmal nach Island fliegen werde, und dann den "Rest" der Insel noch besuchen werde.

Geflogen sind wir direkt mit Austrian von Wien (VIE) nach Keflavík (KEF). Kostenpunkt hin und retour: ca. 480 € pP. Es gab natürlich billigere Flüge nach KEF von anderen Flughäfen in Mitteleuropa, oder Layover-Flüge zB via London; aber diesbezüglich wollten wir uns den Luxus einer direkten Anreise leisten. Flugzeit von Wien ist ziemlich genau 4 Stunden. Gelandet sind wir um 23:50 Uhr Ortszeit, danach haben wir uns noch den Mietwagen geholt.

Unser Mietwagen-Anbieter war Blue Car Rental, welcher in Internetkreisen sehr hoch gelobt wird, und im Nachhinein kann ich sagen, zurecht. Unkomplizierte Abwicklung, von der Buchung bis zur Rückgabe; und kaum jemand hat schlechte Erfahrungen in Bezug auf nachträgliche Schadenszahlungen nach angeblichen Schäden machen müssen, wie es leider bei anderen Firmen vorkommen soll. Wir haben sämtliche Versicherungen dazugebucht, um wirklich sorglos fahren zu können.

Gebucht habe ich einen Suzuki Vitara 4x4, bei Ankunft gab es mangels Verfügbarkeit ein Upgrade auf den zwar in der selben Preisklasse angesiedelten, von der Innenausstattung her aber geräumigeren Nissan Qashqai 4x4. Ein komfortabler Fünfsitzer mit genügend Platz im Kofferraum, wobei wir dort meistens unsere Koffer befördert haben, und die Rückbank mit diversen übrigen Utensilien belegt war. Obwohl wir nur zu zweit waren, hatte das Auto die optimale Größe... für drei oder vier Leute mit Sack und Pack wäre es vermutlich schon sehr eng darin wenn man komfortabel reisen möchte, und ein kleiner Zweisitzer wäre platzmäßig wohl auch eher suboptimal ausgefallen.

Ich hab mich damals für einen 4x4 entschieden, da ich mich einfach sicherer fühlte wenn ich ein "stärkeres" Auto für Gravel Roads und dergleichen hatte. Einige der Straßen sind ja wirklich extrem bumpy. Außerdem wollte ich mir die Option offen lassen, vielleicht doch einmal einen Abstecher auf eine F-Road zu machen, falls wir unsere Pläne kurzfristig erweitern.

Aber genug von Flug und Auto, nachfolgend ist unsere Route, und einige Information und persönliche Meinungen zu den einzelnen Point of Interests - gefahren sind wir übrigens 2.275 Kilometer; die Ringstraße gegen den Uhrzeigersinn, mit vielen Abzweigungen und Umwegen natürlich.

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Vorwort:

Die komplette Abwicklung von Flug über Auto und Unterkünften, Reisezeiten, gebuchten Touren, Besichtigungszeiten, Aktivitäten, usw war alles sehr gut vorbereitet, wir hatten einen komplett stressfreien, unkomplizierten und reibungslosen Ablauf. Gebucht haben wir alle unsere Unterkünfte auf Booking.com. Wir waren auch überall absolut zufrieden, darum werde ich das nachfolgend nicht mehr extra erwähnen und spreche hier eine Empfehlung für alle erwähnten Unterkünfte aus.

Die angegebenen Zeiten sind empfohlene Zeiten, die man an den Sehenswürdigkeiten ungefähr verbringt (ohne Anfahrtszeiten); falls jemand eine Orientierung für seine Planung benötigt.

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Tag 0:

Ankunft am Flughafen. Abholung Mietwagen, Fahrt zur Unterkunft.

Nächtigung im White House B&B in Keflavík.
Schlichtes Guesthouse, ca. 5 Kilometer vom Flughafen entfernt.

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Tag 1: Reykjanes-Halbinsel & Reykjavík

1. Viking World Museum (Vikingarheimar): Nettes kleines Museum, welches die Geschichte Islands und der Wikinger durchleuchtet, ganz in der Nähe vom Flughafen. Ein Wikingerschiff ist groß in der Haupthalle ausgestellt.
   Eintritt: ca. 12 EUR pP, bei Online-Vorausbuchung ca. 11 EUR pP.
   In der Nähe vom Museum gibt es einen kleinen Bauernhof, hinter dem Museum hat man einen schönen Ausblick auf das Meer und die Bucht.
   Zeit: ca. 1 Stunde
    
2. Bridge Between Continents (Miðlína): Eine künstlich geschaffene Brücke, welche die eurasische und amerikanische Kontinentalplatte "verbindet". Man kann dort über die Brücke symbolisch von der einen auf die andere Platte spazieren. Bei gutem Wetter ist am Horizont der Vogelfelsen Eldey zu sehen.
   Zeit: 20 Minuten
    
3. Blaue Lagune (Bláa Lónið): Die Touristenattraktion Nummer Eins in Island. Wir waren nicht baden, da wir die Preise (bis zu 70 € für einen Tag pP) extrem überteuert und den Platz (für isländische Verhältnisse) ziemlich überrannt fanden. Außerdem hatten wir in der Rundreise ohnehin noch zwei Badetage geplant. Das blauschimmernde Wasser kann auch außerhalb des Haupteingangs besichtigt werden.
   Zeit: 40 Minuten (nur Besichtigung außerhalb)
    
4. Grænavatn, Seltún, Kleifarvatn: Die Fahrt in Richtung Reykjavík über die Reykjanes-Südküste und das geothermale Gebiet lohnt sich mehr als die Fahrt über den Reykjanesbraut-Highway, da sie panoramatechnisch viel schöner ist. Danke hierfür an @humankapital, der mit das empfohlen hat! An der Straße gibt es einige Orte, die für Stopps geeignet sind, um die Landschaft zu genießen/erkunden, in erster Linie Seltún (hier hab ich auch gelernt, dass die Orientierung für Touristen sehr leicht ist - einfach dorthin fahren, wo viele Autos stehen, dort ist was zu sehen )
   Zeit: 30 - 60 Minuten, je nachdem wie oft man stoppt.
    
5. Reykjavík: Nachdem wir im Hostel eingecheckt haben, haben wir einen kurzen Stadtspaziergang gemacht. Ich finde, Reykjavík ist in einem Nachmittag locker machbar. Wir waren Hot Dog essen, sind danach ins Phallusmuseum gepilgert (da es bereits kurz vor Sperrstunde war). Großteils sind Geschlechtsteile von männlichen Meeressäugetieren ausgestellt, also wer sich ohne Vorinformation etwas mehr Sexuelles erwartet, wird eher enttäuscht. Sun Voyager und Harpa haben wir bei der Anfahrt mit dem Auto bereits gesehen, also sind wir dann gleich zur Hallgrimskirkja abgebogen. Wir sind mit dem Lift auch auf die Aussichtsplattform rauf, danach waren wir noch im Supermarkt einkaufen, und Eis essen im Joylato (sehr zu empfehlen).
   Zeit Phallusmuseum: 30 Minuten, Eintritt 13 € pP
   Zeit Hallgrimskirkja: 30 Minuten ohne, 60 Minuten mit Fahrt auf die Aussichtsplattform
   Fahrt zur Aussichtsplattform = 8 € pP, Anstelldauer ca. 10-15 Minuten

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Tag 2: Vulkanbesichtigung & Harpa

1. Vulkantour: Für den zweiten Tag habe ich über http://www.insidethevolcano.is eine Vulkanbesichtigung gebucht. Dauer ca. 6 Stunden, man wird in Reykjavík abgeholt und zu einem nahe dem Vulkan Thrinukagigur liegenden "Visitor Center" gebracht. Von dort erfolgt eine ca. 40minütige Wanderung, bereits mit Guide, zum Base Camp, von dort gehts in das Innere des Vulkans - via Fensterputzerlift durch den Schlot. Es war eine tolle Erfahrung, und trotz des stolzen Preises ein einmaliges Erlebnis, das es absolut wert war - der Ablauf war auch komplett reibungslos. Danach gab es noch eine isländische Lammsuppe, bevor wir zurückwanderten. Leider hab ich die Suppe nicht so gut vertragen, aber dazu später mehr. Den Nachmittag haben wir im Hostel verbracht, weil es mir bereits nicht so gut ging
   Zeit: 6 Stunden mit Pick-Up und Drop-Off
    
2. Harpa: Für den Abend habe ich in der Harpa zwei Karten für die Vorstellung How to become Icelandic in 60 Minutes gebucht, welche eine Art Comedy/Kabarett sein soll und unseren Abend ausklingen hätte lassen sollen, bevor wir uns am nächsten Tag aus der Hauptstadt verabschiedeten. Am Weg in die Harpa wurde mir aber leider so übel (Lammsuppe ), dass wir die Vorstellung nicht besuchen konnten - der unrühmliche Moment der Reise, da ich mich mitten vor der Harpa übergeben musste Wir haben die Tickets dann, bevor sie verfallen, noch an zwei andere Touristen verschenkt, welche uns dennoch dankenswerterweise ein wenig Bargeld dafür gaben. Ich war echt froh, dass sich jemand für die Tickets gefunden hat, hab das Erbrochene vollständig aufgewischt und wir sind dann wieder zurück ins Hostel. Die Nacht war noch relativ übel, am nächsten Morgen gings nach einem Apothekenbesuch aber wieder besser und ich war wieder fit.
   Falls jemand einmal in diese Vorstellung gehen sollte (die dürfte jedes Jahr während der Touristenhochsaison in der Harpa sein), bin ich gern für einen Bericht dankbar!

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Tag 3: Golden Circle & Secret Lagoon

1. Kerið: Nachdem wir Reykjavík verlassen haben, klapperten wir die üblichen Hauptattraktionen entlang des Golden Circles ab. Der Kratersee ist durchaus einen Stopp wert und auch die einzige "Natur-Attaktion", bei der Eintritt von 400 ISK pP zur "Floraprotektion" verlangt wird (bei anderen Attraktionen sind die Parkplätze mittlerweile kostenpflichtig, dazu später mehr). Man kann sowohl oben (Kraterspitze) als auch unten (Kratersee) eine Runde drehen.
   Zeit: 45 Minuten
   
   Danach sind wir zum Parkplatz der Bruarfoss-Wasserfälle gefahren. Wir mussten jedoch feststellen, dass die Wanderung vom Parkplatz dorthin doch einige Zeit in Anspruch nehmen würde, und da wir für 16:00 Uhr in der Secret Lagoon gebucht hatten, haben wir diese Wanderung leider aus zeitlichen Gründen auslassen müssen.
    
2. Haukadalur: Die bekannten Geysire Geysir und Strokkur wurden als nächstes besichtigt. Mit der Blauen Lagune und dem nachfolgenden Gullfoss bilden sie vermutlich das "Heilige Triumvirat" der touristischen Hauptattraktionen im Westen Islands. Zur Besichtigung reichen in etwa 45 Minuten, es gibt aber noch weiterführende Wanderwege, auf denen man den Aufenthalt hier ausdehnen kann. Im Visitor Center gibts genug Möglichkeiten um den Hunger zu stillen, was wir angesichts der Mittagszeit auch gemacht haben.
   Zeit: 45 Minuten, nur für Geysir und Strokkur
    
3. Gullfoss: Imposanter Wasserfall, der erste Namhafte auf einer langen Liste, die noch folgten. Es gibt sowohl oben, als auch unten eine Aussichtsplattform. Dank des guten Wetters konnten wir den Regenbogen in der Wassergischt sehen.
   Zeit: 45 Minuten
    
4. Secret Lagoon: Nach dem Check-In in der Unterkunft (Guesthouse Fluðir) haben wir den Nachmittag gemütlich ausklingen lassen und waren in der Secret Lagoon baden (die nicht mehr ganz so secret ist). Es war viel los, aber nicht komplett überfüllt, und man hatte immer noch sein Plätzchen im Wasser. Generell ist die Aufenthalts-/Badedauer in den Hot Springs meist eh nur 1-2 Stunden. Außer baden kann man dort nicht viel, und spätestens nach einer Stunde ist man eh durchweicht
   Vor dem Baden ist eine gründliche Reinigung des Körpers inkl. Nacktdusche Pflicht - das ist übrigens überall in Island so, und wir waren auch darauf vorbereitet. Viele Touristen, speziell die prüden Amis, schreckt das aber immer noch sehr ab. Neben mir war ein amerikanischer Vater der seinen ca. 8jährigen Sohn ausgezogen hat und der Kleine so zum Papa "Eww Daddy! Thats disgusting! Everyone can see my privates!"
   Mit einem Preis von ca. 20 € pP war die Secret Lagoon auch bedeutend günstiger als die Blue Lagoon und ist für einen kurzen Badestopp jedenfalls zu empfehlen. Rund um den Pool gibt es noch einen kleinen Pfad, auf dem die umliegenden heißen Quellen besichtigt werden können.
   Zeit: 1-2 Stunden

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Tag 4: Südküste, Wasserfälle - der windige Tag

1. Hjalpárfoss, Sprengisandur, Hekla: Am nächsten Tag stand der Trip entlang der Südküste an - wir sind aber nicht direkt hin, sondern haben den Weg über die ländlichere Route gewählt - Straße 32 bis zum Highland-Center (dort gabs nämlich die nächstgelegene Toilette, als wir mitten im Nirgendwo waren ), und dann via Straße 26 retour auf die Ringstraße. Entlang dieser Route, welche rund 2 Stunden länger, jedoch landschaftlich schöner ist, liegen der Hjalpárfoss und der Vulkan Hekla.
   Wir hatten hier die Wahl zwischen dieser Route oder einem Besuch im Lavamuseum in Hvolsvöllur, und haben uns dann aber für die Landschaft entschieden (und trotzdem einen kurzen Stop im Lavamuseum gemacht).
   Zeit Hjalpárfoss: 30 Minuten
    
2. Seljalandsfoss (1), Gljúfrabúi (2), Skogafoss (3), Kvernufoss (4): Danach gings weiter und wir klapperten die Südküstenwasserfälle ab. Bei (1), (2) und (3) war erwartungsgemäß sehr viel los, nur (4) ist relativ unbekannt bzw. versteckt, und auch nicht so einfach zu erreichen; jedoch umso schöner, wenn man im versteckten Wasserfalltal ganz alleine die Natur genießen kann (und nur von drei Schafen gestört wurde ). Der Aufstieg zum Skogafoss hat "527 steps" laut Tafel, damit dürften aber eher Schritte gemeint sein, denn ich habe 428 Stiegen gezählt - Kondition war gefragt, und die Puste ging mir öfters aus
   Der Parkplatz beim Seljalandsfoss kostet mittlerweile 700 ISK (rund 5,50 Euro) pro Fahrzeug pro Tag - da man dort aber vielleicht nur eine Stunde verbringt, hab ich mein Ticket danach an einen ankommenden Visitor weitergegeben, der sich natürlich darüber gefreut hat
   Zeit (1): 30 Minuten
   Zeit (2): 45 Minuten (inkl. Wegzeit von (1) weg), da man sich anstellen muss, wenn man über die Steine in die Grotte zum Wasserfall möchte
   Zeit (3): 20 Minuten unten, mit Auf- und Abstieg 60 Minuten; nach dem Aufstieg gäbe es noch weiterführende Wanderwege
   Zeit (4): 45 Minuten, schwer zu finden, aber es gibt im Internet für alles eine Wegbeschreibung
    
3. Dyrhólaey: Im Laufe des Tages nahm der Wind immer stärker zu - auf der Aussichtsplattform beim Skogafoss musste man schon sehr breitbeinig stehen, um festen Halt zu haben, daher haben wir bei Dyrhólaey nur kurz vorbeigeschaut, bevor wir dann in unsere Unterkunft (Dream Guesthouse Vík) weitergefahren sind. Schöne Aussicht über den schwarzen Strand und auch das Meer.
   Zeit: 40 Minuten
   
   Den Ausflug auf den Strand selber haben wir auf den nächsten Tag verschoben, da die Bedingungen am Abend schon sehr widrig waren, und für den nächsten Tag weitaus besseres Wetter angesagt wurde.

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Tag 5: Reynisfjara, Skaftafell & Jökulsarlon

1. Reynisfjara: Wie bereits erwähnt haben wir in der Früh noch einen kurzen Abstecher an den Strand gemacht - Sonnenschein und freundliche Bedingungen am Vormittag warteten hierfür auf Sehr imposant und ein Besuch lohnt sich in jedem Fall; wir waren gegen 9:30 Uhr bereits dort, und es war auch noch nicht so überrannt.
   Zeit: 40 Minuten, außer natürlich man spaziert den ganzen Strand entlang.
    
2. Hjörleifshöfdi, Eldhraun, Kirkjubæjarklaustur: Nach Vík beginnen sich dann die gefahrenen Autokilometer im Vergleich zu den Sehenswürdigkeiten indirekt proportional zu verhalten - man fährt mehr, als man besichtigt. Wir haben einen kurzen Ausflug zum Inselberg Hjörleifshöfdi gemacht, auf dessen meergewandter Seite eine kleine Höhle zu sehen ist. Eine Wanderung auf den Berg hätte ich sehr gerne gemacht, ging sich aber zeitlich nicht aus.
   
   Danach fuhren wir durch die Eldhraun Lavafelder - nur einen Tag früher war die Ringstraße aufgrund des Skaftahlaup (Gletscherlauf des Skaftaflusses) in diesem Bereich noch gesperrt, also hatten wir immenses Glück, dass wir unsere Route nicht abändern mussten - ich hatte die Tage davor schon argwöhnisch die Wetter- und Straßensituation mehrmals am Tag beobachtet. Ein Teil der Straße war immer noch überschwemmt, jedoch einspurig passierbar; die eine Spur hatte dennoch nachwievor noch einige Zentimeter Wasserstand. Kurz vor dieser Passage gab es noch einen kleinen Parkplatz, an dem man anhalten und die Lavafelder besichtigen konnte.
   
   Bei Kirkjubæjarklaustur gibts zwei nette Wasserfälle zu besichtigen - den Systrafoss, welchen man vor der Einfahrt in das Dorf bereits von der Ringstraße sieht, und den Stjórnarfoss. Beim Systrafoss schien es einen Wanderweg in Richtung "Top of the Waterfall" gegeben zu haben, den ich aber nicht fertig gegangen bin.
   
   Zeit Hjörleifshöfdi: 30 Minuten ohne Wanderung
   Zeit Eldhraun Parkplatz : 15 Minuten
   Zeit Systrafoss: 30 Minuten
   Zeit Stjórnarfoss: 45 Minuten
    
3. Skaftafell-Nationalpark, Svartifoss: Hier gibts einen großen Campingplatz und viele Wander- und Ausflugsrouten (von 2 bis 20 km), es ist dementsprechend auch einiges los. Der Parkplatz kostet 750 ISK (rund 6 Euro). Wir haben uns für die Standardwanderroute zum Svartifoss entschieden, retour haben wir dann eine etwas weitere Route gewählt. Wunderschön zum wandern, ein etwas steiler Aufstieg aber allemal wert.
   Zeit Wanderung zum Svartifoss hin und retour: 90-120 Minuten, je nach Route
    
4. Jökulsarlon & Diamond Beach: Der Tagesablauf des ganzen Tages war zeitlich durchaus eine Herausforderung, da wir um 17:50 Uhr eine Bootstour mit dem Motorboot (Zodiac Tour) am Gletschersee gebucht hatten. Einen ganzen Tag zu planen und dann rechtzeitig gegen 17:30 Uhr am letzten Stopp des Tages zu sein war herausfordernd, wir haben es aber geschafft. Der Gletschersee ist wirklich beeindruckend, und die Bootstour im Motorboot werde ich sicher mein Leben lang nicht vergessen. Ich glaube, hier haben wir auch die meisten Fotos geschossen Wir hatten hier auch eine tolle Atmosphäre, da die Sonne immer wieder mit den Wolken gekämpft hat und für ein beeindruckendes Licht gesorgt hat. Da die Bootstouren alle gegen 18:30 enden und die arbeitenden Leute heimfahren, leerte sich die Gegend am Abend auch sehr schnell, und beim nachfolgenden Besuch am Diamond Beach hatten wir nur mehr sehr wenig touristische Gesellschaft. Für mich ist diese Gegend ein absolutes Muss bei einem Besuch in Island.
   Zeit Zodiac Tour: 1 Stunde, melden ca. 30 Minuten vor Beginn
   Zeit "Normale Besichtigung" Jökulsarlon: 30-45 Minuten
   Zeit Diamond Beach: 30 Minuten
   
   Die meisten Ringstraßenfahrer buchen danach eine Nächtigung in Höfn, wir haben uns aber entschieden, noch einige Kilometer mehr an diesem Abend zurückzulegen, da wir am nächsten Tag nicht so viel fahren wollten bzw. auch sehr viel Weg zurücklegen mussten. Unsere Unterkunft war das HI Berunes Hostel in Berunes (in der Nähe von Djúpivogur), wir sind glaub ich gegen 23 Uhr angekommen.

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Tag 6: Ostfjorde, Hengifoss, Hafragilsfosstal - der leicht verregnete Tag

1. Ostfjorde: Hier sind wir großteils nur durchgefahren, in Reyðarfjörður haben wir einen Zwischenstopp zum Einkaufen gemacht, bevor es dann weiter zum Hengifoss ging. Dennoch eine sehr schöne Gegend, wenn man die Straße 931 östlich des Gewässers zum Hengifoss nimmt, fährt man eine wunderschöne Straße mit Wäldern links und rechts entlang. Der westliche Straßenteil von Straße 931 ist übrigens teilweise noch Gravel Road.
    
2. Hengifoss: Ähnlich wie beim Svartifoss ein steiler Aufstieg und eine nette Wanderung, bei der man auch am Litlanesfoss vorbeikommt. Mangels anderer "großer" Attraktionen  ist eine Wanderung wohl die #1-Aktivität in dieser Gegend.
   Zeit Wanderung zum Hengifoss hin und retour 120 Minuten
    
3. Hafragilsfosstal: Bevor wir in unsere Unterkunft in Mývatn (Fosshotel Mývatn) gefahren sind, haben wir noch das Hafragilsfosstal besucht, ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel. Leider bin ich die östliche Straße 864 zum Dettifoss Carpark gefahren - eine Gravel Road, auf der man teilweise nur langsam voran kommt. Macht nicht den selben Fehler - denn die westliche Straße 862 ist asphaltiert und man kommt viel bequemer hin, wie ich kurz danach erfahren habe
   Leider war es hier dann neben dem leichten Regen auch noch extrem nebelig, wodurch man kaum etwas vom Canyon gesehen hat, und wir den Ausflug in die hufeisenförmige Asbyrgischlucht dann auch noch abgesagt haben - ich hab nichts von einem Hufeisen, wenn ich es dann nicht sehe
   Aus einem geplanten größeren Ausflug hier wurde somit nur eine kurze Besichtigung des Dettifoss', auch den nahegelegenen Selfoss haben wir leider ausgelassen.
   Zeit: je nachdem wieviel man wandern möchte, 30 Minuten bis zu 2 Stunden

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Tag 7: Mývatn, Goðafoss

1. Mývatn: Die Gegend hier gibt wiederum um einiges mehr zu besichtigen her - wir haben so gut wie alle Sights abgeklappert:
   
   a) Grjótagjá: die "berühmte" Höhle aus Game of Thrones. Nett, aber schnell abgehakt.
   b) Dimmu Borgir Lavafelder: Eine nette Gegend zum Wandern und Spazieren, hier gibts auch Spazier- und Wanderwege von 500 Metern bis zu 5 Kilometern mit interessanten Lavagesteinsformationen.
   c) Hverfjall: Ein steiler, kurzer Aufstieg zum Krater, der mich an eine Mondlandschaft erinnert. Man kann oben eine Runde drehen und den Ausblick über den Mückensee genießen. Apropos Mücken - gibts in der Gegend extrem viele.
   d) Krafla Kratersee: Ähnlich dem Kerið Kratersee.
   e) Námaskarð/Hverarönd: Ähnlich Seltún, nur schwefelts hier hoch Zehn, der Gestank war nicht auszuhalten, und da wir schon genug Schwefelfelder gesehen haben, sind wir gleich wieder zurück ins Auto
   
   Zeit Grjótagjá: 10 Minuten
   Zeit Dimmu Borgir: 20-120 Minuten, je nach Länge der Wanderwege. (wir waren ca. 1 Stunde dort)
   Zeit Herfjall: 50 Minuten mit Auf- und Abstieg. +30-45 Minuten für eine Runde oben.
   Zeit Krafla Kratersee: 20-30 Minuten
   Zeit Námaskarð/Hverarönd: 30 Sekunden, ∞ mit Atemschutz
    
2. Mývatn Nature Baths: Danach stand die zweite Badetour auf dem Programm. Die Nature Baths bestehen aus 2 Pools, ansonsten sehr ähnlich der Secret Lagoon. Es schwefelt ein wenig mehr während dem Baden, also empfindlich darf man nicht so sein. War ganz nett, für 5000 ISK pP (40 €) aber ein wenig teuer.
   Zeit: 1-2 Stunden
    
3. Goðafoss: Wir hatten Topwetter als wir dort ankamen, was für ein tolles Naturschauspiel gesorgt hat. Nimmt man gerne mit, auf der Durchreise durch Nordisland
   Zeit: 1 Stunde
   
   Die Fahrt zum Aldeyjarfoss haben wir ausgelassen, es kam dann langsam eine Sättigung an Gravel Roads und Wasserfällen, sodass wir hier gleich weiter nach Akureyri gefahren sind.

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Tag 8: Akureyri, Hvammstangi

1. Akureyri: An dem Tag gab es nicht so viel zu besichtigen - in Akureyri war ich nur schnell bei der Kirche und im Botanischen Garten, danach sind wir weiter gen Westen gefahren. Unterwegs sind wir an einer Torf- und einer Steinkirche stehen geblieben, ansonsten gabs nicht so viel zu besichtigen; den Hvítserkur Basaltfelsen und die Robbenkolonien auf der Halbinsel Vatnsnes haben wir ausgelassen, die Gravel Road-Motivation war an diesem Tag nicht so hoch
    
2. Selasetur Hvammstangi: Ins Robbenmuseum sind wir dann aber doch noch abgezweigt, eine nette Abwechslung zu der ganzen Fahrerei an dem Tag, mussten wir ja doch noch bis Reykholt bei Borgarnes weiterfahren.
   Zeit im Museum: 30-40 Minuten, Eintritt: 8 € pP
   
   Wir waren dann mangels großartiger Aktivitäten und Unternehmungen an diesem Tag schon einige Stunden früher in der Unterkunft - war eh ganz gut, dass wir einen späten Nachmittag zum Relaxen hatten, um für die Abenteuer des letzten Tages Energie tanken zu können

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Tag 9: Das Land von Eis und Feuer:
Langjökull Eishöhlentour, Viðgelmir Lavahöhlentour
(beide Touren sind geführt und können über https://intotheglacier.is gebucht werden.
Vorausbuchung erforderlich)

1. Langjökull Eishöhlentour: Bei dieser Tour gibts die Option, vom Húsafell Visitor Centre mit dem Bus zum Klaki Basecamp gebracht zu werden, oder über die Kaldidalur-Hochlandpiste direkt hinzufahren - selbst mit dem 4x4 eine Herausforderung. Am Basecamp war dann aber selbst für unseren treuen Allrad Schluss, danach gings nur mehr mit fetten Gletschertrucks über die Eis- und Schneeschichten des Gletschers zu den Höhlen hinauf. Ein tolles Erlebnis. Anschließend haben wir im Húsafell Visitor Centre zu Mittag gegessen, und unsere Fahrt zur Viðgelmir Lavahöhle fortgesetzt.
   Dauer und Kosten: siehe Homepage
    
2. Viðgelmir Lavahöhlentour: Die längste bisher erforschte "Lava Tube" Islands, sehr imposant und mit vielen Stalagmiten gespickt, einer davon sah sogar aus wie ein Dildo Von der in der Höhle befindlichen "Chocolate Wall" sollte nicht gekostet werden. Am Ende der Tour gibts noch eine kleine Überraschung.
   Dauer und Kosten: siehe Homepage
    
3. Hraunfossar & Barnafoss: Bevor es zurück zum Flughafen ging, haben wir noch einen Stopp an den Hraun-Wasserfällen eingelegt - unzählige kleine Wasserfälle, die aus Felsspalten in einen kleinen Fluss fließen.
   Dauer: 20 Minuten
   
   Danach gings zurück zum Flughafen, vor der Mautstelle (welche aber lt. Medien am Ende dieses Sommers aufgelöst wird) durch den Fjordtunnel gabs ein wenig Stau. In Reykjavik haben wir das Auto noch gereinigt; die Gravel Roads haben das ihrige zu einem dreckigen Auto beigetragen

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Kosten:

Island ist nicht billig, wie jeder weiß. Wir wollten uns einen einmaligen, tollen Urlaub leisten, bei dem das Finanzielle ausnahmsweise einmal nicht die höchste Priorität hatte, sondern die Erlebnisse und die Bequemlichkeit im Vordergrund standen.

Entsprechend waren die Ausgaben für diese Reise auch um einiges höher angesiedelt als ein "normales Reisebudget". Dafür wird der Gürtel für die nächsten Reisen wieder etwas enger geschnallt.

Die Gesamtkosten für zwei Personen haben ca. 6.000 € betragen, wenn man das ganze rundet, kann man es wie folgt aufteilen:

• 960 € Direktflug VIE-KEF
• 1100 € 4x4 Mietwagen für 9 volle Tage inkl. aller Versicherungen
• 1700 € 9x Nächtigungen in privaten DZ (via booking.com)
  --> Mehrbettzimmer in Hostels oder AirBnB-Unterkünfte sind zu empfehlen, wenn man mit knapperem Budget reist.
  --> Preisunterschiede gibts dann auch noch bei "Gemeinschaftsdusche vs. eigene Dusche im Zimmer", wobei wir großteils Letzteres bevorzugt haben.
• 1500 € für im Voraus gebuchte Events
  (Vulkan, Eishöhle, Lavahöhle, Secret Lagoon, Mývatn Nature Baths, Jökulsarlon Bootstour, verpasste Harpa-Vorstellung)
• 250 € Dieselkraftstoff
• 500 € für Parkgebühren, Museeneintritte, Verpflegung, Supermarkt, Apotheke, Toiletten, Souvenirs, etc.

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Alles in Allem hat alles außergewöhnlich gut geklappt und es war eine tolle Reise!

So. Jetzt geh ich aber schlafen, hab fast 5 Stunden daran geschrieben und hoffe, dass einige zukünftige Islandreisende auch ein paar Informationen aus meinem Geschreibsel mitnehmen können